Magisches Kompendium - Rituale und Kerzenmagie. Frater LYSIR

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Magisches Kompendium - Rituale und Kerzenmagie - Frater LYSIR MAGISCHES KOMPENDIUM

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ob es fertig gekauft oder mühevoll zubereitet werden muss. Doch, was ist, wenn mehrere Teilnehmer aktiv im Ritual sind. Heutzutage muss man wirklich nach Verträglichkeiten schauen. Es wäre schon peinlich, wenn ein Kreis geöffnet werden muss, weil die Milchspeisenopferung den laktoseintoleranten Teilnehmer dazu zwingt, den Kreis zu verlassen und das WC aufzusuchen.

      Auch wäre ein Luftröhrenschnitt mit dem Athame zu überdenken, wenn in einem Venusritual Äpfel verteilt werden und jemand absolut allergisch reagiert. Doch bei allen Überlegungen und Planungen muss man im Endeffekt „nur“ berücksichtigen, dass sich der Protagonist (oder auch alle Ritualteilnehmer) „energetisch hochfahren“ muss, sodass die Chakren und Energiekanäle aktiviert und einsatzbereit sind, wodurch man sich aktiv mit den entsprechenden Energiekörpern verbinden kann. Alles Weitere ist „Schön zu haben“ und bezieht sich wieder auf die eigenen Trigger-Systeme bzw. Schlüssel-Schloss-Prinzipien, die jedoch vom Ego des Menschen ausgehen, jedoch nicht zu verachten sind. Daher muss man im Vorfeld abklären, was man „noch so alles“ braucht. Wenn ich wirklich eigene Öle oder Räucherungen verwenden will, muss ich wissen, wie diese hergestellt werden. Wenn man z. B. Rosenöl herstellen will, braucht man natürlich eine deutlich längere Vorbereitungszeit, als für andere Öle. Gleiches gilt für Räucherungen und die entsprechenden Bestandteile. Wenn man im Winter Sommerkräuter ernten will, wird es schwierig werden. Ferner muss man berücksichtigen, dass für die Räucherungen unterschiedliche Trocknungszeiten gelten. Doch Gleiches gilt sogar auch für eine Meditation oder eine rituelle Waschung. Auch hier muss man berücksichtigen, was man machen will und wie viel Zeit es kostet. Bei einer rituellen Waschung und einem Ritual mit 20 Teilnehmern, muss man früh genug beginnen. Selbst die Musik muss berücksichtigt werden. Wie lang sind die Stücke? Will man ggf. eine spezielle Abstimmung einzelner Musikstücke für bestimmte rituelle Parts haben? Man sollte es hier jedoch nicht übertreiben und womöglich noch einen rituellen DJ anstellen. Daher muss man schauen, ob man nur eine Einstimmungsmusik braucht, oder ob das gesamte Ritual, bzw. der gesamte Ritus, von Musik untermalt werden soll.

      Punkt 5 – Die eigentliche Arbeit:

      Was soll es explizit sein? Ein Ritual? Eine Anrufung? Eine rituelle Abfolge von mehreren Ritualfragmenten? Eine Invokation? Evokation? Ein Ritus? Eine Schwitzhütte? Ein Tanz? Doch nur eine Meditation? Eine Astralarbeit? Eine Arbeit mit einem der anderen Energiekörper bzw. auf einer anderen Ebene? Ätherebene / Ätherkörper? Mentalebene / Mentalkörper? Emotionalebene / Emotionalkörper? Astralebene / Astralkörper? Spiritueller- bzw. Kausalkörper / Spirituelle- bzw. Kausalebene? Intuitions- bzw. Buddhikörper / Intuitions- bzw. Buddhiebene? Atmankörper / Atmanebene? Mit was für Energien / Entitäten / Wesen, will oder werde ich agieren? Erzengel? Malachim? Genien? Geister? Elementale? Elementwesen? Astralwesen? Naturwesen? Diskarnierte Sternenenergie aus einem speziellen Kollektiv? Welche Kollektive wären dies? Lucidoiden? Erimiatoiden? Atlasiden? Ophiiden? Draconier? Zentrauriiden? Ichthyoiden? Thilastikoiden? Albitoiden? Oder andere Wesen aus der Mythologie, die einen „echten“ energetischen Hintergrund haben? Welches Pantheon also? Irisch? Nordisch? Germanisch? Keltisch? Römisch? Griechisch? Ägyptisch? Babylonisch? Sumerisch? Oder eine andere Kultur? Oder soll es eine Pfadarbeit sein? Astralarbeit? Arbeit im Großen Werk? Wird eine enge Arbeit mit einem Psychogon (eine selbst erschaffene Energie, die personell agieren kann) oder einem Egregor (durch eine Gruppenarbeit erschaffene Energie, die personell agieren kann) erwünscht / benötigt? Benutze ich meinen realen Tempel (also einen echten Raum oder eine Ecke in der Wohnung / im Haus) oder arbeite ich im inneren Tempel? Gehe ich lieber in die Natur? Muss ich hier ungestört sein oder sind Spaziergänger irrelevant? Brauche ich einen Wald? Besondere Bäume? Einen See? Einen Fluss oder Bach? Vielleicht ein Gebirge? Wenn ich im großen Werk arbeite, reicht dann mein innerer Tempel aus oder benötige ich eine andere Arbeitsebene? Sternentempel? Eine Sephirah im Sephiroth? Eine Qlippah im Qlippoth? Oder sogar eine ganz andere Ebene, die ich nur mit Hilfe von speziellen Entitäten / Energien erreichen kann?

