Prickelnde Taufe. Thomas Riedel

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Prickelnde Taufe - Thomas Riedel

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spielt das aber keine Rolle. Violett und Floré sind auf jeden Fall unsere Gefangenen. Zwei bildhübsche, gertenschlanke, höchst gebildete Top-Spioninnen.« Sie räusperte sich und blickte Violett grinsend an, die sich bei der ihr zugedachten Rolle gerade am Sekt verschluckt hatte. »Violett hat zusätzlich noch wertvolles Wissen über eine geheime Waffenlieferung.« Sie sah ihre Mitstreiterinnen an. »An dieses Wissen wollen wir selbstverständlich herankommen und uns wird jedes Mittel recht sein, sie zum Reden zu bewegen!« »Das dürfte kein Problem sein«, flachste Tamora lachend. »Es wird wohl eher eine Herausforderung sie wieder zum Schweigen zu bringen, wenn sie erstmal keucht, stöhnt und schreit!« Sofort fing sie sich für diese Bemerkung einen leichten Klaps mit der flachen Hand auf dem Oberschenkel von ihrer Königin ein. Courtney, Floré grinsten, während Kazumi weitersprach. »Der Zugangscode für die Waffen ist das Autokennzeichen von Violetts Mustang. Der steht symbolisch für geheimes Wissen.« Wieder sah sie in die Runde. »Ist das für euch in Ordnung?« Alle nickten, während Violett immer noch an der ihr zugedachten Rolle knabberte. »Klar. Aber lasst es ein wenig lohnender für uns machen. Wie wär's mit der Nummer ihres Kontos auf Guernsey?« schlug Courtney mit einem breiten Grinsen vor. »Genau, dann könnte ich mir endlich für jeden Tag der Woche ein andersfarbiges Porsche Cabriolet zulegen«, lachte Tamora mit einem Augenaufschlag in Violetts Richtung. »Dein Geld wäre dann ja auch nicht weg, es gehört dann nur wem anders«, witzelte Courtney weiter. »Ach, ihr Unwissenden, Geld ist doch nicht alles. Man braucht auch Aktien und Immobilien um wirklich glücklich zu sein«, legte Tamora, nie um einen blöden Spruch verlegen, grinsend noch einen drauf. »Also, wo waren wir? Ach ja, wir wechseln uns ab, sie zu foltern und zwischendurch kommen zu lassen«, fuhr Kazumi fort. »Na, dass wird sicher nötig sein, … kann nämlich auch für uns schnell zu einer echten Folter werden«, grinste Tamora, »wo wir doch alle wissen, dass sie x-mal kommen kann!« »Ihr wisst aber schon, dass ich im Laufe der Zeit immer empfindlicher werde. Und außerdem macht Leiden keinen Spaß, wenn man nicht zwischendurch auch mal dafür belohnt wird«, erklärte Violett jetzt. »Hey! Das ist meine Fantasie! Und in der werden so hübsche Spioninnen wir ihr mit Orgasmen gefoltert!«, beschwerte sich Kazumi. »Aber ich will mal nicht so sein, und als kleiner Bonbon für euch beide …«, sie sah Violett und Floré kurz an, »da es ja sehr wahrscheinlich etwas lauter wird, nehmen wir den alten Bunkerteil unter der Villa.« Der Bunker von dem Kazumi sprach, lag unmittelbar hinter dem wunderschön aufgemachten Spielzimmer, von dem Violett und Tamora sehr oft als ihre ›Camera Caritatis‹ sprachen – ihrer persönlichen ›Kammer der Zuneigung‹ – und der vom Vorbesitzer zu Beginn des 2. Weltkrieges eingebaut worden war. Der Eingang befand sich unmittelbar hinter einer im Spielzimmer befindlichen Stahltür und führte in drei Räume, die sich außerhalb des Herrenhauses befanden. Auch diesen Teil hatten die beiden während ihres Frankreichaufenthalts umgestalten lassen und der Asiatin schon nach deren Aufnahmeprüfung gezeigt. »Courtney ist beauftragt Violett zum Reden zu bringen und wird die Aufgabe am Generator übernehmen. Ich war mit ihr mal so frech und habe den schon ausprobiert. Es verlangt etwas Fingerspitzengefühl. Aber sie kann das wirklich ausgezeichnet. Deshalb wird sie auch die Kurbel drehen und die Stellen für die Kontakte aussuchen«, fuhr Kazumi kaltlächelnd fort. »Von welchem verdammten Generator sprichst du?!«, entfuhr es Violett. Zum ersten Mal an diesem Abend waren ihre Augen angstvoll geweitet. Sie wandte sich an ihre Prinzessin. »Davon, dass bei der Umgestaltung das Notstromaggregat instandgesetzt wird, war nie die Rede gewesen! Ihr seid ja bescheuert, wenn ich da mitmache! Ich bin doch nicht lebensmüde!« »Es ist mein Abend! So war das doch entschieden, oder habe ich mich etwa verhört?«, grinste Kazumi, der gefiel, dass Violett gerade auf dem völlig falschen Dampfer war. »Courtney hat ihn die Tage mitgebracht. Er ist ohne Batterie oder Stromanschluss, aber dafür eben mit einer kleinen Handkurbel ausgestattet. Ihr erinnert euch noch an den Physikunterricht in der Schule? … Genau so einer ist es! Je stärker man an der Kurbel dreht, umso höher wird die Strommenge, die erzeugt wird.« Sie machte ein grübelndes Gesicht. »Na ja, oder zumindest so ähnlich. Ich bin da nicht die Fachfrau!« Sie grinste Courtney an. »Es gibt einfach keinen Ersatz für einen umfassenden Mangel an Kenntnis, Kaz!