56 Erotikabenteuer - Sammlung: Sünde Lust Erotik und Sex | Sammelband Erotische Sexgeschichten ab 18. René Liebich
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Читать онлайн книгу 56 Erotikabenteuer - Sammlung: Sünde Lust Erotik und Sex | Sammelband Erotische Sexgeschichten ab 18 - René Liebich страница 6
„Doch. Ich seh`s dir an.“ Dann versuchte ich ihm Honig ums Maul zu schmieren. Mit ernster Miene flunkerte ich: „Aber ich finde dich trotzdem sexy. Du bist interessant und ich finde interessante Männer sexy."
„Sag mal, du bist doch hoffentlich nicht so eine Perverse, oder? Da gibt’s eine, die macht sich an Männer ran, liest sie in Kneipen auf und schleppt sie in ihre Wohnung ab. Dann zieht sie die Männer aus und schlitzt ihnen mit `nem Kartoffelmesser irgendwelche Hieroglyphen in den Bauch.“
Ich musste lachen. „Nee, die bin ich nicht!"
„Und dann gibt’s welche, die verwöhnen sich auf deinem Schwanz, und anschließend hacken sie dich in kleine Stücke. Hinterher findet man dann ein Stück von deinem Schwengel auf einem Spielplatz, in einem Sandkasten verbuddelt, und deinen linken Fuß oder rechten Arm in einem Müllcontainer hinter einem Gourmetrestaurant.“
Mir gelang ein natürlich wirkendes Lachen, dass nicht bis zu den Augen reichte: „Nee, damit habe ich nichts am Hut. Aber, warum ziehst du dich nicht ein bisschen aus?"
Er zog sich nicht aus. Dafür zog er mich an sich heran. Legte seine Arme um mich und wir küssten einander. Dann stand ich auf, ging kurz ins Bad, schüttete nochmal zwei Drinks ein und stellte das Radio an. Sie spielten gerade etwas von Scooter: Hyper, Hyper. Ich schaltete das Radio wieder aus.
Später am Abend fing er dann an mich zu befummeln. Ich hatte nichts dagegen. Das Licht war aus, und ich bestieg seine Männlichkeit. Ich bewegte mein Becken ein- oder zweimal auf und ab, hielt dann inne und stellte fest: „Ich kenne nicht mal deinen Namen."
„Spielt das vielleicht eine Rolle?"
Gerne treibe ich es mit Typen, die einen ordentlichen Fettbauch vor sich herschieben, mittelstarken Brusthaarwuchs haben, angehend glatzköpfig und leicht unentspannt sind; mit schlechtem Sehvermögen und unerkanntem Frühstadium von Kehlkopfkrebs. Also die Sorte von Männern, wie der Freund meiner Mutter es war, als er sich an mir verging. Das ist jetzt fast sechs Jahre her. Es war das erste Mal, dass ein Mann in mich eindrang. Ich schrie, als er mein intaktes Jungfernhäutchen durchbrach. So etwas, wünscht sich keine junge Frau. Aber, na ja … ich habe gelernt, damit zu leben. Ich denke ich habe es ziemlich gut verarbeitet. In einem Buch, dass ich mal gelesen habe, stand: Gerechtigkeit ist keine Illusion, aber die Welt ist ungerecht. Ich denke, das trifft es ziemlich gut. Wie auch immer … Nächsten Monat werde ich 25. Die beste Zeit meines Lebens liegt noch vor mir – hoffe ich zumindest.
Bei einem guten Mann, wimmere und schreie ich vor Geilheit, verdrehe die Augen und bin weit weg, beinahe schon in Trance. Es dauert dann nicht mehr lange, bis ich zum Höhepunkt komme. Gerne stoße ich in diesen Momenten einen langen und lauten Schrei aus. Es ist atemberaubend zu fühlen, wie mein ganzer Körper von einem heftigen Orgasmus geschüttelt wird. Ein Blitz der Euphorie durchzieht meinen Körper. Alles zuckt und alles vibriert, meine Augen verdrehen sich, fangen leicht an zu tränen und ich spüre, wie mein Herz raßt …
Aber dieser Typ, dessen Name ich bis heute nicht kenne, der war keine große Nummer. Er stieß sein Ding nur wenige Male rein und raus und schon spritze er ab. Nun ja … was soll´s.
Das erste Mal mit einem neuen Mann ist selten so gut, wie es sein könnte. Ich hoffte, beim nächsten Mal wird es besser.