      Wenn es wirklich eine rituelle Arbeit sein soll, wird es vom Zeitumfang meist deutlich länger werden, als wenn es „nur“ eine einfache Gedankenfokussierung bzw. eine Imagination oder eine Visualisierung ist. Wenn eine gedankliche Fokussierung und eine sinnhafte Darstellung ausreichend sind, um das Ziel und den gewünschten Effekt zu erreichen, ist eine solche Arbeit natürlich sinniger. Wenn ich nachts energetisch belästigt werde und es ist vollkommen ausreichend eine Schutzkugel zu imaginieren, muss ich nicht mitten in der Nacht ein Pentagrammritual machen und ggf. alle Bewohner des Hauses durch das Vibrieren der Gottesnamen wach machen. Wenn das eigene Energiesystem „den Rest“ erledigt – also den festen Aufbau einer Schutzbarriere – muss das Bewusstsein nicht via Ritual getriggert werden. Es verhält sich natürlich anders, wenn das eigene Energiesystem nicht über einen entsprechenden Automatismus verfügt und man „neue Wege“ beschreiten will bzw. sich mit einer Thematik oder Problematik konfrontiert sieht, die fremd für das eigene Bewusstsein und das eigene Energiesystem ist. Dies würde letztlich auch für eine Gegenstandsweihe gelten, wenn man diese noch nie gemacht hat. Auf der anderen Seite ist es aber mehr als ausreichend, wenn man eine Gegenstandsweihe dadurch erreichen kann, dass man sich mit der archetypischen Energie des jeweiligen Planeten verbinden kann – man will z. B. ein Amulett dem Merkur weihen, um konzentrierter lernen zu können. Wenn ich also mit einer fokussierten Energiearbeit den gleichen Effekt erzielen kann, als wenn ich ein Planetenweiheritual ausführe, dann ist der „kürzere Weg“ in diesem Fall auch wirklich der bessere. Wenn man mit seinen höheren Energiekörpern bewusst agieren kann, wenn man eine innige und „stabile“ Verbindung mit dem Spiritueller- bzw. Kausalkörper, Intuitions- bzw. Buddhikörper oder auch Atmankörper erschaffen kann, wird man sein Ziel deutlich schneller und auch effektiver erreichen, als wenn man „nur“ mit den unteren Energiekörpern (Äther-, Mental- Emotional- und Astralkörper) agiert. Gerade wenn es um hochenergetische Arbeiten geht, ist manchmal ein „materielles Ritual“ hinderlich, da man einen gewissen Fokus auf die Körperlichkeit legen muss! Materielles Arbeiten und Ritualisieren können (und sollen) auch wirklich Spaß machen. Man kann eine tolle Atmosphäre aufbauen und sich vollkommen „austoben“.

      Doch bei solchen Arbeiten wird oft der dramaturgische Teil höher als der energetische Teil bewertet. Wenn dies beabsichtigt und gewünscht ist, ist es natürlich passend, denn es gibt auch rein dramaturgische Rituale, die primär einen rituellen Inhalt vermitteln sollen, als eine echte magische Wirkung bzw. Kausalität auszulösen. Fakt ist, dass in einem materiellen Ritual „schneller“ Störungen auftreten können bzw. es können Situationen entstehen, die einen Fokuswechsel erzwingen. Dies kann auch in einem Ritus passieren, doch ist man astral viel flexibler als in der realen Materie. Doch auch hier gilt, dass jeder magischer VER-rückte, individuell ist, sodass jeder für sich im Vorfeld schauen und entscheiden muss, was die eigentliche Arbeit sein soll und wie diese ausgeführt werden soll!

      Punkt 6 – Zusätze, Trigger und Hilfestellungen zur Erleichterung:

      Welche energetischen „Kurzwahltasten“ kann ich erschaffen, um mich einfacher zu fokussieren? Wie kann ich mich effektiv, gezielt, sicher aktivieren und „hochfahren“? Habe ich hier selbst einen festen Ablauf oder kann ich mich von anderen Ideen inspirieren lassen? Was für besondere Trigger kann ich verwenden, um das Ritual zu begünstigen bzw. mein Energiesystem so zu puschen, dass ich ohne Weiteres den benötigten Energielevel erreichen kann? Nutze ich Mantren? Klassische aus einer bestimmten Region (westlich oder östlich geprägt) oder erstelle ich selbst Mantren? Was ist mit Mudras (Fingerstellungen zur Energieweitergabe)? Verwende ich diese bzw. kann ich diese für mich verwenden, ggf. sogar neu definieren? Asanas (Körperstellungen)? Verwende ich zur energetischen Fokussierung bestimmte Asanas, klassische, aus dem Bereich des Yogas oder wähle ich Runenstellungen aus und bilde diese körperlich nach? Kreiere ich sonst vollkommen neue Asanas, die primär auf meine Person zugeschnitten sind und in meinem eigenen System energetische Begünstigungen auslösen? Pranayamas (Atemtechniken)? Welche Atemtechniken aktivieren mein Energiesystem?

      Auch hier ist wieder Frage, aus welcher „Region“ bzw. „Tradition“

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