Die Tore der Atlanter. 4.Folge. Hermann Büsken

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Die Tore der Atlanter. 4.Folge - Hermann Büsken Die Tore der Atlanter

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willst du uns jetzt nicht erzählen?«

      »Du sagst es.«

      »Kristian, Senis ist wirklich ein leckeres Mädchen«, stellte Großvater fest. »Großvater schäme dich«, entrüstete sich Jessika. »Warum soll sich Großvater schämen, er hat doch recht«, stellte Kristian klar.

      »Alex darfst du die Bilder von Senis zeigen?«

      »Warum fragst du?«

      »Bei euch in Amerika kommt es regelmäßig zu einem Aufstand, wenn ein nackter Busen gezeigt wird.«

      »Stimmt, ich muss mir was einfallen lassen. Die Jungs in meiner Klasse würden mir nie verzeihen, wenn ich ihnen das vorenthalten würde.«

      »Kristian, sei mir nicht böse«, sagte Lena, »ich muss in die Redaktion.«

      »Verstehe ich.« Alex war mit ihren Mitschülerinnen am Tuscheln. »Kristian, wir wollen auch nach Hause.«

      »Wisst ihr denn, wann ein Flieger geht?«

      »Ja, für den haben wir ein Ticket.«

      »Schafft ihr den Flug noch?«

      »Der Flieger fliegt in eineinhalb Stunden ab.« »Eine Stunde bis zum Flughafen, wer meldet sich freiwillig?«

      Jeanette schaute Jessika an.

      »Ich fahre schon«, sagte sie dann. Der Abschied war kurz. Alle stiegen in Jeanettes Auto und sie fuhren ab. Sie standen am Tor und winkten hinterher.

      »Und nun mein Schatz zu dir, hast du mich vermisst?«

      »Und was ist mit dir?«

      »Ich habe dir etwas mitgebracht«, sagte er stattdessen.

      »Was ist es?«

      »Komm erst mal ins Haus.« Er holte die Geschenke hervor. »Großvater, das ist für dich.«

      »Ein außerirdisches Schnäpschen?«

      »Ja, so ähnlich. Für die Frauen habe ich einen Stein mitgebracht. Aber zuerst das Geschenk, das ich von Rods Mutter bekommen habe.« Er hielt ihr den funkelnden Ring hin. Alle waren beeindruckt von der Leuchtkraft des Steins. Jessika steckte ihn an ihren Finger.

      »Maria, dieser Stein ist für dich. Und das gilt für alle Steine, ihr geht damit zum Goldschmied und lasst ihn auf meine Kosten einfassen. Hier Jessika, das ist noch dein Stein und dazu die Ohrringe.« Jessika umarmte ihn. Maria machte auch ein glückliches Gesicht. Zwei Stunden später war Jeanette zurück.

      »Hast du sie in den richtigen Flieger gesetzt«? fragte er. »Ich glaube schon.«

      »Wir sollten unser Büffet nicht verkommen lassen«, schlug er vor und ging in die Halle, alle schlossen sich an. »Kristian«, fragte Großvater, »wirst du sie noch mal besuchen?«

      »In ihre Welt wohl nicht, aber wenn sie die Wissenschaftler abholen, werde ich diese in das Raumschiff begleiten.«

      »Wegen Senis«, stellte Jessika fest.

      »Ja, weswegen sonst«, gab er zur Antwort.

      »Ich dachte, ich hätte alles klargestellt, du brauchst nicht eifersüchtig zu sein.«

      »Und was ist mit Zitrin?«

      »Jessika, ich habe nicht gewusst, dass du so sein kannst. Können wir nicht einen Schlussstrich ziehen?« Sie schaute ihn an und er erkannte, dass sie noch eine Zeit brauchte, um mit sich ins Reine zu kommen. »Zeige Jeanette ihren Stein, damit du auf andere Gedanken kommst.«

      »Was für ein Stein«? fragte Jeanette und folgte Jessika in die Küche.

