Marijana. Reiner Kotulla

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Marijana - Reiner Kotulla

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      Reiner Kotulla

      Marijana

      Geschichte einer Floßfahrt auf der Lahn

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      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       1. Teil

       Eins

       Zwei

       Drei

       Vier

       Fünf

       Sechs

       Sieben

       Acht

       2. Teil

       Eins

       Zwei

       Drei

       Vier

       Fünf

       Sechs

       Sieben

       Acht

       3. Teil

       Eins

       Zwei

       Drei

       Vier

       Fünf

       Sechs

       Sieben

       Acht

       Neun

       Zehn

       Elf

       Epilog

       Impressum

       1. Teil

       Eins

      Auf seine Frage „Kann man davon leben?“ hatte der Maler und Bildhauer Wolfgang Schäfer geantwortet: „Ja, wenn du eine renommierte Galerie gefunden hast, in Frankfurt/Main, München, Köln oder Berlin, die deine Exponate ausstellt, mag das gehen.“

      Genauso verhält es sich mit der Schreiberei, hatte Alexander Fabuschewski gesagt. Er selbst hat Glück gehabt, hatte bei einem Romanwettbewerb den ersten Preis erhalten. Inzwischen stand sein zweiter Roman vor der Veröffentlichung. Wie gesagt, ein renommierter Verlag. Eigentlich, so dachte er, könnte er sich in diesem Jahr einen längeren Urlaub leisten. Er würde mit Simone darüber reden, nahm er sich vor.

      Seit Jahresbeginn wohnten sie zusammen in der Wohnung in der Weißadlergasse, in der sein Vater, Peter Fabuschewski, vorher gelebt hatte. Der war nach Braunfels umgezogen, zu Marina Nowak, deren Vater im Jahr zuvor gestorben war. Heiraten, so hatten sie beide sich übereinstimmend geäußert, wollten sie nicht mehr.

      Simone Müller und er, Alexander Fabuschewski, hatten Ähnliches vereinbart. Zusammenleben ja, heiraten nein. Als sie beide darüber gesprochen hatten, amüsierten sie sich über die Wortwahl „vereinbart“.

      Simone hatte er bei seinen Recherchen zu dem Roman „Morina“ kennengelernt. Die war damals Schülerin an der Realschule Am Stoppelberg in Wetzlar gewesen. Seit dem Abschluss dort besuchte sie das Hessenkolleg, wollte im Sommer das Abitur machen. Jetzt war sie zweiundzwanzig Jahre alt, fünfundzwanzig Jahre jünger als er. Was ihr Zusammenleben betraf, hatte Alexander Fabuschewski keine Illusionen. Zusammen alt würden sie wohl nicht werden. Er machte sich über ihre Beziehung Gedanken, hatte auch Zeit dazu. Das Café Lebenshilfe war zu seinem Schreibcafé geworden. Das Bistro Am Dom hatte den Besitzer gewechselt und damit auch sein Ambiente verändert.

      Den größten Teil seines ersten Romans hatte er dort geschrieben, dazu oft an einem Platz gesessen, von dem aus er sowohl in die Schwarzadlergasse als auch auf den Domplatz blicken konnte. Diese Aussicht, die Einrichtung des Lokals und dessen Gäste hatten ihn beim Schreiben inspiriert. Jetzt fehlten ihm dort alle drei Bedingungen, und so war er an den Eisenmarkt umgezogen. Hier saß er heute in einer Art Erker, hatte den Eisenmarkt und einen Teil der Krämerstraße im Blickfeld.

      Wetzlarer Stadtführer behaupten, dass, säße man zehn Stunden am Eisenmarkt, man alle Einwohner Wetzlars getroffen hätte. Schräg gegenüber des Cafés befand sich die Neue Bücherstube. Dort war sein erster

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