Ich war froh, dass er da war, ich war aber auch froh, als er wieder ging. Wir lagen zusammengekuschelt, als er aus heiterem Himmel handgreiflich wurde. Mit der flachen Hand schlug er auf meine nackten Brüste und schrie: „Du Schlampe! JETZT MACH` ICH DEINE TITTEN FERTIG!“
Zuerst musste ich lachen.
„TITTEN!“ schrie er. „TITTEN!“
Ich drückte seine Arme auf die Matratze, aber er war sehr kräftig.
„JETZT MACH` ICH DEINE TITTEN FERTIG!“ ließ er mich noch einmal wissen. Dabei rollte er sich auf mich. Jetzt lagen in etwa 95 Kilo auf mir und rüttelten mich.
Ich jappste: „Das ist unfair! Das ist unfair!“
Nach einer Weile rollte er sich von mir runter und ging ins Bad. Er ließ die Tür auf. Ich sah, wie er ins Waschbecken pinkelte...
Ich nahm eine Frauenzeitschrift zur Hand.
Er kam aus dem Bad, zog sich an und sprach vor sich her: „Ich dachte, du bist anders. Aber, das bist du nicht!“
Ich schüttelte irritiert den Kopf: „Sei ruhig, ich will lesen.“
„Du musst mich verstehen ...“, begann er sich zu erklären.
„PSSST!!“ sagte ich. „Ich will lesen!“
Er ging, ohne ein weiteres Wort zu sagen.
Was für eine Nacht.
Ich war nicht traurig, dass ich mir wieder einmal einen falschen Typen mit nach Hause genommen hatte. Ich schlief auch gerne allein. Ich machte mich Bettfertig und wenig später viel ich in einen traumlosen Schlaf.
*
Irgendwann wachte ich auf. Draußen war es hell und ich hörte, wie Regen gegen meine Fensterscheibe prasselte. Ich beschloss liegen zu bleiben, mich einzukuscheln und noch einmal die Augen zu schließen.
Ich war erregt. Ich musste an Sex denken! Langsam führte ich meine Fingerspitzen hinunter zu meinen empfindlichen Lippen und streichelte sie zärtlich. Schnell wurde ich feucht. Langsam nahm ich etwas von meiner Feuchtigkeit auf und verteilte diese zwischen meinen Schamlippen. Ich steuerte direkt auf meine Lustperle zu und streichelte sie sanft aber indirekt, indem ich etwas Haut der inneren Schamlippe nahm und diese auf meiner empfindlichen Knospe umherrieb. Das fühlte sich fantastisch an. Ein Blitz der Erregung durchzog meinen Körper. Ich spürte, es würde nicht mehr lange dauern, bis ich einen Höhepunkt genießen würde.
Doch dann klopfte es plötzlich an der Tür. Ich öffnete die Augen und dachte: Was zum Teufel … Das kann doch wohl nicht wahr sein … Ich stand auf, zog mir eine kurze Hose an und ging zur Tür, öffnete sie und schaute nach links und rechts. Niemand war zu sehen. Außer meine Nachbarin, die nur wenige Meter entfernt wohnt. Sie ist eine junge, reizende Rothaarige und trägt den in meinen Augen unmöglichen Vornamen: Sida. Sie stand vor ihrer Wohnungstür auf den Treppenstufen und missachtete mich souverän. Sie trug ein kurzes, eng sitzendes, blaues Kleid. Sicherlich wartete sie auf ihren Stecher und wollte von ihm gevögelt werden. Dann kam mir ein absurder Gedanke: Vielleicht war ihr Liebhaber ein verheirateter Mann, der ihr eine kleine Ananas in den Hinter bohren will... Ich schüttelte den Kopf, in der Hoffnung diesen abwegigen Gedanken loszuwerden, ging zurück ins Haus, rauchte eine Zigarette, zog mich aus, duschte mich, zog mich wieder an, legte mich auf meine Bett und betrachtete Wörter-Drudel-Rätsel in einer Frauenzeitschrift. Dabei fiel mein Blick auf eine von diesen kostenlosen Werbebeilagen, die das Volumen einer Zeitschrift aufblähen. Es war eine Karte. Visitenkartengroß. Mit Perforation, zum leichten abtrennen. Ich drückte die Karte vorsichtig aus der gestanzten Umrandung. Nett, dachte ich, als ich den Text auf der Karte überflog. Ich legte die Zeitschrift