Der Teufel trug Jeans. Tibor Simbasi

Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Der Teufel trug Jeans - Tibor Simbasi страница 10

Автор:
Серия:
Издательство:
Der Teufel trug Jeans - Tibor Simbasi

Скачать книгу

Dem Personalchef interessierte alles Mögliche: wo wir herkommen, wie lange wir dort wohnen, ob es uns da gefällt, wie groß die Familie ist, was und wo der Vater schon alles gearbeitet hat und viele andere Dinge. Nachdem alle Fragen beantwortet waren räusperte er sich und meinte: „so nun wollen wir mal auf das eigentliche Thema, den Grund für euren Besuch zurückkommen“. Wieder räusperte er sich. Man konnte sein Unbehagen spüren. Also begann er: „euer Auftreten in Ehren aber hier handelt es sich um den Vater. Dazu folgendes, wenn ein Mann es nicht für notwendig hält sich selbst um eine Anstellung zu bemühen und sich persönlich vorstellt, dann können wir diesen Mann hier nicht gebrauchen. Auch werde ich keine schriftliche Ablehnung ausstellen. Damit würde man ihm ja noch einen Gefallen tun und das machen wir ganz bestimmt nicht“. Damit war das Gespräch beendet, Konrad und ich dankten nochmals für den Tee und das Gebäck und machten uns dann auf den beschwerlichen Heimweg. Da keiner eine Uhr besaß, wussten wir nicht ob bereits viel Zeit verstrichen war. Es müssen etliche Stunden gewesen sein, als wir spät am Nachmittag endlich nass und halb erfroren daheim ankamen. Der Vater wartete schon ungeduldig auf unsere Rückkehr. Kaum hatten wir die Wohnung betreten ging sein Brüllen auch schon los. „Wo seid ihr denn so lange gewesen ? Ich warte hier wie auf glühenden Kohlen und ihr treibt euch in der Gegend herum. Solange Zeit braucht doch kein Mensch für die paar Kilometer. Habt ihr die schriftliche Bestätigung der Ablehnung?“ Ja, nach eventueller Arbeit wurde nicht gefragt. Er wollte nur ein bedauerndes Schriftstück über seine leider gescheiterte Bemühung für eine Anstellung. Als wir seine Hoffnung enttäuschen mussten interessierte es ihn nicht, weshalb oder warum. Die Zornesröte stieg ihm ins Gesicht. Außer sich vor Wut schnappte er sich den Stubenbesen, der immer in einer Nische der Küche stand und drosch damit auf uns ein. In Panik floh ich aus der Wohnung auf die Strasse hinaus, rannte um den Wohnblock und blieb erst an dessen Seite stehen. Dort verharrte ich, blickte ängstlich um die Ecke und schaute, ob mir jemand folgt. Unschlüssig was ich nun tun sollte, fiel mir die Frau auf, die vom Fenster aus dem zweiten Stockwerk des Polizeireviers auf der anderen Straßenseite alles beobachtet hatte. In meiner Not berichtete ich ihr hastig was gerade geschehen ist und bat sie um Hilfe. Im nächsten Moment brach alles in mir zusammen. Ich konnte nicht glauben was ich nun sehen musste. Obwohl mir das Blut über das Gesicht lief sagte die Frau kein Wort. Im Gegenteil, sie grinste mich unverhohlen an, weidete sich an meiner nicht zu übersehender Angst, ja sie ergötzte sich regelrecht daran. Einerseits war ich wie gelähmt, anderseits schossen mir alle möglichen Gedanken durch den Kopf. Woher soll denn eigentlich noch Hilfe kommen, wenn schon hier nicht geholfen wurde. Sie war doch immerhin die Frau eines Polizisten, einem Vertreter des Gesetzes. Aber ich war ja nur ein Flüchtling. Warum sollte man da helfen? Alles in mir war leer, ohne jede Hoffnung. In diesem Moment hasste ich diese Frau. Die Mutter kam, weil sie geschickt worden war um mich wieder hereinzuholen. Was sollte ich jetzt noch tun ? Alles war hoffnungslos. Ich folgte ihr zurück in die Wohnung und bekam dort den Rest an Schlägen. Dass ein Flüchtlingskind so wenig zählt, Erwachsene dermaßen gleichgültig sein können, diese Erkenntnis hat mich noch lange beschäftigt. Die Frau des Polizisten habe ich nicht mehr beachtet oder gar gegrüßt.

