Shandra el Guerrero. Rudolf Jedele

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Shandra el Guerrero - Rudolf Jedele

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dass sie viel zu weit weg war, um einen unmittelbaren Gegenangriff einleiten zu können. Rollo hielt das Krummschwert Mangoas zwischen seinen Katanas eingeklemmt vor sich, jetzt warf er es hoch in die Luft, ließ sein Dai Katana in der Rückenscheide verschwinden und fing das herunter segelnde Krummschwert mit der rechten Faust auf. Eine artistische Spitzenleistung, der er jetzt noch Eins oben drauf setzte.

      Salvia hatte gewendet, jetzt kam sie mit schlag bereit erhobener Peitsche auf Rollo zu gedonnert um diesen mit der Peitsche aus dem Sattel zu holen und so wenigstens einen Wettbewerb zu Gunsten der Amazonen zu entscheiden. Zehn Schritte betrug ihre Reichweite und dagegen besaß Rollo kein Mittel. Sie wurde von dem plötzlich durch die Luft zischenden Krummschwert vollkommen überrascht, denn welcher Krieger benutzt schon ein Schwert als Waffe zum Wurf? Die Klinge Mangoas wirbelte heran und schlug mit einem trockenen Geräusch gegen den Peitschenstiel in Salvias Faust, durchtrennte das Holz wie einen dürren Strohhalm und damit war auch Salvia besiegt. Entwaffnet und – so fühlte sie sich – bloß gestellt.

      Die Amazonen waren zutiefst deprimiert. Ihre Anführerinnen und zugleich besten Kriegerinnen waren auf eine Art und Weise besiegt worden, wie sie in der Geschichte der Amazonen unbekannt war. Kasopeia hatte als Einzige eine Verletzung davon getragen, denn auch das stumpfe Ende einer Lanze verursacht eine heftige Prellung, wenn es aus vollem Galopp gegen einen menschlichen Körper prallt. Die übrigen Amazonen waren ohne einen Kratzer davon gekommen und trotzdem waren alle Niederlagen ohne auch nur das kleinste Wenn und Aber komplett gewesen.

      Sie saßen an ihren Lagerfeuern und warteten auf die Botschaft, die ihnen von Alaxandra gebracht werden würde. Sie alle sahen sich bereits im Geist wieder nach Osten reiten und überlegten, wie sie es ihrer Königin – Alaxandras Mutter – würden beibringen können, dass sie derart vernichtend besiegt worden waren.

       „Ich kann nicht anders, ich muss zugeben, dass du und deine Krieger eine Kampfkunst repräsentiert, an die wir einfach nicht heran reichen. Ich gestehe eine vollkommene Niederlage ein und unseren Sitten nach gehört alles, was wir besitzen nun dir. Wir haben die Herausforderung ausgesprochen und müssen nun für unsere Niederlage gerade stehen. Ich habe nur die Bitte, dass du uns so viel an unseren Besitztümern lässt, dass wir uns eine neue Ausrüstung für den Heimweg herstellen können.“

      Shandra sah Alaxandra mit einem seltsamen Ausdruck in den grünen Augen an und tat, als müsste er noch überlegen, wie er mit den Amazonen verfahren wollte, dabei stand längst fest, was er wollte.

       „Eigentlich kann ich von all eurem Habe kaum etwas gebrauchen. Ich werde euch also praktisch nichts abverlangen. Das Einzige, was ich gut gebrauchen kann, sind eure Pferde. Die werden sich in meinem Heer gut machen, denn sie sind groß und stark genug, auch Männer in die Schlacht zu tragen. Bist du damit einverstanden?“

      Alaxandras Gesicht wurde so weiß wie frisch gefallener Schnee auf dem Gipfel des Mulhacen. Das genau hatte sie am meisten gefürchtet, das war die Höchststrafe für die Amazonen. Sie sank förmlich in sich zusammen, als sie Rollos tiefe Stimme hörte:

       „Aber Bruder, was willst du denn mit noch einmal mehr als hundert Pferden? Wir haben noch ein paar hundert auf den Koppeln des Hochlandes stehen und nun willst du auch diese noch haben? Wer soll denn all die Pferde versorgen, wer soll sie reiten?“

      Alaxandra sah auf, ein kleiner Hoffnungsschimmer keimte in ihr auf, doch Shandra blickte seinen Freund und Ziehbruder ernst an und antwortete:

       „Bruder wie oft soll ich dir noch sagen, dass du meine Entscheidungen nicht vor Außenstehenden in Frage stellen sollst! Die Pferde sind gut und wir haben sie uns redlich verdient. Also werden wir sie behalten. Das habe ich entschieden und dabei bleibt es!“

      Nun mischte sich Dagge ein und versuchte zu vermitteln:

       „Darf ich einen Vorschlag machen? Wir haben doch ohnehin viel zu wenig Frauen im Heer, nicht wahr? Lass uns die Pferde nehmen und damit sie uns nicht belasten, nehmen wir die Reiterinnen mit dazu. Und den Wagen, die Mulis und die dicken Weiber können wir auch gebrauchen, denn dann bekommen wir vielleicht jeden Abend ein vernünftiges Essen und nicht immer nur das am Feuer gebratene Fleisch.“

       „Meine Freunde, unser Kriegszug hat gerade erst begonnen, wir haben erst eine Tausendschaft Anglialbions im Feld geschlagen und außer Ronda noch keine Stadt befreit und dennoch wollt ihr schon weich und bequem werden? Kriegern essen doch auch rohes Fleisch, wenn sie dadurch Kraft gewinnen, oder?

       Aber ich gebe zu, dass an euren Überlegungen vielleicht doch etwas dran ist.“

      Wieder meinte Alaxandra den jungen Strategen nachdenklich zu sehen und als er zur Antwort ansetzte, hielt sie die Luft an.

       „Also gut, wir nehmen die Pferde, wie ich es vorgesehen habe. Aber wir nehmen auch die Reiterinnen und ihre Marketenderinnen dazu, denn dann sind wenigstens die Pferde versorgt. Aber ihr beiden, ihr habt mir wieder einmal widersprochen und das muss bestraft werden! Ich bestimme, dass ihr euch um die Ausbildung der Frauen kümmert und dafür sorgt, dass sie uns weder zwischen den Schlachten langsam machen, noch uns bei Kämpfen im Weg herum laufen. Ihr haftet mit eurem Leben für sie. Minaro und Yodha dürfen euch dabei helfen.“

      Shandra drehte seinen Hengst zwischen den Schenkeln herum und ritt zum Fluss hinunter. Alaxandra aber starrte die beiden blonden Hünen fassungslos an, dann fragte sie:

       „Was bedeutet das nun alles?“

       „Dass ihr ab sofort zum Heer der Grazalema gehört und mit uns reiten werdet. Außerdem werdet ihr von uns lernen und schon in kurzer Zeit, werdet ihr ein wertvoller Bestandteil unserer Truppe sein. Das soll es bedeuten.“

      Rollo grinste seinen Freund Dagge bei diesen Worten fröhlich an und auch Dagge vermochte sich das Lachen kaum mehr zu verkneifen. Hundert Amazonen im Heer, das versprach nicht nur eine erhebliche zusätzliche Kampfkraft, sondern auch darüber hinaus noch einige positiven Aspekte. Immerhin hatten sich die Anführerinnen der Amazonen sich als nicht besonders prüde gezeigt. Wenn sich diese Einstellung bei allen Amazonen zeigte, dann …

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