Melange, Verkehrt und Einspänner. Josef Mugler

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Melange, Verkehrt und Einspänner - Josef Mugler

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behalten sollten, und stieg in das herbeigerufene Taxi, das ihn wohlbehalten nach Hause brachte.

      Wenig später entfernte sich auch Ron Sturiak aus der Runde und begab sich in einen Nebenraum. Er nahm die ihm zugeteilte Workstation in Betrieb und be­gann seine Überprüfungen, indem er einen Test nach dem anderen aktivierte. Er hielt zwei Fehlerkategorien für möglich: Entweder der Algorithmus des Daten­analyseprogramms war gestört oder die Software hatte einen technischen Fehler. Ein Hardwareproblem konnte er sehr bald ausschließen. Aufgrund der Komple­xität sowohl der mathematisch-statistischen Grundlagen als auch der Archi­tektur des Programms selbst war ihm unklar, wie lange seine Tests dauern konnten. Da er in zwei Tagen wieder in der Zentrale in London erwartet wurde, würde er wohl auch die Nacht opfern müssen, um nicht kostbare Zeit zu ver­lieren.

      Die Konferenz nebenan ging mittlerweile noch weiter. Sie interessierte ihn allerdings nicht mehr, störte ihn aber auch nicht. Er war froh, dass er hier in einem Betriebsgebäude weit außerhalb des Stadtzentrums, umgeben von park­ähnlichen Vorgärten und anderen Firmenstandorten, die er aus seinem Fenster in der Dunkelheit ausnehmen konnte und die nun verlassen schienen, nicht allein zurückgelassen war. Er erinnerte sich, dass er kurz vor Erreichen der Nasdal an einer Kreuzung die Bezeichnung „Richard-Strauss-Straße“ gelesen hatte. Er nahm dies als gutes Omen für seine Mission, da ihm ja dieser Komponist heute schon einmal zu Hilfe gekommen war.

      Sturiaks erste Versuche in dieser Nacht, in der Software der Consulting Support Vienna Fehler zu entdecken, blieben ohne Erfolg. Es war bereits 2 Uhr früh, als er sich aus dem Arbeitszimmer in das Gästezimmer zurückzog, das ihm von Nasdal zur Verfügung gestellt wurde. Glücklicherweise gab es dieses Gäste­zimmer, sodass er das Gebäude nicht verlassen musste. Der Haupteingang wurde von einem Portierdienst, in dem sich zwei Leute während der Nacht ab­wechselten, gesichert. Dazu kam das Duo vom Sicherheitsdienst, das auch die anderen Gebäudeteile beobachtete. Das Haus hatte außerdem eine Alarmanlage, an der man heute auch den Bewegungsmelder scharf stellte, der sonst in der Regel ausgeschaltet war, weil es oft vorkam, dass sich auch in der Nacht Mit­arbeiter im Gebäude, vor allem in den Forschungslabors, aufhielten. Sturiak konnte sich also sicher fühlen.

      Trotz dieses Gefühls und der Müdigkeit fand er lange keinen Schlaf. Er musste immer wieder daran denken, dass ihn jemand aus dem Verkehr ziehen wollte. Und dann war da noch das fachliche Problem der Fehlersuche. Er erinnerte sich, dass ihm ein Kollege bei seinem letzten Aufenthalt in der Londoner Zentrale von einem Fall erzählt hatte, der gewisse Ähnlichkeiten mit der Situation hatte, die er hier vorfand. Der Kollege hieß Erik Lundström und befasste sich mit dynamischen Programmstukturen. Er war eben aus den USA gekommen, wo er die EDV-Software einer kleinen, aber sehr renommierten Privatuniversität, die auf Meteorologie spezialisiert war, zu überprüfen hatte. Leider hatte sich Sturiak keine Details gemerkt, denn er war damals während des Gesprächs von Rose abgelenkt worden, deren Figur ihn elektrisierte. Rose war eine junge Dame von wenig mehr als zwanzig Jahren, die in der G.C.S.-Zentrale ein Praktikum machte und offenbar für einige Zeit Erik Lundström zugeteilt war. Diese Erin­nerung aufnehmend stellte er sich nun vor, mit Rose auf die Südseeinsel zu fahren, von der er schon beim Anflug auf Wien geträumt hatte. Das Bild von Rose nährte in ihm die Stimmung, dass die Welt noch anderes als knifflige, unter Zeitdruck zu lösende Softwareprobleme für ihn bereithielte. Wenn er eines Tages nicht mehr wollte, würde er einfach aussteigen und ein anderes Leben beginnen, vielleicht irgendwo auf dem Land oder auf einer Insel, fernab dieser hektischen Städte mit ihren EDV-Zentralen, vielleicht zusammen mit Rose. Die Erscheinung von Rose als Bäuerin war allerdings bereits so absurd, wie es erste Anflüge von Träumen sind, die im Übergang in den Schlafzustand auftauchen. Sturiak war eingeschlafen.

      Die Nacht verlief für alle beteiligten Personen ohne besondere Vorkommnisse. Fast schien es, dass der Morgen des neuen Tages die Geschehnisse des Vortags wie Albträume nach dem Erwachen vertreiben könnte. Denn die Wetterfront, welche die beiden letzten Tage bewölkt und regnerisch gestaltet hatte, war vorübergezogen und machte einem freundlichen Sonnenaufgang Platz. Doch waren immer noch alle Probleme von gestern ungelöst.

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