Obscura- Kompendium. Dennis Weis
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Amberius konnte beide abhalten, wenngleich er große Mühe hatte. Er war von seiner Natur her ja auch kein Krieger!
Zunächst brachte er es fertig, den dicken zu verletzten, indem er sein Kurzschwert in dessen linken Oberarm stach. Allerdings blieb es stecken. Der dicke fiel zu Boden wie ein Sack Kartoffeln und schrie, dabei zappelte er hin und her.
Der dünne sah dies und erkannte, dass Amberius unbewaffnet war. Schnell griff er an. Die ersten beiden Attacken gingen ins Leere, aber die dritte traf. Ein Schnitt an der linken Brust. Es schoss durch Amberius Körper wie ein Blitz. Der Schmerz war groß. Nach dem nächsten Hieb lag Amberius auf den Boden und blutete stark. Der dünne stach Amberius in die Schulter. Amberius schrie und brüllte. Der Schmerz war unerträglich.
Die Menge jubelte indes.
Dann zog der dünne Angreifer das Kurzschwert wieder heraus. Amberius schrie abermals. Kurz schaute der dünne zu dem dicken herüber, der mittlerweile verblutet war und durch die Fliehkräfte ins Feuer fiel.
Amberius bemerkte, dass es den dünnen sehr traf. Dafür sollte Amberius nun sterben! Er sprang auf Amberius und wollte ihm das Schwert in die andere Schulter rammen, während er einen fliegenden Feuerpfeil inmitten seines Kopfes bekam. Er brannte ein wenig, zappelte und fiel auf Amberius. Das Feuer aber erlosch.
Amberius hatte, trotz des eher leichten Gewichts Mühe, den Gefallenen von sich zu bekommen. Zudem war er nun stark verletzt. Die Wunde blutete noch immer. Er riss dem dünnen Toten einen Fetzen von dessen Kleidung und verband sich selbst.
Der Feuerpfeil hatte ihm gewissermaßen das Leben gerettet, obwohl sie nicht diesem Zweck dienen sollten. Als er sich umsah, konnte er beobachten, wie Subdurus und Wargo gegen die noch verbliebenen drei aus einem Stall kämpften.
Es war ein Gemetzel, denn die beiden erfahrenen Krieger trennten Kopf und Arme von den Körpern ihrer Gegner. Ihre Kraft und Präzision war kaum zu übertreffen.
Einer der Verbliebenden sprang sogar freiwillig ins Feuer. Nach einigen Momenten war der Kampf beendet. Es ertönte ein Signal und die Platte hielt an. Die Runde war beendet.
Amberius hatte das Finale erreicht! Mit ihm waren Wargo, Subdurus und noch jemand, der die Taktik verfolgt hatte, sich aus den Kämpfen heraus zu halten. Die Grube schloss sich wieder. Die Platte verschwand durch einen Mechanismus im Boden. Die Menge wurde zur Ruhe gebeten. Ein Sprecher trat auf ein Podest.
„Ruhe“, forderte er die Menge auf. Nach einer Weile war es still.
„Es ist mir eine Ehre, die Namen der Finalisten zu verkünden. Hier nun anbei: Zum einen ist da- der Favorit- Waaargoooo.“
Die Menge jubelte.
„Als nächstes der Unerbittliche Suuubduuuruuus!“ verkündete der Sprecher weiter.
Auch hier jubelte die Menge, einige pfiffen.
„Als Überraschung“, fuhr er fort, „der Unbekannte, Aaamberiiiiuuuus.“
Die Menge jubelte verhaltener.
„Und als letztes, der Geheimfavorit, Saaanaaaiiii!“
Wieder jubelten die Massen.
Sanai? Amberius realisierte, dass die Menschen hier nicht seinen Sieg wollten, allerdings war es ihm gleichgültig.
Es ertönten Trompeten, die das Finale einleiten sollten. Amberius zitterte ein wenig. Was würde ihn erwarten? Hatte er überhaupt eine Chance?