      Am nächsten Morgen liefen bei Lena die Telefonverbindungen heiß. Schon lange war allen bekannt, dass Lena für alles was um ihn geschah, die beste Adresse war. Sie selber hatte außer dem, was alle Reporter bei der Ankunft erfahren hatten, noch den Bericht, den Kristian in ihrem Haus erzählt hatte. Das war auf jeden Fall mehr, als das, was andere wussten. Lena stand schon um zehn Uhr vor dem Tor. Aron begrüßte sie. Sie hatten lange geschlafen und saßen noch am Frühstückstisch. Lena hatte eine Videokamera, ihren Fotoapparat und zwei Scheinwerfer dabei.

      »Ich brauche alles, was dir so einfällt«, meinte sie. »Am besten fangen wir damit an, wie du von hier abgeholt wurdest.«

      »Alles noch mal?«

      »Ja, ich hatte gestern keine Kamera dabei.«

      Lediglich mittags gab es eine Pause, danach ging es weiter. Die Filme von Ra nahm Lena mit der Videokamera auf. Einzelne Fotos schoss sie mit ihrem Fotoapparat. Jetzt erst sah Kristian den Bau der Pyramide in voller Länge. Ebenso die Filme, die er mit der Kamera von Rod aufgenommen hatte. Es wurde Nachmittag, als Lena endlich halbwegs zufrieden war. Sie halfen, ihre Sachen ins Auto zu tragen. Laufend kamen Anrufe von Reporter und Fernsehanstalten. Sie verwiesen sie an Lenas Adresse. Sogar das Büro der Altertumsverwaltung von Zahi Hawwas in Kairo rief an. Kristians Fall war Zahi Hawwas nicht. Zu sehr rückte dieser sich immer in den Vordergrund, wie toll er sei und was er alles schon entdeckt hatte. Die Sprecherin am anderen Ende der Leitung, verhielt sich ähnlich. Sie tat so, als wäre es Kristians Pflicht und ihr Recht, dass er ihnen alles über den Pyramidenbau zuzuschicken hätte. Auch sie bekam Lenas Adresse. In einem unbeobachteten Moment sprang er zu Kristel ins Krankenhaus. Sie war noch im Operationszimmer beschäftigt. Er wartete im Flur. Einige Leute erkannten ihn und gingen scheu an ihm vorüber. Hatten sie Angst vor ihm? Er setzte seine Sonnenbrille zur Tarnung auf. Dann kam Kristel.

      »Kristian, schön, dass du dich mal sehen lässt. Komm, gehen wir in die Kantine, ich brauche einen Kaffee. Bist du krank?«

      »Nein, mir geht es gut.«

      »Du willst also nur guten Tag sagen?«

      »Nein, so ganz ohne Grund bin ich nicht gekommen.« Sie suchten sich einen Platz und er ging zwei Tassen Kaffee holen.

      »So nun erzähl mal«, drängte Kristel.

      »Hier, das habe ich dir mitgebracht.«

      Er legte den Stein, der in ein Papiertaschentuch eingepackt war, vor ihr auf den Tisch.

      »Wieso für mich?« Die Anderen aus dem engeren Kreis haben auch einen bekommen.« Vorsichtig, als hätte sie Angst, dass etwas herausspringen würde, faltete sie das Taschentuch auseinander. »Oh Kristian, so etwas Schönes habe ich noch nie gesehen.« »Frage Jessika, sie kennt einen Juwelier, der ihn dir einfasst. Natürlich auf meine Kosten.«

      »Danke, das ist ja wie zu Weihnachten.«

      »Hast du die Übertragung im Fernsehen gesehen«? wechselte er das Thema. »Ja, abends eine Zusammenfassung.«

      »Also«, fing er an. »Es gibt verschiedene Planeten. Der Planet, zu dem sie mich gebracht haben, ist einer größeren Strahlung ausgesetzt. Deshalb leben die Bewohner teilweise unter riesigen Kuppeln unter Wasser. Die Menschen haben sich mit dem Wasser arrangiert. Sie schwimmen wie Fische und entnehmen dem Wasser den Sauerstoff, den sie brauchen.«

      »Du meinst, sie brauchen zum Luftholen nicht an die Oberfläche?«

      »Genau.«

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