Herzbrecher. K.P. Hand

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Herzbrecher - K.P. Hand

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seine Hände über Normans nackte Brust wanderten, die er bald unbedingt mal wieder enthaaren sollte.

      Jan mochte keine Körperbehaarung, aber Norman hatte einfach schlicht und ergreifend keine Lust gehabt, sich darum zu kümmern. Es war nicht sein Problem, wenn es Jan störte.

      Norman schloss die Augen und versuchte angestrengt, sich auf die Bemühungen des anderen Mannes einzulassen. Und es waren gute Bemühungen, Jan wusste, wie er Norman reizen konnte, wie er ihm Lust verschaffte. Doch Norman hatte schon zuvor bei der heißen Knutscherei mit Alessandro bemerkt, dass er heute mal wieder sein ›kleines Problem‹ hatte.

      So sehr er es auch versuchte, er konnte es nicht erzwingen, egal, wie er es sich wünschte ...

      Jans Hand glitt unter Normans Hosenbund direkt in Normans Boxer und umfasste Normans noch immer schlaffen Schwanz.

      Auch alles Kneten, Streicheln und Massieren brachte Jan nicht weiter.

      Norman atmete gereizt aus und Jan zog seine Hand zurück.

      Ausatmend legte Jan sein Kinn auf Normans Schulter. »Norman ...«

      »Nein, sag nichts«, bat Norman, während er vor sich hinstarrte.

      Was war er nur für ein Schlappschwanz. Buchstäblich. Er war doch noch gar nicht so alt. Oder etwa doch?

      Er war nur froh, dass es Alessandro vorhin nicht aufgefallen war. Bei Jan war es ihm fast egal, bis auf die Tatsache, dass er sich vorkam wie hundert Jahre alt.

      »Das sind die Schlaftabletten«, glaubte Jan und streichelte Normans Arme.

      Aber es waren nicht die Schlaftabletten. Er nahm sie nicht, gerade weil sie dafür sorgten, dass er keinen mehr hochbekam. Die Erektionsprobleme hatten allerdings schon vor Jahren angefangen, erst schleichend, dann immer häufiger. Er wusste gar nicht mehr, wie es war, mit einer Morgenlatte aufzustehen.

      Verdammt!

      »Wir könnten ja auch ...«

      »Nein«, unterbrach Norman sofort Jans Versuch, diesen Abend noch zu retten.

      »Ich mein ja nur, wir könnten ja auch mal tauschen.«

      Nur damit er zum Schuss kam?

      Normans Antwort auf diese Frage war stets dieselbe: »Ich ficke nur, und lasse mich nicht ficken.« Damit stand er auf und ging ins Badezimmer.

      Das stimmte nicht einmal wirklich. Nur Jan würde er niemals diese Intimität schenken. Auf der Arbeit hatte Jan es geschafft, Norman zu dominieren, aber im Bett würde er niemals unter Jan liegen, oder vor ihm knien, egal, wie rum. Im Bett mit Jan galt für Norman nur: »Du tust, was ich verlange.«

      Norman spritzte sich Wasser ins Gesicht und stützte sich dann eine Weile auf dem Waschbeckenrand ab. Er sah dabei zu, wie Wasser von Lippen und Nase ins Becken tropften, immer im gleichen Rhythmus.

       Pitsch ... Patsch. Pitsch, Pitsch ... Patsch. Pitsch ... Patsch ...

      Tief durchatmend schüttelte er die Scham ab und öffnete den Spiegelschrank über dem Becken. Er holte eine Pillendose hervor, die er hinter alten Seifen- und Cremetuben versteckte.

      Er öffnete sie und schüttelte den Inhalt auf seine Handfläche. Es war die letzte blaue Pille.

      Er warf sie ein und schöpfte ein Schluck Wasser aus dem Hahn in den Mund, um sie runter zu spülen.

      Er wusste, dass es gefährlich war, er hatte diese Dinger nicht verschrieben bekommen, er hatte sie sich illegal von einem alten Freund besorgen lassen, weil es ihm zu peinlich war, wegen seiner Erektionsprobleme einen Arzt aufzusuchen.

