P.E.M. Projekt Evolution Mensch. Jennifer Scheil

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P.E.M. Projekt Evolution Mensch - Jennifer Scheil

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hat sich übrigens noch bei keiner Behörde gemeldet und auch noch keinen Kontakt zu seinen Leuten gesucht!“ Markes sah irritiert zu dem Soldaten auf. -Wie er es hasste klein zu sein. „Wie, war das?“

      „John Heart hat sein Gedächtnis nicht wiedererlangt. Er kann uns dem zufolge nicht gefährlich werden.“

      „Sorgen sie dafür, dass er von der hiesigen Polizei festgenommen wird. Ich will ihn

      aus dem Weg haben, wenn ich das Mädchen hole!“

      „Wie meinen sie das? Wollten sie ihn nicht aus dem Weg räumen, da er mit seinem Wissen ihr Projekt gefährden könnte?“

      Mit einer Handbewegung, wischte Markes den Einwand beiseite. „Er läuft uns nicht weg. Er weiß nicht mehr, was er weiß und ist vorerst keine ernst zu nehmende Bedrohung.“ Mit einem Blick, der das Blut in den Adern gefrieren und den Soldaten zurück weichen ließ, besiegelte er Samanthas Schicksal. „Ich will dieses Mädchen! Sie gehört mir! Sorgen sie dafür, dass sie zu meiner Abreise in die Staaten reisefertig ist! Ich wünsche keinerlei Spuren! Auf Schlamperei reagiere ich äußerst gereizt. Wenn sie verstehen, was ich meine?“ Schluckend nickte der Soldat, bevor er sich besann und salutierte.

      Markes entließ ihn und begab sich wieder ins Zelt zurück. Er fand es durchaus beruhigend zu wissen, dass John Heart für ihn im Moment keine Gefahr darstellte. Was ihn besonders freute, war, dass er diesem Heart Leid zufügen konnte und gleichzeitig seine Interessen wahren konnte. Die Aufzeichnung noch einmal abspielend, betrachtete er dieses göttliche Geschöpf.

      Dieses Mädchen, dass der Schlüssel zu seinen Fragen sein konnte. Schon bald, würde er sie in seinem Labor haben und dann würde es sich zeigen, ob er mit seiner

      Vermutung richtig lag. In Vorfreude darauf bekam er schwitzige Hände. Diese Erregung hatte er schon lange nicht mehr verspürt. Das Gefühl in seinen Lenden, brach sich pulsierend Bahn und durchflutete ihn. Ja, er musste dieses schöne Geschöpf besitzen. Wenn sie dann erst mal seinen Gesetzen gehorchte und besser gemacht worden war, würde er sie zu seiner Gespielin machen. Mit ihr, würde er den neuen besseren Menschen erschaffen und die Welt beherrschen!

      Von dem ihnen drohenden Schicksal nichts wissend, wanderten John und Samantha Hand in Hand durch den Wald. Mittlerweile vermochte John den Wald ein Stückweit mit Samanthas Augen, zu betrachten.

      So näherten sie sich der Stelle, an der Samantha ihn gefunden hatte. Auf der Lichtung angekommen, sahen sich beide aufmerksam um und blieben neben der Kastanie stehen. John betrachtete alles ganz genau. Sich niederkniend untersuchte er den Boden. Er hoffte nicht, etwas zu finden, nicht nach der langen

      Zeit. Doch verspürte er den Wunsch, mehr zu erfahren.

      Samantha stand etwas abseits und rang die Hände. Die Angst ihn zu verlieren, schnürte ihr den Hals zu. Sollte er hier das Erinnerungsvermögen an sein früheres Leben wieder erlangen, wusste sie, dass sie ihn verlieren würde. Er würde nicht bei ihr bleiben können.

      John vertiefte sich in die ihn umgebenden Eindrücke und versuchte ein zusammenhängendes Bild zu erstellen. Es gelang ihm nicht! Einzelne Bilder

      schossen ihm durch den Kopf. Bilder von Männern in Soldatenuniformen und mit schweren Waffen. Bilder von Männern in weißen Kitteln und das Bild einer Akte brannten sich ein. Auf dem Aktendeckel stand: P.E.M. Top secret!

