Klasse Kerle. Tilman Janus

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machte er es mir. Ich stöhnte.

      Er glitt über mich. Ich spürte seine Haut wie Seide. Er kniete rittlings über mir. Weit spreizte er die kräftigen Schenkel, mit denen er Kamele zum Gehorsam zwang. Ich hielt meinen Steifen aufrecht. Langsam senkte sich sein Körper auf mich. Ich fühlte die weiche, nachgiebige Stelle zwischen seinen göttlichen Hinterbacken. Das erste Hineingleiten war wie ein Traum. Er nahm mich in sich auf. Der stolze Imuhagh, der schönste Mann aller Tuareg, ließ mich zu sich hinein.

      Ich keuchte laut vor Glück und Erregung. Taouri war eng wie ein Sechzehnjähriger und heiß wie ein Lavaschlot. Ich brauchte nichts zu tun, er ritt mich wild wie ein Rennkamel. Wie lange hatte er keinen Mann gehabt? Monate? Jahre? Er war ausgehungert, knurrte und brüllte wie ein Wüstenlöwe. Ich genoss seine Leidenschaft, so lange ich es aushielt, ohne zu kommen, und das waren zum Glück viele, viele Minuten. Und er genoss meinen steinharten Bolzen tief in seinem Innern. Immer wieder steigerte er das Tempo, ließ wieder nach, schmiegte sich an mich, richtete sich dann wieder hoch auf und ritt mich weiter durch die heiße Wüste.

      Plötzlich schrie er kehlig auf. Ein warmer Sperma-Regen spritzte in mehreren Schüben auf meinen Bauch. Da konnte auch ich es nicht mehr halten. Ich stieß wild von unten zu. Wie ein plötzliches Gewitter in der Wüste explodierte ich und pumpte den schönen Fürstensohn mit meinem Samen voll. Taouri jammerte glücklich und presste sich fest an mich.

      Seine Arme glitten um meinen Nacken. Ich umfasste ihn zärtlich. Er drückte sein Gesicht an meine stopplige Wange.

      »Es gab einmal ein Paradies, die Oase Gewas«, flüsterte Taouri kaum hörbar. »Sie ist versunken, und alle aus unserem Volk suchen nach ihr. Aber nur der kann sie finden, der nicht nach ihr sucht.«

      Ich zog ihn noch fester an mich und küsste ihn.

      ***

      Eine Spritztour

      »Erstklassiger Chauffeur für Luxus-PKW gesucht«, stand in der Annonce, mehr nicht. Keine weiteren Angaben, nicht einmal ein Hinweis darauf, ob sich eine Firma oder ein Privatmann hinter der Chiffre verbarg. Trotzdem reizte Helge dieses geheimnisvolle Angebot – warum sollte er es nicht versuchen? Vielleicht käme er so zu seinem Traumjob mit festem Gehalt und geregeltem Arbeitstag. Zurzeit vergeudete er mit seinen neunundzwanzig Jahren die Abende als Taxifahrer, während seine Freunde und Bekannten sich im Nachtleben bestens amüsierten.

      Tatsächlich erhielt Helge nach einigen Tagen eine Einladung zum Vorstellungsgespräch, auf schrecklich vornehmem Papier. Im Briefkopf wimmelte es nur so von bedeutenden Wörtern wie „Generaldirektor” und „Aufsichtsrat”. Und drei Tage später stand Helge am schmiedeeisernen Tor vor einem Villengrundstück, das seine kühnsten Vorstellungen übertraf. Inmitten eines weitläufigen, gepflegten Gartens lag ein bombastisches Herrenhaus im italienischen Stil, geschmückt mit weißen Säulen, Balkons und hohen Bogenfenstern. Blühende Sträucher und üppig bunte Blumenbeete umrahmten das blendend helle Gebäude. Im Hintergrund erhoben sich spitze, dunkle Wacholderbäume, die den südländischen Eindruck von Zypressen erweckten.

      Helge schien es, als hätte er einen trockenen Kloß im Hals, während er den kiesbestreuten Weg zum Eingang entlanglief. Nur gut, dass er seinen besten Anzug aus dem Schrank gekramt hatte! Wahrscheinlich würden in der Empfangshalle schon ungefähr hundert Konkurrenten Schlange stehen. Helge drückte auf den goldverzierten Klingelknopf und lauschte gespannt. Die schwere Haustür wurde geöffnet. Ein Butler in dezenter Livree … Ein Butler? War Helge in einen Hollywoodfilm geraten? Nein – ein wirklicher, echter Butler bat ihn höflich herein.

