Finde Aurora. Joy Dakinisun

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Finde Aurora - Joy Dakinisun Aurora - Eine Göttin im Auftrag der Evolution

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werden lassen. Warum? Weil wir endlich vom Überlebensmodus auf den Lebensmodus schalten könnten und unsere Existenzangst ad acta legen könnten. Wenn hier etwas wirklich krank ist, dann unser Verhalten. Alles ist zu ändern, denn wir Menschen haben es entschieden. Alles, was nicht Natur ist, ist von Menschen gemacht. Gesetze, Regeln, Geldscheine, jegliche zwischenmenschliche Systematik sind von uns Menschen gemacht. Hört endlich auf mit dem Satz „Da kann man nichts machen“! Wenn Menschen, die ewig hinter Mauern gelebt haben (DDR) es schaffen, alle zusammen ihre Freiheit zu erlangen, werden wir Erdenbewohner es doch wohl schaffen, übergangsweise ein Geldsystem zu erschaffen, dass uns gut tut, unserer Entwicklung förderlich ist und das uns von diesen Menschen befreit, denen wir uns fahrlässig, unbewusst, das heisst mit pseudofreiem Willen untergeordnet haben!!!“ In Nevio fing es mehr und mehr an zu toben. Tara, seine Partnerin und seine Kinder Barbara und Savio hörten es in seinem Arbeitszimmer rumoren und mussten schmunzeln. Papa lässt wieder Dampf ab. Gut, dass er es zulässt und nicht alles anstaut, wie es viele Menschen tun. Entweder er geht Holz hacken, oder er geht auf sein Laufband, oder er stürmt aus dem Haus und joggt eine ganze Weile. Wenn er wieder zu Hause ist, wird es für Alle spannend, denn dann hat er den Kopf voller Ideen und diese werden interessiert diskutiert, verworfen oder für genial erklärt und schriftlich festgehalten .

      Nevio merkte, dass er sich immer tiefer in das Dunkel des kollektiven Bewusstseins hineinsteigerte. Nach einiger Zeit schaffte er es, den Ausknopf zu drücken. Wie es in einem guten Channeling hiess, wenn der Verstand mal wieder überhandnimmt, einfach ganz laut „Shut up!!!“ rufen. Das half bei Nevio nicht immer. Er brauchte auch eine körperliche Anstrengung, um dem Dampf Ausdruck zu verleihen. Schimpfen half da gar nichts. Auch er war einmal sehr unbewusst gewesen und heute gibt es noch hier und da unbewusste Momente.

      Nevio - Vergangenheit

      Er erinnerte sich an seine Kindheit. Seine Eltern waren mit ihm und auch miteinander sehr liebevoll. Dennoch schien es, als ob das gesellschaftliche System jedes Kind in eine bestimmte Richtung trieb. In diesem System waren seine Eltern nun schon lange Zuhause und für sie war es normal, es zu bedienen. Er hatte alle Möglichkeiten, rutschte jedoch automatisch in diese alte Denkweise des „Ich muss immer besser sein, mich messen mit anderen“ hinein. Er war aber auch überall sehr gut. Vieles flog ihm einfach zu. Nevio bezeichnete sich als Glückskind. Er war immer interessiert, wollte alles, was er begann, ganz genau erkunden und sein grosses Potential war sein Humor. Er sah Worte sofort auch in Bildern und machte sich gerne auf eine intelligente Art und Weise über den Ernst, den Menschen in jede Handlung im Leben legten, lustig. Das Leben war herausfordernd und Humor half ihm, es zu meistern. So befasste er sich damit, das Leben in Comics darzustellen und später dann in Filmen, Komödien, Actionfilmen. Bevor er seinen Weg wirklich fand, probierte er sich noch in einigen anderen Bereichen aus, begann Recht und Psychologie zu studieren. Am meisten faszinierte ihn sein kleiner Ausflug in die Kunstgeschichte und Design. Schlussendlich wählte er den Weg zum Film, wollte über Drehbuchautor, Kameramann, Bühnenbildner und vielem anderen die Rolle des Regisseurs erlernen. Er war in seinem Element. Das sagte ihm sein Gefühl. Seine Eltern hatten immer ausreichend Geld. Es reichte immer für Essen, ein warmes Zuhause und Kleidung und für das Wichtigste, ein liebevolles Miteinander. Beide hätten auf Grund ihres Studiums finanziell mehr aus ihrem Leben machen können, jedoch für sie stand Menschlichkeit immer an erster Stelle. Beide engagierten sich lieber ehrenamtlich in der Gesellschaft. Seine Mutter kümmerte sich um alleinerziehende junge Mütter und sein Vater baute ein Krankenhaus für krebskranke Kinder auf, in denen alle Nationalitäten freiwillig und ohne Rechnung (unentgeltlich) behandelt wurden. Das Krankenhaus lebte von Spenden. Auch hier half seine Mutter und organisierte das Team, welches sich immer wieder für diese Spenden einsetzte. Es gab also einen Zeitpunkt, an welchem nicht mehr so viel Zeit für Nevio übrig war. Jedoch hatte er in dieser Zeit nie das Gefühl, zu wenig zu haben, oder dass ihm im Leben etwas fehlte. Er liebte seine Eltern sehr und bewunderte seinen Vater für seine Arbeit. Später, in der Rolle des erfolgreichen Regisseurs, galt Nevio in den Augen anderer natürlich als reich. Mit seinem Erfolg wuchs sein finanzieller Reichtum. Jedoch nach einem Unfall hatte er eine für sich tiefe Erkenntnis, da er lange Zeit von Schmerz begleitet das „Allein Sein“ wählte. Seine Auseinandersetzung mit dem Tod rief ihm wieder ins Bewusstsein, dass er mit all dem Reichtum, auch in Form einer Villa, die er bewohnte, gar nicht glücklicher war als vorher. Sein innerer Reichtum wuchs damit nicht. Er hatte sich schon vorher glücklich und zufrieden gefühlt. Auch wurde ihm bewusst, dass dieser ganze Konkurrenzkampf, dieses „sei immer der Beste von Allen“ von ihm dringend hinterfragt werden müsse. Danach veränderte er sein Leben schlagartig. Er gab seine Villa auf und zog in einen luxuriösen Trailer-Home. Daneben leistete er sich noch einen separaten Trailer für Freunde, die zu Besuch kamen. Neben seinen Filmen, die er drehte, arbeitete er noch mit jungen Menschen, mit denen er wertvolle Diskussionen zum Sinn des Lebens führte, um wachzurütteln, das Leben immer wieder zu hinterfragen. Das Wichtigste war ihm jetzt, andere an seiner Erkenntnis teilhaben zu lassen, seinen Teil dazu beizutragen, die Welt, oder klarer ausgedrückt, den menschlichen Teil der Welt, zu verbessern. Der Mensch musste wieder im Einklang mit der so schönen Welt leben, im Einklang mit der Natur.