Es kamen Trommelschläge hinzu. Ein Tor öffnete sich. Es kam ein Hüne, der ein Eisenkreuz um seinen Torso trug. Hinten hatte er orthogonal zwei Schwerter, die für einen Normalsterblichen Bihänder wären. Er wirkte durchtrainiert. Zudem schaute er finster drein, ein wenig apathisch.
Aus einem anderem Tor kam ein Diener, der 4 Waffen trug: Ein Schwert, ein Stab, eine Axt und ein Kurzschwert. Er legte sie nebeneinander hin und ging wieder aus der Arena. Das Tor schloss dann wieder.
Der Hüne wurde vom Sprecher sodann als
„Travoss“
angekündigt. Die Menschen in der Arena waren außer Rand und Band.
Travoss nahm sofortig Anlauf und bewegte sich Richtung Sanai. Dieser sah dies und rannte schnellstens zu den Waffen, welche aber noch einige Meter entfernt lagen.
Als erster kam Wargo zu den Waffen und schnappte sich eine Axt und ein Schwert! Subdurus nahm sich den Stab. Die Axt übergab Wargo Amberius, der als drittes zu den Waffen kam.
Da Sanai anfangs auch am weitesten von den Waffen entfernt war, kam er erwartungsgemäß als letztes dort an. Der Hüne erreichte Sanai als erstes und trennte den rechten Arm von seinem Körper. Es lief das Blut aus der offenen Wunde. Sanai schrie. Schmerzen breiteten sich in seinem Körper aus.
Noch bevor er sich drehen konnte, hackte Travoss den linken Arm ab. Sanai brüllte seine Qual aus seinem Leib. Er sank zu Boden und die anderen sahen zu, wie sein Blick verriet, dass er den Tod gesehen hat- er musste direkt vor ihm gestanden haben und schlug jeden Moment zu.
Sanai atmete ein, der Hüne rammte das Schwert tief durch seinen Torso, und er atmete aus. Mit diesem Atem verließ das Leben seinen Körper und er kippte leblos zur Erde.
Der Hüne brüllte. Dann zog er ein zweites Schwert und rannte Richtung Wargo. Wargo machte sich bereit. Neben ihn platzierte sich Amberius.
Subdurus wandte sich ab.
Die Klingen der Schwerter krachten aufeinander. Wargo konnte gut gegenhalten. Amberius versuchte, mit seiner Axt, dem Hünen eine Verletzung zuzufügen, aber es gelang ihm einfach nicht. Er war einfach zu langsam. Er war halt ein Bauer und kein Krieger. Zudem erwischte der Riese Amberius leicht, aber effektvoll, sodass er nach hinten auf den Boden prallte.
Wargo wurde mit dem Griff ein Schlag ins Gesicht verpasst und er strauchelte zurück, danach setzte Travoss nach und schnitt mit der Schwertklinge eine Wunde in den linken Oberarm.
Wargo strauchelte weiter. Travoss wollte nachsetzen, aber musste beobachten, dass genau in diesem Moment die Sonne am Himmel dunkel wurde.
Es stand eine Sonnenfinsternis bevor und die Sonne verschwand mit jedem Moment. Wargo konnte sich aufgrund dieser Unaufmerksamkeit von der Gewalt des Hünen befreien.
Plötzlich war alles still. Die Zuschauer waren atemlos. Travoss hielt inne. Amberius erhob sich, Wargo machte sich wieder kampfbereit.
Für einen Moment war es beängstigend dunkel. Die Menschen glaubten, dass bei einer Sonnenfinsternis stets etwas Schlimmes passieren würde.
Sie sollten Recht behalten, denn Subdurus brüllte und er wuchs auf einmal um das drei- bis vierfache seiner jetzigen Körpergröße an. Obwohl es schnell voranschritt, bekamen die Anwesenden es mit, als sei es in Zeitraffer geschehen.
Aus Subdurus‘ Gesicht wuchs eine Schnauze, er verformte sich und massive starke Zähne entstanden. Sein Körper zerfetze seine Kleidung und seine Haut wurde hart wie Steinplatten. Das Gebrüll wurde tierischer, dunkler.
Die Menge geriet in