Shandra el Guerrero. Rudolf Jedele

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Shandra el Guerrero - Rudolf Jedele

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ein Mensch erleben durfte.

       Du wirst Geistern einer fernen und einer nahen Vergangenheit begegnen, zu denen du in einer sehr engen Verbindung stehst. Ich will dich wissen lassen, dass du – auch durch meine Kraft und durch das Schwert, das du trägst - vor allem aber durch dich selbst, durch das wer du bist und was du bist, von allen fünf Besuchern mit Meister angeredet werden wirst. Das hat einen guten Grund. Du bist der Meister.

       Drei werden dir Raten, zwei werden dich auch um etwas bitten und alle fünf zusammen werden etwas von dir fordern. Du wirst wissen, was du zu tun hast. Doch überlege gut und handle weiße, dann machst du mir auch dieses Mal Ehre.“

      Der Bär verschwand, doch Shandra blieb in seinem schwebenden Zustand. Er sah sich um und da sah er von Westen her fünf Gestalten auf sich zu kommen, die in zwei getrennten Gruppen unterwegs waren.

      Die erste Gruppe bestand aus drei Männern. Zwei dieser Männer waren relativ klein und schlank und hatten pechschwarzes Haar und schräg stehende, mandelförmige Augen. Shandra kannte beide.

      Inaka, der Schmied des weißen Wolfes und Myamota Asako, der Schmied des in seinem Schwert ebenfalls gebundenen Warans waren ihm schon begegnet. Inaka ja schon vielfach, ihn betrachtete Shandra fas als so etwas wie einen persönlichen Berater.

      Der Dritte dieser Gruppe, war ebenfalls nicht sehr groß, aber derart mit Muskeln bepackt, dass er Shandra fast so breit wie hoch vor kam. Dieser Mann besaß ebenfalls schwarzes Haar und schwarze Augen, doch seine Augen waren groß und rund und standen weit auseinander, seine Nase, sein Mund und sein Kinn erinnerten Shandra sehr stark an den Krieger Sternenstaub, den Bruder des Trägers der Schlangenklinge.

      Er stellte sich mit einem unglaublich tiefen Bass als Santos de Barquilla, den Schmied der Schlangenklinge vor.

      Die drei Schmiede stellten sich Shandra auf der halblinken Seite gegenüber. Halbrecht aber bauten zwei Männer auf, die durch Shandra Hand den Tod gefunden hatten.

      Der riesige Gurth de Sax und der schlanke, drahtige Oncamann Sternenkrieger.

      „Wir grüßen den Meister der Schwerter. Wir grüßen dich, Shandra el Guerrero.“

      Die Worte hatten trotz unterschiedlicher Tonlage geklungen, als wären sie nicht aus fünf sondern aus einem Mund gekommen.

       „Ich grüße euch ihr Schmiede und ich grüße euch, die ihr mir in ehrenvollem Kampf euer Leben und euer Schwert überlassen habt.“

      Eine allseitige, kurze und dennoch höfliche Verneigung, dann setzten sich die fünf Männer in genau derselben Pose hin, wie Shandra sie eingenommen hatte. Lediglich mit dem Unterschied, dass keiner von ihnen ein Schwert trug, auf dessen Parierstangen er seine Hände hätte stützen können.

      Dann begannen sie reihum zu sprechen.

      Inaka, der Inuit sprach zuerst und seine Shandra so vertraute Stimme klang wie immer.

       „Meister, ich bin gekommen, um dir zusammen mit meinen Brüder und den von dir besiegten Meistern zu raten. Wir wollen dir helfen, deinen Weg in Anstand und Würde, Ehrenvoll und dennoch siegreich zu Ende zu gehen.

       Leicht, junger Meister, wird es nicht werden. Doch wir vertrauen dir, wir denken, du wirst erfolgreich sein.

