die sich stärker bewegten. Dann merkte er, dass das keine Bäume oder Sträucher sein konnten. Dazu war es hier viel zu windstill. Da lief jemand mit weit ausholenden Schritten. Heinrich beschleunigte sofort seinen Schritt und fing fast an zu laufen. Dann sah er sie besser. Sie war gekleidet wie eine Küchenmagd. Auf ihrem Rücken hatte sie sich ihre zwei kleinen Kinder, die sich schlafend an das geblümte Kleid schmiegten, mit einem derben Tuch festgebunden. Natürlich hatte sie ihn schon bemerkt, trotzdem ging sie kein wenig langsamer. Mit weit ausholenden Schritten, den Blick nach vorn gerichtet schien sie eine Frau zu sein, die wusste was und wohin sie wollte. Heinrich näherte sich auf nicht mehr als zwanzig Schritte und hielt nun den Abstand etwas unschlüssig. Was ihn zögern ließ, war ein Gefühl. Er spürte etwas schon lange Vermisstes, ein Gefühl von Wärme, Geborgenheit und Zärtlichkeit. Seine Unerfahrenheit und damit verbundene Angst, von der Frau abgewiesen zu werden, kämpften mit seiner Neugierde und dem Drang endlich nicht mehr allein unterwegs zu sein. Sein Blick fiel auf die kräftigen Waden, sofort spürte er die Wärme, die ihm ins Gesicht schoss. Unsicher blickte er sich um, wohl wissend, dass hier niemand ihn sehen konnte. Er schämte sich einfach für seinen unzüchtigen Blick auf diese kräftigen Frauenwaden. „Hallo Jungfer, guten Tag“, rief er plötzlich ohne richtig nachgedacht zu haben. Die Antwort kam prompt, dabei drehte sich die Angesprochene aber nicht um: „Macht Euch nicht lustig über mich. Könnt Ihr nicht richtig sehen? Ich habe zwei Kinder, wie sollte ich da noch Jungfrau sein? Schaut nicht so, sondern schließt auf und begleitet mich, wenn Ihr nicht gerade ein Räuber seid.“ „Nein, …nein, bin ich nicht!“, stammelte Heinrich laut, während er fast zu ihr rannte. Als er sie erreichte, schaute sie kurz zur Seite und es entfuhr ihr ein: „Oh,… wie jung Ihr seid!“ Kurz darauf, aber mit dem Blick wieder nach vorn gerichtet: „Nein, Ihr könnt kein Räuber sein, mit solchen Augen…“ Sie gingen eine Weile schweigend nebeneinander. „Verzeiht, ich habe mich noch nicht vorgestellt. Mein Name ist Heinrich und ich bin auf den Weg nach Braunschweig.“ „Ich bin Maria“, und mit einer leichten Kopfbewegung nach hinten, „und das sind Anna und Hans.“, antwortete sie schlicht.
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