      Kein Mensch sonst befand sich in der beeindruckenden Halle.

      Na, sie haben den Leuten gestaffelte Termine gegeben, dachte Helge, vollkommen klar!

      Erwartungsvoll folgte er dem Kammerdiener die breite Treppe hinauf und durch weitläufige Flure. Seine blank geputzten Schuhe versanken fast in den dicken, weichen Läufern.

      Der Butler öffnete eine Doppelflügeltür.

      »Herr Jahns!«, meldete er mit einer kleinen Verbeugung.

      »Ja, bitte!«, hörte Helge eine angenehme Stimme rufen.

      »Herr Corten lässt bitten!«, wandte sich der Diener wieder zu Helge und hielt ihm die Tür weit auf.

      Helge fand das vornehme Getue ziemlich überflüssig. Aber gut, wenn er hier einen tollen Job finden würde, müsste er sich mit diesen Dingen abfinden. Etwas unsicher trat er in den großen, lichtdurchfluteten Raum ein. Der Butler schloss hinter ihm leise die Türflügel.

      »Guten Morgen, Herr Jahns!«, begrüßte ihn der Direktor sofort, bevor Helge überhaupt den Mund aufmachen konnte. Corten erhob sich hinter seinem massiven Mahagonischreibtisch und reichte Helge freundlich die Hand. Helge nahm sie, und während er den herzlichen, festen Händedruck spürte, sah er gleichzeitig in Cortens Gesicht – und brachte nur noch ein leise gestottertes »Guten Morgen, Herr Direktor!« zustande. Helge hatte immer ein klares Bild von seinem Idealmann im Herzen getragen und dabei gewusst, dass Idealmänner niemals Wirklichkeit werden. Und nun stand er vor diesem Ideal! Kein grauhaariger Firmensenior! Corten war höchstens ein paar Jahre älter als Helge, elegant gekleidet, groß, hatte eine unglaublich gute Figur, volles, braunes Haar und richtig grüne Augen. Jedes Detail des Gesichts war genau an der richtigen Stelle, jedes Härchen exakt so, als hätte Helge ein Foto von seinem Wunschtypen gemacht.

      Helge starrte den Direktor an, ohne es eigentlich zu merken.

      Corten lächelte. Sein Lächeln war wie der strahlende Frühsommertag draußen.

      »Ich freue mich, dass Sie die Stelle annehmen«, sagte er ganz ohne Ironie.

      »Stelle annehmen?« Helge erwachte aus seiner Faszination. »Wie meinen Sie das?«

      »Sie wollen sie doch – oder?«

      »Ja, klar! Ich dachte nur –«

      »Sie dachten, hier ständen hundert Kandidaten, und Sie hätten keine Chance?« Corten schmunzelte wieder.

      »Äh … ja!«, gab Helge verblüfft zurück.

      »Sie haben sicher Verständnis dafür, dass ich aus Sicherheitsgründen über alle Bewerber Erkundigungen eingezogen und eine Vorauswahl getroffen habe, und Sie erschienen mir am besten geeignet.«

      Erkundigungen? Datenschutz ade!, ging es Helge durch den Kopf. Dann weiß er sicher auch, dass ich schwul bin. Habe ja im Internet genug zum Thema gepostet! Okay, dann brauche ich es ihm wenigstens nicht selber zu sagen.

      »Allerdings möchte ich noch Ihren Fahrstil testen«, fuhr der Direktor fort. »Wenn es Ihnen recht ist, könnten wir gleich jetzt eine kleine Probefahrt unternehmen. Haben Sie schon einmal einen Bentley gefahren?«

      In Helges Hose wurde der Platz knapper. So wundervoll der Gedanke war, einen solchen Götterchef zu chauffieren – aber wie sollte er mit einem Dauerständer richtig auf den Verkehr achten, den Straßenverkehr?

      »Ich hatte mal einen Bentley zur Reparatur, als ich noch als Mechaniker gearbeitet habe«, erklärte Helge wahrheitsgemäß, »und bin dann auch kurz damit gefahren.«

      »Schön!«, sagte Direktor Corten. Er kam um den Schreibtisch herum, nickte Helge zu und ging mit federnden, flotten Schritten zur Tür.

      Helge

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