GEFÄHRLICH VERLIEBT IN PARAGUAY. Heinrich Düllmann

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GEFÄHRLICH VERLIEBT IN PARAGUAY - Heinrich Düllmann

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und Ausziehen, Rasieren oder Essen, selbstverständlich geworden. Ich hatte die möglichen Konsequenzen meines Tuns verdrängt und tat, was ich schon immer getan hatte, einmal im Monat nach Hernandarias zu fahren, dort zu unterrichten und wieder nach Villarica zurückzukehren.

      Wenn ich an den Umbruch meines Lebens mit den schwerwiegenden Konsequenzen dachte, dann geschah das – je länger der Zustand andauerte – ohne Gefühlsregung, fast wie eine sachliche, unabwendbare Tatsache.

      Aber jetzt plötzlich brodelt es mir. Es melden sich Schuldgefühle und schnüren mir die Kehle zu, sodass ich mich ständig räuspern und mir an den Hals fassen muss. Ich trinke etwas, aber es wird nicht besser. Ich hatte geglaubt, mich mit dem Unabwendbaren gut arrangiert zu haben, sodass es eigentlich keine gravierenden Störungen hätte mehr geben dürfen. Schon lange hatte ich die Enttäuschung abgelegt, nicht mehr alle gewünschten Stücke auf die Bühne bringen zu können. Ich hatte mein Leben und meine Arbeit neu organisiert und neue Zufriedenheit getankt. Was konnte ich unter diesen Bedingungen auch anderes erwarten?

      Doch nun bleiben meine Gefühle nicht mehr unter dem Deckel, der Druck wird aus unerklärlichen Gründen plötzlich so groß, dass sie aus dem Topf herausschäumen. Ich versuche, dagegenzudenken, beschwichtige die Gefühle mit den sogenannten Notwendigkeiten des Lebens. Ich verteidige meine Lügen und versuche alles, um meine faulen Kompromisse irgendwie zu rechtfertigen. Aber es klappt nicht! Der Deckel scheint vom Topf geflogen zu sein, denn es kocht ununterbrochen in mir und es schmerzt entsetzlich.

      Ich halte an. Mein ganzer Körper zittert. Ich sitze einfach nur so da und lasse alles wehrlos über mich ergehen. Ich weiß nicht, wie lange es weiterkocht, aber irgendwann lassen die Gefühlsausbrüche nach, die mich willenlos in den Sitz gedrückt oder auf den Lenker geworfen haben. Vielleicht sind die Gefühle wieder eingefangen, der Deckel wieder aufgesetzt und das Gas abgestellt worden. Auf jeden Fall werde ich ruhiger. Ich atme mehrmals tief durch und spüre Entlastung. Ich steige aus, um mich durch Bewegung und frische Luft von den Gefühlsausbrüchen zu erholen, die ihre wütende Kraft verloren haben. Doch ein Gefühl hat sich in einen Gedanken verwandelt, der sich hartnäckig in meinem Kopf festsetzt. Bea ist nicht ehrlich. Sie täuscht dich. Carlos steckt dahinter. Wäre sonst alles so glatt verlaufen?

      Natürlich wehre ich mich gegen diesen unglaublichen Vorwurf, natürlich versuche ich mit aller Macht, diese innere Stimme zu verdrängen, aber es gelingt nicht, weil dieser Verdacht ja auch nicht hundertprozentig von der Hand zu weisen ist. Dennoch hoffe ich, mich davon in meinem Verhalten zu Bea nicht beeinflussen lassen.

      Das kann doch nicht wahr sein! Das darf einfach nicht wahr sein!, hämmere ich mir immer und immer wieder ein, um Ruhe zu bekommen.

      Es sind inzwischen einige Wochen vergangen, die mich und meine Liebe zu Bea verändert haben. Diese Liebe hat einen Riss bekommen, weil ich ihr nicht mehr so unbelastet und unvoreingenommen wie früher gegenübertreten kann. Es ist, als ob meine Augen und Ohren vom Gefühl dieses unerhörten Verdachtes getrübt seien. Unsere Beziehung ist stressiger geworden, weil mich Kleinigkeiten plötzlich aufregen und zu Streitereien führen.

      Auf der Fahrt noch hatte ich mir geschworen, diesen Verdacht anzusprechen. Aber ich konnte nicht, mir fehlte der Mut, Fragen lähmten mich. Was, wenn es stimmte? Würde dann nicht alles zusammenbrechen? Und wenn es nicht stimmte?

      Ich hatte einfach Angst, es anzusprechen. Ich hatte mir Aufschub verordnet, hoffte auf den einen günstigen Moment …

      Ich konnte und kann mir ein Ende unserer Beziehung überhaupt nicht vorstellen, weil ich Bea mit Haut und Haaren verfallen bin. Ich kann nicht von ihr lassen, auch wenn das unbedingte Vertrauen zu ihr verloren gegangen ist. Ich brauche sie und bin trotz allem glücklich mit ihr. Über alles andere will und kann ich nicht mehr nachdenken.

      Und so wird jeder zweifelnde Gedanke sofort und unerbittlich in die Tiefe verbannt.

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