       Wir raten dir aber dringend, dich nicht allein auf den Kampf mit König Edward und jenen zu konzentrieren, die du Anglialbions und Chrianos nennst. Ninive stellt eine genauso große Aufgabe dar und wir wollen dir den Rat geben, erst Ninive auszuschalten, ehe du dich zum Schluss mit dem Träger des Schwertes Pendragon, der Klinge des fünfköpfigen Drachens – des Fünfdrachen - auseinander setzt.“

       „Ich danke dir, mein treuer Inaka, Seele meines Schwertes und zugleich mein guter Ratgeber. Ich habe die Rolle Ninives in diesem Spiel schon weitgehend durchschaut und ich werde eine zweite Front gegen die ehemals fliegende Stadt eröffnen.“

       „Welche Krieger wirst du an dieser zweiten Front einsetzen?“

      Die Frage war von Myamota Asako gestellt worden und Shandra antwortete:

       „Mein leiblicher Vater, Shaktar al S’Andorin, ehemals mächtigster Rat und dann Verstoßener der Stadt Ninive wird an meiner Seite kämpfen und neben ihm seine Söhne, meine Halbbrüder Erin und Kerin. Ebenso mein Mutter, die Kunstgeborene Sombra und auch der klügste und stärkste aller Mutanten, der Dämon Samuel werden mich unterstützen.“

      Diesmal erklang der tiefe Bass des dritten Schmiedes, des Santos de Barquilla, der bestätigte:

       „Ein schlauer Plan und eine mit guten Kriegern besetzte Truppe. Nur sehr klein. Du solltest sie verstärken, Meister.“

       „Ich höre?“

       „Es gibt nicht allzu weit von hier entfernt ein Volk, das sich das Schlangenvolk nennt. Sie leben in der verfluchten Stadt unter den Ruinen von Barcelona. Sie wären die richtige Hilfe für deinen Kampf gegen Ninive, denn sie verfügen über enormes Wissen aus den alten Laboratorien der verfluchten Stadt.“

       „Warum sollten sie mir helfen? Ich bin auf dem Weg zu einem Volk, das mit diesem Schlangenvolk identisch sein könnte. Wir nennen sie aber die Hermaphroditen. Doch weshalb sollte dieses Volk meinen Krieg zu seinem machen?“

       „Weil du mich, den Sternenkrieger besiegt und über die Kraft der Schlange ebenso gebietest, wie auch über den Waran. Sie werden dich anbeten wie einen Gott, wenn sie dich sehen und sie werden dir jedes Opfer bringen, das du ihnen abverlangen wirst.“

      Der Sternenkrieger hatte mit ruhiger, sachlicher Stimme gesprochen und wurde jetzt ergänzt von Gurth de Sax.

       „Diejenigen, die du Hermaphroditen nennst, sind mehr den Reptilien und Echsen verwandt, denn den Menschen. Sie sind das Ergebnis eines unglaublichen Frevels, den die Vorläufer der Magnaten Ninives gegangen haben. Sie haben seit Jahrtausenden mit ihrem Leben abgeschlossen und sind bereit zu sterben. Wenn es sich lohnt.“

       „Nun, ich werde wissen was zu tun ist, wenn ich dort angekommen bin. Ich will keine Krieger, die sich opfern. Ich kämpfe mit Kriegern, denen ihr Leben etwas bedeutet. Es genügt, wenn die Feinde Iberias und der Menschheit sterben. Unsere eigenen Streiter sollen leben.“

      Jetzt war es wieder Inaka der antwortete.

       „Wir wissen und wir bewundern dein Geschick im Einsatz deiner Kräfte. Wir wissen, dass du bis zum heutigen Tag keinen einzigen Krieger verloren hast und das ist gut so. Doch so wird es vielleicht nicht bleiben. Sowohl Ninive als auch dein nächster Kampf gegen Thomas Shifford werden dir möglicherweise einen Blutzoll abverlangen.“

       „Sei bereit, diesen Blutzoll zu bezahlen. Deine Krieger sind es. Also sei auch du bereit.“

      Myamota Asako hatte den abschließenden Satz gesprochen. Nun erhoben sich die drei Schmiede, verneigten sich kurz, wandten sich um und verschwanden in der Nacht.

      Die beiden Krieger aber blieben noch sitzen. Shandra sah sie an, dann nickte er zuerst Gurth de Sax zu.

       „Du wirst Thomas Shifford besiegen. Daran zweifelt niemand. Auch

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