«, lachte ›Cat‹ jetzt. »Zumindest wird der Schmerz immer unerträglicher, je heftiger man die Kurbel betätigt!« »Hast du nicht gesagt, dass die Handhabung wesentlich genauer und besser regulierbar sei als bei diesen Reizstromgeräten?«, schmunzelte Kazumi ihre Mitstreiterin an. Als Courtney jetzt ein unschuldiges, abweisendes »Moi?!« von sich gab, hörte auch Floré ihr Herz deutlich schneller schlagen. »Also wenn ihr mir richtig Schiss machen wollt ...! Das ist euch gelungen!«, rief sie aus. »Du wirst mitspielen! Das ist mein Abend!«, verwies Kazumi sie gespielt herrisch in ihre Schranken. »Jedenfalls ist es irgendwie viel grausamer, wenn jemand an einer Kurbel dreht als einfach nur einen Knopf drückt«, setzte Courtney mit süffisantem Grinsen hinzu. »Und als Verhörspezialistin, … na, da kenne ich mich doch bestens aus, nicht wahr?« »Das ›Nicht wahr!‹ wird sich noch zeigen!«, kam es nun von Tamora, die das Geplänkel genoss und sich am liebsten vor Lachen ausgeschüttet hättet. »Genau!«, bemerkte Courtney. »Sie wird dich einweisen«, wandte Kazumi sich an Tamora. »Schließlich bist du ihre sexlüsterne Foltergehilfin und kümmerst dich zwischendurch um Violetts und Florés kleine Wonnen …«, dann änderte sie ihre Stimme in Richtung Irrsinn, »und treibst die beiden in unzählige Orgasmen des Wahnsinns …!«, gefolgt von einem durchgeknallten Lachen. Tamora musste an sich halten, um nicht laut loszuprusten. Courtney schaute Kazumi aus den Augenwinkeln an und rieb sich die Hände. »Sie wird sich wirklich sehr, sehr anstrengen müssen«, sagte sie fast unhörbar, mit einem gespielt säuerlichem Unterton. »Und ich spiele natürlich die sadistische Geheimdienstchefin. Ich gebe ein paar Anweisungen, spiele ein wenig mit dem Rohrstock herum, und wenn es mir Spaß macht, zeige ich dir meinen geilen ›Strap-On‹. Ansonsten erfreue ich mich an deinen und Florés Qualen«, erklärte Kazumi in Richtung Violett weiter. »Ist das in Ordnung für euch?« »Damit kann ich leben.« antwortete Violett, die sich sicher war, dass Kazumi ihr Großhirn auf ›Standby‹ stehen haben musste und fragte gleich danach: »Eine Frage noch, sadistische Geheimdienstchefin: Warum unbedingt Strom?« »Ihr glaubt bestimmt, ich habe mein Großhirn auf ›Standby‹«, erriet Kazumi ihre und die Gedanken der anderen. »Wollt ihr die lange oder kurze Version?« »Ruhig die Lange, wir haben den ganzen Abend.« antwortete Violett und konnte sich ein breites Grinsen nicht verkneifen. »Ich kann von mir sagen, dass es die gegensätzlichen Gefühle sind, die mich anmachen. Und das gilt ja wohl für alle hier, oder?«, lächelte die Asiatin. »Fragen wir uns doch einmal, warum wir Schmerz empfinden?« Jetzt war es Floré, die sie ratlos ansah, die wie Violett die Schultern zuckte, und nicht genau wusste, worauf Kazumi hinauswollte. »Ganz einfach. Die Natur hat das eigentlich ganz praktisch eingerichtet. Schmerz ist ein Mittel seit Urzeiten unser Überleben zu sichern. Etwas Ungutes passiert mit uns, wir fallen vom Baum oder stoßen uns den Kopf, dann empfinden wir Schmerz. Wir haben was gemacht, was nicht gut für uns und damit für unser Überleben war. Wir werden praktisch für unser Verhalten bestraft. Also ist die Folge, dass wir es nicht noch mal machen, bzw. beim nächsten Mal schlicht besser aufpassen.« »Ja, soweit ist mir das schon klar. Die Evolution macht keine Gefangenen« gab Floré ihren Senf dazu. »Weiter. Ein Fallschirmspringer hat Höhenangst, ebenso eine Art Urinstinkt, trotzdem springt er aus riesigen Höhen ab«, setzte Kazumi nach. »Warum?« »Weil es ein geiles Gefühl ist und ihm im Notfall nichts passieren kann, schätze ich«, beantwortete die junge Französin Kazumis Frage. »Exakt. Jetzt packen wir beides zusammen. Bei unserer Art der Strombenutzung kann nichts passieren, wenn man gewisse, einfachste Sicherheitsregeln beachtet.« Sie sprach vor allem Violett an. »Dein Körper nimmt keinen Schaden. Du musst also keine Angst haben, vor dem was kommt. Angst ist das, was den Schmerz multipliziert. Selbstverständlich schmerzt es, wenn man mit dem kleinen Höllengerät bearbeitet wird, aber tief in dir drin, wirst du versuchen gegen die Reaktion deines Körpers anzukämpfen. Du machst dir bewusst, dass dir nichts passiert. Dein Körper nimmt keinen Schaden und du stirbst nicht, auch wenn es sich so anfühlt.« »Schau an, Dr. Sadisma!«, spottete Violett lächelnd. »Was bleibt ist eine extreme Empfindung, die den Adrenalinspiegel hochtreibt, gemischt mit einer kleinen Restangst, weil man ja doch absolut hilflos ist und nicht genau weiß, was als nächstes passiert. Es ist der gleiche Kick wie sonst auch. Die Angst und den Schmerz überwinden. Diesmal mit Strom und etwas heftiger.« »Etwas heftiger?« Floré runzelte die Stirn und sah sie fragend

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