      Synchronizität - Die heilige Verbindung

      Vielleicht ein Jahr nach diesem einschneidenden Erlebnis in seinem Leben wurde ihm vom Sekretariat der Schule, in welcher er unterrichtete, ein grosser A4 Umschlag überreicht. Es war Post aus Europa. Der Absender war ihm nicht bekannt. Es war ein Umschlag voller bunter Bilder aus der Natur, geometrischen bunten Symbolen, wie aus der heiligen Geometrie. Im Umschlag fand er eine DVD, ein Film von Dan Millman, „Der Pfad des friedvollen Kriegers“ und ein Hörbuch von Paolo Coelho, „Der Alchimist“.

      Nevio war ein Mensch, der die meiste Zeit unter Menschen war. Er war ein Magnet. Die Menschen liebten ihn und seine Geschichten. Seine authentische, erfrischende, sonnige Art liess sie immer wieder aufleben. So lag der Umschlag erst einmal eine Weile bei ihm Zuhause, bis der Tag kam, an welchem er tatsächlich einmal wieder einen ganzen Tag für sich alleine gewählt hatte. Er begann sich den Inhalt näher anzuschauen und fand einen USB-Stick, den er sich am PC anschaute.

      Das war der erste Kontakt mit Tara. Sie hatte seinen neuen Film gesehen, der ihr wohl sehr gut gefiel. Auch sie hatte gerade eine intensive Lebensphase, in der ein Wandel angesagt war, wusste jedoch noch nicht wie. Auf dem Stick hatte sie ein Video von sich selbst, wie sie vor der Kamera sass und ihm von ihrer Vision, einer Übergangsphase in ein neues Miteinander in der Gesellschaft, erzählte. Sie sah damals sehr müde und überarbeitet aus. Es faszinierte ihn, dass sie sich so authentisch ohne Show und ohne irgendetwas damit erreichen zu wollen, zeigte und mitteilte. Natürlich hatte sie den Wunsch geäußert, sich mit Nevio zu treffen und vielleicht hätte er Lust, diese Vision mit ihr gemeinsam umzusetzen oder wachsen zulassen, denn er hätte das nötige Netzwerk und die richtigen Menschen um sich herum. Aber irgendwie fühlte er, dass es ihr in erster Linie gut getan hatte, sich einem Menschen mitzuteilen, von dem sie wusste, er würde sie annähernd verstehen...und das tat er. Sein neuer Film war ein ganz neues Projekt für ihn selbst. Wollte er sonst mit seinen Filmen die Menschen zum Lachen bringen, wollte er mit diesem den Menschen wichtiges Wissen mitgeben, das im alltäglichen Leben einfach unterging, Wissen, das er erst wieder entdeckte, als er einsam und allein mit sich selbst gewesen war. Jedoch war er gerade mit seinem eigenen Buch sehr beschäftigt und widmete sich die nächsten Wochen dem Schreiben. Erst als er eine totale Schreibblockade bekam, viel ihm der Umschlag wieder ein. Er las das beiliegende Konzept und die nächsten Tage liessen ihn seine Gedanken an Tara nicht mehr zur Ruhe kommen. Er musste Kontakt mit ihr aufnehmen, sonst wäre er wahrscheinlich verrückt geworden. Er konnte sich auf nichts anderes mehr konzentrieren und er hatte so viele Fragen an sie und so viel zu sagen. So stieg Nevio in den erstbesten Flieger Richtung Schweiz. Er rief Tara nicht einmal vorher an, um sich anzukündigen. Er war einfach unterwegs. In Friedrichshafen angekommen schaute er sich zuerst diese wunderschöne deutsche Bodensee-Seite an, indem er ein Fahrrad auslieh und bis nach Konstanz fuhr. Da er nur einen kleinen Rucksack mit hatte, konnte er immer unterwegs übernachten. Das gleiche machte er dann auf der Schweizer

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