Wie aus einem totalen Kollateralschaden ein kollateraler Totalschaden wurde. Harald Hartmann

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Wie aus einem totalen Kollateralschaden ein kollateraler Totalschaden wurde - Harald Hartmann

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Lust, das Gleichgewicht zwischen Frieden und Krieg wiederherzustellen. Die unheilsschwangeren Stimmen, die besorgten Gesichter, die erhobenen Zeigefinger trafen den Nerv des Publikums. Die wild brodelnde Gerüchteküche erzeugte gleichzeitig eine apokalyptische Angst und ebenso ein Gefühl fatalistischer Erleichterung. Alles war mehr wie ein Spiel, denn keiner glaubte wirklich, dass das Spiel die Grenzen der elektronischen Medien verlassen und in die körperliche Wirklichkeit einbrechen könnte. Auf diesem Gebiet, durch jahrzehntelange Erfahrung konditioniert und so der Realität entwöhnt, hatte man gelernt, dass man die Bilder in diesem Kasten mit Namen Fernsehgerät einfach abstellen konnte, und dass der furchtbare Traum dann augenblicklich wie ein Spuk vorbei und verschwunden war.

      Nachbarländer verfolgten auch mit einem gewissen Neid, was da in Deutschland vor sich ging, denn die Menschen in diesen Ländern waren grundsätzlich nicht anders in ihrem Verständnis der Welt. Auch hier sehnten sie sich nach dem authentischen Gefühl, nach frischer, unverbrauchter Ware. Gierig nahmen sie ihren eurovisionären Anteil, und zuverlässig stellten sich auch hier dieselben Erscheinungen in den Medien ein. Die Welle des ungläubigen Entsetztseins machte nicht vor irgendwelchen Landesgrenzen halt. Die Macht der Nachrichten hatte die Herrschaft in halb Europa übernommen und breitete sich, ohne auf nennenswerte Widerstände zu treffen, epidemisch weiter aus. Ziel war ganz klar die sagenhafte Weltherrschaft, ein Weltreich der Nachrichten, dessen zerbrechlichen Zustand, vergleichbar auch mit dem von meteorologischen Gebilden, man vielleicht über mehrere Tage am Leben halten konnte. Es war das Journalistenparadies, in dem lustvoll bis zur Erschöpfung ununterbrochen berichtet werden durfte, aber auch musste, und man den Leuten zeigen konnte, wie sehr man sich um ihre Seelen kümmerte. Ein magischer Schutzschirm war so aufgespannt worden, der diese empfindliche Weltherrschaft bewahren sollte. Erst einmal gab es aber keinen Anlass zu glauben, dass die Magie Schaden nehmen könnte, denn es gab, weil alle viel, aber niemand etwas Genaues wusste, genug Raum zur Spekulation, die eine notwendige Zutat dieses Zaubers war. Es reichte sogar schon, um die Bevölkerung zu bannen, wenn man Genaues darüber berichtete, wie und was andere über das Ungenaue berichteten.

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