Genesis II. Alfred Broi
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Jorik nickte. „Wir werden ihm helfen, sobald wir können!“ Er drehte sich kurz zu Cosco.
„Sie können sich hinsetzen...!“ erwiderte der sofort. „Wir werden Kimuri gleich erreichen. Er deutete aus dem Cockpit und tatsächlich tauchte die Inselgruppe bereits deutlich am Horizont auf.
Jorik nickte zufrieden. „Hat er sonst noch was gesagt? Hat er Kontakt zu den anderen gehabt?“
Shamos nickte. „Kaleena und Esha waren bei ihm!“
„Hey, aber das ist ja großartig!“ Jorik freute sich offen.
„Sie haben sich einem Rettungsteam angeschlossen und sind schon wieder weg!“
Jorik lächelte und schüttelte den Kopf. „Frauen!“
„Mavis hat er auch getroffen. Er ist wohlauf und befehligt seine Truppen!“
Jorik nickte.
„Und sie haben die Anomalie zerstört!“
„Was?“ Das war ein Aufschrei von allen drei Männern im Cockpit.
„Zumindest den Hauptarm!“ fügte Shamos gleich hinzu.
„Wie?“
„Mit heißem Plasma!“
„Teufel auch!“ rief Cosco.
Jorik schaute Shamos an. „Das kann nur Mavis gewesen sein. Nur ihm fallen dauernd solche verrückten Sachen ein!“
Shamos nickte.
„Und dir!“ fügte Jorik hinzu.
Shamos grinste.
„Und wo ist Melia?“
Shamos Lächeln erstarb. „Sie ist...verschwunden!“
Joriks Gesicht verdunkelte sich zusehends. Er nickte stumm und schien sofort tief in Gedanken versunken. „Wir reden später!“ sagte er noch, dann drehte er sich um und setzte sich auf seinen Sitz. Während er sich anschnallte, hatte er die Augen geschlossen.
Shamos konnte nur erahnen, was in ihm vorging, doch er wusste, dass es nichts Positives sein konnte.
Also schaute er stumm aus dem Cockpit und beobachtete Cosco beim Anflug auf den Flughafen von Kimuri.
„Amarula an Kimuri Tower!” sagte er in sein Headset.
„Hier Kimuri Tower!“ kam eine tiefe Stimme aus dem Lautsprecher.
„Wir sind ein Rettungstrupp aus Poremien. Wir haben vierhundert Flüchtlinge an Bord und erbitten Landerlaubnis!“
Für einen Moment war Ruhe im Äther, dann ertönte wieder die tiefe Stimme. „Es ist uns eine Ehre, sie aufzunehmen!“
„Wir haben viele Verwundete an Bord und brauchen dringend medizinische Unterstützung!“
„Wir werden alles Notwendige vorbereiten!“
„Vielen Dank. Amarula Ende!“
Cosco drosselte die Geschwindigkeit und überflog die Hauptinsel in einer sanften Linksschleife.
Shamos konnte einen guten Blick auf das Eiland werfen, doch im fahlen Licht des herannahenden Morgens war nicht viel zu erkennen, außer den Lichtern einiger Städte oder besser Dörfer.
Cosco ließ die Amarula schließlich wieder auspendeln, drosselte die Geschwindigkeit noch mehr und ging in den direkten Landeanflug. Nachdem er die Haupttriebwerke auf Gegenschub geschaltet hatte, wartete er, bis das Flugboot völlig abstoppte, um es dann mit den Vertikaltriebwerken langsam und sanft zu Boden zu bringen.
Sobald die Landekufen aufgesetzt hatten, schaltete er auch diese Triebwerke ab und Ruhe kehrte im Cockpit ein.
Fidu, er und auch Jorik schnallten sich ab. Shamos tat es ihnen gleich, doch bevor er aufspringen konnte, war Jorik schon im Laderaum verschwunden.
Shamos folgte ihm mit gedrückter Stimmung.
Als er das Cockpit verließ, konnte er sehen, dass die seitliche Ladeluke bereits geöffnet war. Während die gesunden und unverletzten Personen von gut zwei Dutzend Einheimischen freundlich in Empfang genommen und zügig in das Innere des Flughafengebäudes gebracht wurden, erschien ein sechsköpfiges Ärzteteam und nahm sofort Kontakt zu Marivar und Dr. Mutas auf.
In dem ganzen hektischen Treiben konnte Shamos Jorik nicht ausmachen und so begnügte er sich damit, sich ruhig zu verhalten und zuzuschauen, was unter ihm passierte.
Alles lief sehr schnell und professionell ab. Innerhalb weniger Minuten war die Amarula ausgeräumt und die Schwerverletzten unter ärztlicher Aufsicht auf dem Weg in das örtliche Krankenhaus. Die leicht verletzten Personen wurden an Ort und Stelle in der Krankenstation des Flughafens versorgt.
Als Shamos Jorik noch immer nicht finden konnte, folgte er Marivar in einigem Abstand in das Flughafengebäude und gelangte schließlich ebenfalls in die Krankenstation.
Dort stieß er endlich wieder auf Jorik, der jedoch mit wenigen Worten und Gesten unmissverständlich klarstellte, dass er keine Lust hatte, über ihr letztes Gespräch zu reden.
Stattdessen nahm er Shamos an die Hand und sie gingen in die Kantine, wo sie auf Cosco und Fidu stießen, die gerade einen kleinen, aber wohlschmeckenden Imbiss zu sich nahmen.
Jorik und Shamos gesellten sich zu ihnen und ließen sich die Sandwiches bei einer guten und heißen Tasse Kaffee ebenfalls schmecken.
„Wann fliegen wir wieder zurück?“ fragte Cosco dann in die Runde, als er satt war.
„Zurück wohin?“ gab Jorik die Frage zurück.
„Ich weiß nicht. Sagen sie es mir!“
Jorik schaute Cosco einen Moment an und legte sein Sandwich beiseite. „Die Amarula ist geradezu prädestiniert für weitere Rettungseinsätze. Deshalb schlage ich vor, sie fliegen zurück nach Ara Bandiks und retten noch mehr Menschen das Leben!“
„Das klingt so, als würden sich unsere Wege hier trennen?“ Cosco trank einen Schluck Kaffee.
Jorik nickte. „Ich denke ja. Ich will zwar auch zurück nach Ara Bandiks, aber ich muss vorher noch einmal zu Imrix. Ich habe da noch etwas Wichtiges zu erledigen!“
Cosco sah ihn einen Moment lang stumm an, dann nickte er. „Ich verstehe!“
„Aber sie könnten Shamos mitnehmen!“ fügte Jorik hinzu.
„Was?“ Shamos hörte sofort auf zu kauen und schaute Jorik überrascht an.
„Ich dachte...jetzt wo du weißt, dass Esha dort ist, würdest du auch gern zurück!“
Shamos nickte, während er zügig seinen Mund leerte. „Ja, will ich. Aber zuerst gehen wir zu Imrix. Dein