      Doch die Bedeutung dieser Bilder entzog sich weiterhin hartnäckig seinem Wissen. Seufzend, fuhr er sich übers Gesicht. Samantha trat an ihn heran und ließ sich neben ihm ins Gras sinken. Tröstend legte sie ihm, eine Hand auf die Schulter. „Das wird schon, du wirst sehen! Die Erinnerungen kommen schneller als du denkst.“

      „Sammy, es ist nur so, dass ich das unbestimmte Gefühl habe, dass es Menschenleben kostet, wenn ich mich nicht daran erinnern kann, warum ich hier in Deutschland bin und weshalb du mich hier gefunden hast. Verstehst du? Dieses Gefühl, macht mich noch fertig!“ Samantha hauchte ihm einen zarten Kuss auf die Lippen. „Wenn es dich beruhigt, werden wir noch mal Dr. Schmidt anrufen und ihn bitten, sich noch einmal mit deinen Fall zu befassen.“ Sie an sich ziehend, um somit ihre folternden Lippen und Finger zu bändigen, nickte er. „Das wäre wahrscheinlich das Beste! Gut, lass uns gehen.“ Er zog sie mit sich hoch und legte ihr einen Arm um die Schulter. Die Angst, die er in ihren Augen gesehen hatte, konnte er nur zu gut nachempfinden. Es ging ihm nicht anders, wenn er diese Bilder vor sich sah und das Gefühl einer drohenden Gefahr ihn überwältigte.

      Still und sich selbst genug gingen sie durch den Wald, zurück zum Haus. Nicht ahnend, dass sie von mehreren Augenpaaren beobachtet wurden.

      Jonas kochte vor Wut. Es passte ihm gar nicht, dass da diese zwei Männer von der Kripo im Wohnzimmer saßen und einen Haftbefehl für John dabei hatten. Die Hoffnung, dass sie einem Irrtum aufgesessen waren, hatte sich schnell in Luft aufgelöst. Sie besaßen ein Foto und entscheidende Informationen, die alle Zweifel aus dem Weg räumten. Angeblich sei John schon von mehreren Behörden gesucht worden. Wegen Einbruch und mehrfachen Mordes stünde er auf der Fahndungsliste. Einfach

      lächerlich! John mochte ein Geheimnis haben, aber ein Mörder war er nicht. Erst recht kein Serienkiller! Bis jetzt hatte Jonas sich immer auf seine Menschenkenntnis verlassen können. Und seine Alarmglocken schrillten, wenn er diesem

      Sonderbeamten in die Augen sah. Dieser sei extra aus den USA angereist, um sicher zu stellen, dass John auch überführt wird.

       Die können sagen was sie wollen, aber diesem Smith, würde ich eher einen Mord

       zu trauen als John. Nein, der Junge ist in Ordnung. Irgendetwas läuft hier total verkehrt!

      Jonas spielte sogar einen Augenblick mit dem Gedanken, diesen drei ungebetenen Besuchern Rizinusöl in den Tee zu rühren, besann sich dann aber eines Besseren. Dadurch würde er es auch nicht verhindern können, dass seinem Schmetterling das Herz gebrochen wurde. Dominos Grollen lenkte ihn einen Augenblick ab und veranlasste ihn nachzusehen, was sie so aufregte.

      Smith stand in der Wohnzimmertür und wagte nicht, sich zu rühren. Geifernd und zähnefletschend, hielt ihn Domino auf Distanz. Sollte er es wagen, nur noch einen Schritt weiter zu gehen, würde er Bekanntschaft mit ihren Zähnen machen. Der

      Geruch, der von ihm ausging, war nur für ihre feine Nase zu erspüren. Dieser Mensch roch nach Schmerz, Blut und Tod. Sie wusste, dass dieser Mensch für ihr Rudel eine tödliche Gefahr darstellte und wollte verhindern, dass er sich außerhalb des Wohnzimmers bewegte. Wenn es nach ihr gegangen wäre, wäre dieser Mensch nie bis ins Haus gekommen, doch wurde diese Entscheidung ja nicht ihr überlassen. Und wenn Jonas meinte, er dürfe sich im Wohnraum aufhalten, gut. Doch woanders würde sie ihn nicht hingehen lassen. Niemals!

      Für einen Moment wünschte sich Jonas, dass sein ungebetener Gast das Wagnis eingehen und einen Schritt weiter setzen würde. Doch war das ein irrwitziger Gedanke. Sollte Domino ihn tatsächlich anfallen, würde sie kurz darauf tot sein. Diese Leute würden nie durchgehen lassen, dass ein gewöhnlicher Hund, einen von ihnen beißt. Somit ging er zu der Hündin und strich beruhigend über ihr Fell. „Sie sollten im Wohnzimmer bleiben. Domino hat es nicht gern, wenn Fremde hier herumschnüffeln. Noch dazu, ohne Durchsuchungsbefehl!“ Die Spitze, entging Smith nicht und sein Blick wurde noch finsterer, als er sich abwandte und wieder in den Sessel setzte. Jonas stellte das Tablett mit Tassen und Tee auf den Tisch. Im Begriff sich zu entfernen, wurde er von dem jüngeren der Kripobeamten zurückgepfiffen.

      „Herr Brand, dieses Hinhalten hat nun wirklich lang genug gedauert. Holen sie jetzt Mr. Heart! Sonst werden wir das tun!“

      „Ich

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