      Конец ознакомительного фрагмента.

      Текст предоставлен ООО «ЛитРес».

      Прочитайте эту книгу целиком, купив полную легальную версию на ЛитРес.

      Безопасно оплатить книгу можно банковской картой Visa, MasterCard, Maestro, со счета мобильного телефона, с платежного терминала, в салоне МТС или Связной, через PayPal, WebMoney, Яндекс.Деньги, QIWI Кошелек, бонусными картами или другим удобным Вам способом.

/9j/4AAQSkZJRgABAgAAAQABAAD/2wBDAAgGBgcGBQgHBwcJCQgKDBQNDAsLDBkSEw8UHRofHh0a HBwgJC4nICIsIxwcKDcpLDAxNDQ0Hyc5PTgyPC4zNDL/2wBDAQkJCQwLDBgNDRgyIRwhMjIyMjIy MjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjL/wAARCAjKC7gDASIA AhEBAxEB/8QAHwAAAQUBAQEBAQEAAAAAAAAAAAECAwQFBgcICQoL/8QAtRAAAgEDAwIEAwUFBAQA AAF9AQIDAAQRBRIhMUEGE1FhByJxFDKBkaEII0KxwRVS0fAkM2JyggkKFhcYGRolJicoKSo0NTY3 ODk6Q0RFRkdISUpTVFVWV1hZWmNkZWZnaGlqc3R1dnd4eXqDhIWGh4iJipKTlJWWl5iZmqKjpKWm p6ipqrKztLW2t7i5usLDxMXGx8jJytLT1NXW19jZ2uHi4+Tl5ufo6erx8vP09fb3+Pn6/8QAHwEA AwEBAQEBAQEBAQAAAAAAAAECAwQFBgcICQoL/8QAtREAAgECBAQDBAcFBAQAAQJ3AAECAxEEBSEx BhJBUQdhcRMiMoEIFEKRobHBCSMzUvAVYnLRChYkNOEl8RcYGRomJygpKjU2Nzg5OkNERUZHSElK U1RVVldYWVpjZGVmZ2hpanN0dXZ3eHl6goOEhYaHiImKkpOUlZaXmJmaoqOkpaanqKmqsrO0tba3 uLm6wsPExcbHyMnK0tPU1dbX2Nna4uPk5ebn6Onq8vP09fb3+Pn6/9oADAMBAAIRAxEAPwCYnFJz g0pGKM5FdJkxi5BNFPx1oxQQxq8U4UgXJ5p+0AVIIa1NHJpxGaMdKAuIVpKdRt5p3LTEFPVcjIo2 5FKoKii4mhpGKcBxTXDFhTx0qRJCDIoGaOlGTjpTsMUMDR1pFFBOKB2EYcVHg5qUcig00LYZtpRS gUHigVxw6UhA7U3dxTgRikFxMU7tSClosO4GjGBTRnNPJ5osF7gBmgrSMcdKUdMmi4JWAZppUGnU YppjY0CkUnpTwKTGKLiAkg0u7NHak285oAdR1pMZpM44oFcWlppNCn1ouUIOtOD9qKTYetArhmmn g0uKAtMaDqad1po61JikMYTikLUrCkGPSkSOVs0jZNNI9KeOlFhDQDQVp9BpoLDMYozxS9aQ4FNg gB4oxSAAmlJxUWKsJnHWjcD0obBNNwBRYkU5puacASKNtUNIXbuFIFxTu1Jg1BNhQMUN0zSjmlxx QUhnOKMGgkqad15qhMFBzQetLjFMI5oFcfnFGBmkAoHWmMQ5zS4p2OKQUyREUE4oYY6UoGDkUEZo KQ3kigA0/bQBigGxmcUqt6UuAaNuKkELx170gXNFLRYQgHPFL0o

Скачать книгу