Paracelsus. Erwin Guido Kolbenheyer
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![Paracelsus - Erwin Guido Kolbenheyer Paracelsus - Erwin Guido Kolbenheyer](/cover_pre1111989.jpg)
„Ich will dannocht ein Arzet sin. Nit einer vor gring Lüt, sundern ich will über die Berg, als der Änderle. Weit über die Berg.“
„Hei, min Vögele, was flügge ist din Schnabel! Werdind es als ouch dine Fittich sin?“
Theophrast schwieg, denn er meinte, sein Vater spiele auf das Vöglein und die Katze an. Er wagte nichts weiter. Dem Vater war nicht zu trauen, er kam hinter alles.
Aber in Eis rang es nach einem Laut. Daß man Bombast von der Tür wies, traf sie selber. Und Theophrast wollte über die Berge, jetzt schon in seinen grünen Jahren redete er davon! Das jagte ihr Gewissen auf, denn Bombast blieb nur ihretwegen an der Teufelsbruck. Sie entlud sich in heftigen Schimpfreden über Wälti Schwend und Hans Binzenmeyer.
Bombast erschrak über sein Weib, das niemals die Sanftmut verloren hatte, er griff nach ihr, sah immer besorgter in ihr gerötetes Gesicht. Auf ihren Augen lagen Zornschleier. Theophrast ließ die Hand der Mutter fahren.
„Eis? Elsula! Nit, min Eis! Loß guet sin!“
„Guet sin? Guet sin? Wir müessend all verkummen! Das Lurenvolk! Der verloren Pofel! Wir müessend elend werdin umb sie!“
Bombast stieg ab und umfaßte das fiebernde Weib.
„Eis, loß sin! Was ficht dich an! Elsula! Min Eis!“
Das Jörgeli zottelte davon, es witterte den nahen Stall, Theophrast rannte ihm schreiend nach.
Herr Wilhelm hielt sein Weib, streichelte es mit zitternder Hand. Er sah ihre Not. Er hätte aufschreien mögen vor Qual um sie.
„Elsula“, flüsterte er, „ich bin bi dir. Du bist min Liebs und Guets. Du sollt niemalen nit von hinnen. Du sollt bleiben, wo du bist. Und wir bi dir. Du min Eis. Wir wollend üns schon drein schicken. Loß guet sin, du bist bi mir.“
Sie drängte sich an ihn, als müsse sie in Todesangst ersterben, und sie hauchte:
„Bombast, in mir ist alls zerhouen, alls in Scherben! Hilf mir, dann ich muoß vergahn!“
Er leitete sie langsam nach Hause und sprach ihr sanft und heiter zu; das Herz wollte ihm brechen. Er drängte, unaufhörlich redend, sie in die Schlafkammer hinauf, entkleidete sie, bettete sie und reichte ihr einen milden Schlaftrunk. Er mußte auf dem Bette sitzen, sie ließ ihn nicht von sich, bis sie eingeschlafen war.
Dann sank der Mann in die Knie, stöhnte in die Bettlaken hinein:
„Gott, Herre Gott, was willtu! Min Gott, unde warum?“
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