      Die Pillen waren nicht gerade harmlos. Bei ihm lösten sie nicht nur eine Erektion aus, sondern auch einen erhöhten Puls, sein Herz raste dann auf bedenkliche Weise.

      Aber was soll’s? Gab es etwas Schöneres als beim Ficken zu verrecken?

      Nicht für ihn.

      Es würde kurz dauern, bis die Pille wirkte, aber das machte nichts. Dann würde er eben das Vorspiel ausdehnen.

      9

      »Wir sollten ein Zeichen setzen.«

      Florenz sah seinen besten Freund verwundert an. »Wie meinst du das?«

      Brian stand vor dem Spiegel in seinem Badezimmer, das an sein Schlafzimmer grenzte, und tupfte sich mit einem bereits blutgetränkten Stück Klopapier das Blut von der aufgeplatzten Lippe.

      »Enio sitzt nur da und unternimmt nichts«, beschwerte sich Brian. »Wir sollten Sandro herbringen und ihn für seinen Verrat foltern, bevor noch gemunkelt wird, die Teiwaz würde weich werden.«

      Florenz lehnte im Türrahmen, die dürren Arme verschränkt und die Beine überkreuzt. »Es ist immer noch Enios Entscheidung, wie er mit seinem Bruder verfahren möchte.«

      »Das ist mir scheißegal!«, brüllte Brian.

      Florenz zuckte zusammen und starrte Brian an. Die irrationale Wut seines Freundes besorgte ihn zunehmend.

      Brian dachte nicht daran, sich zu beruhigen. Er stampfte an Florenz vorbei in sein Schlafzimmer, das mit dunklen Holzmöbeln und roten Teppichen ausgestattet war.

      »Ich hätte nie gedacht, dass ich das mal sage, aber Enio ist ein Weichei!« Brian schmiss mit Nachdruck das blutige Stück Klopapier in einen winzigen Mülleimer neben einer Kommode, als wäre er wütend darauf gewesen. »Alessandro hat uns alle verraten. Alle. Dich, mich, Enio, Alarich. Uns alle. Seine verdammte Familie! Also sollten wir auch mitreden dürfen, wenn es darum geht, ihn dafür büßen zu lassen.«

      »Die beiden sind blutsverwandt!«, warf Florenz ein. »Es ist ganz natürlich, das Enio zögert, bevor er zulässt, dass du Alessandro ausweidest.«

      Brian warf Florenz ein böses Schmunzeln zu. »Du kennst mich gut.«

      Florenz schielte zum Bett, dann wieder zu Brian. Mehr musste er dazu nicht sagen.

      Als Brian sich umwandte, begann sein Opfer zu wimmern. Er hatte die junge Frau mit Klebeband und einer Socke geknebelt, ihre Arme und Beine waren ausgestreckt und an alle vier Bettpfosten gefesselt. Das weiße Laken unter ihr war blutdurchtränkt, es sah aus, als wäre ein Körper darauf explodiert. Wie ein großer, roter Farbklecks. Fast wie ein Kunstwerk. Aber das Blut stammte nicht von der schönen Blondine. Sie war an diesem Abend nicht die Erste. Das erste Opfer hatte Florenz bereits für seinen besten Freund in den Keller geschleift, wo die Überreste auf ihre Entsorgung warteten.

      »Niemand legt sich mit uns an«, sagte Brian entschlossen zu Florenz. Er griff nach einer Kamera, die neben einer Zange und einem Fleischermesser auf der Kommode gelegen hatte.

      Er war sauer, weil die schöne Blondine ihm die Stirn ins Gesicht gerammt und ihm eine aufgeplatzte Lippe verpasst hatte.

      Brian stieg auf das Bett und stellte sich mit der Kamera breitbeinig über den gefesselten Körper. Das Opfer versuchte zu flehen, oder zu schreien, es war nicht ganz klar, was sie versuchte, weil ohnehin nur unverständliches

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