Second Chance For Love. Sarah Glicker

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Second Chance For Love - Sarah Glicker Las Vegas

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daher reagiere ich auch gar nicht darauf. Ich bin mir sicher, dass er weiß, wieso er keine Antwort von mir bekommt.

       Während der letzten Stunden habe ich trainiert und ein paar Dinge erledigt, die ich in den letzten Jahren vor mir hergeschoben habe.

       Als ich nun vor ihrem Haus stehen bleibe, schaue ich ein letztes Mal darauf. Alles ist ruhig, nur ihr Auto und das ihres Bruders stehen auf dem Hof. Schnell steige ich aus und gehe darauf zu. Gleichzeitig betätige ich den Knopf auf dem Schlüssel, sodass mein Auto sich abschließt.

       Schnell drücke ich auf die Klingel und warte darauf, dass die Frau meiner Träume endlich die Tür öffnet. Doch es ist Mike, der mich mit einem frechen Grinsen im Gesicht betrachtet.

       „Wen haben wir denn da? Wurde auch Zeit, dass du dich endlich hier blicken lässt.“

       Freundschaftlich schlägt er mir auf die Schulter.

       „Ja, ich dachte mir, dass ich mal vorbeischaue“, erkläre ich und zucke mit den Schultern.

       „Die Zeit ist also endlich gekommen.“

       Mir ist bewusst, worauf er anspielt. Daher beschließe ich, dass ich auch jetzt nicht darauf eingehe. Doch das muss ich auch gar nicht, da Lindsay in diesem Moment hinter ihm auftaucht.

       Aufmerksam betrachte ich sie einige Sekunden, während sich ein sanftes Lächeln auf mein Gesicht legt.

       Lindsay trägt ein graues Kleid, welches mit schwarzen Mustern versehen ist. Ihre Haare fallen ihr offen über die Schultern. Und an ihrem Hals befindet sich die Kette, die ich ihr damals geschenkt habe. Sie ist mit vielen Steinen bestückt und sollte sie immer an mich erinnern.

       Die Tatsache, dass sie diese noch immer hat, sorgt dafür, dass sich Erleichterung in mir breit macht. Ich nehme es Zeichen, dass dieser Abend gut verlaufen wird und wir uns wieder annähern.

       „Hi, du siehst fantastisch aus“, begrüße ich sie.

       Nachdem sie vor mir stehen geblieben ist, drücke ich ihr einen sanften Kuss auf die Wange. Für einen Moment kann ich beobachten, dass es sie aus ihrem inneren Gleichgewicht gezogen hat. Und ich würde lügen, wenn ich behaupten würde, dass ich mich nicht darüber freue.

       „Danke“, murmelt sie leise.

       Ich erkenne die Nervosität, die sie fest im Griff hat und kann mir gerade noch ein Grinsen verkneifen.

       „Wir müssen unbedingt wieder zusammen trainieren“, mischt Mike sich nun ein.

       „Auf jeden Fall“, entgegne ich nur, da ich gerade eigentlich keine Lust habe, mich darüber zu unterhalten.

       An seinem Gesichtsausdruck kann ich erkennen, dass er das auch genau weiß. Ich kenne ihn gut genug, um zu wissen, dass er sich einen Spaß daraus macht.

       „Wollen wir?“, frage ich nun Lindsay.

       „Von mir aus können wir los.“

       Ich greife nach ihrer Hand und verschränke meine Finger mit ihren. Ich spüre das Zittern, das durch ihren Körper geht und das zeige ich ihr auch, als ich sie anlächle.

       Lindsay soll wissen, dass sich nichts zwischen uns geändert hat. Sie soll sich keine Sorgen machen, sondern einfach die Frau sein, die sie ist. Die Frau, die ich immer geliebt habe und noch immer mehr liebe als mein Leben.

       Mike flüstert ihr noch etwas ins Ohr. Ich verstehe zwar kein Wort, aber ich kann mir bereits denken, was er ihr gesagt hat. Daher unternehme ich auch keinen Versuch, es in Erfahrung zu bringen.

      3

      „Wo fahren wir hin?“, erkundigt sich Lindsay, nachdem ich angefahren bin.

      Aus dem Augenwinkel kann ich erkennen, dass sie sich neugierig in dem Wagen umsieht und dabei anscheinend feststellt, dass es das gleiche Auto ist, was ich vor zwei Jahren schon hatte. Allerdings habe ich es in der letzten Zeit fertig gemacht.

      Die Trennung von Lindsay hatte dafür gesorgt, dass in den letzten Jahren nicht immer alles so verlief, wie ich es gerne gehabt hätte. Daher kann man sagen, dass ich mit der Aufbereitung meines Autos den ersten Schritt gegangen bin.

      „Es ist schon ein paar Jahre her, seitdem ich das letzte Mal in Las Vegas war, deswegen musste ich erst meine Eltern fragen. Ich hoffe, ich finde das Restaurant auf Anhieb“, antworte ich schließlich nach einigen Sekunden.

      „Deine Eltern wohnen noch hier?“

      An ihrer Stimme höre ich, dass sie nicht nur Smalltalk machen will, sondern ehrliches Interesse daran hat.

      „Ich glaube, sie werden in den nächsten Jahren ebenfalls die Stadt verlassen. Sobald meine Schwester diesen Schleimer geheiratet hat, hält sie hier auch nichts mehr.“

      Da jede Faser meines Körpers auf Lindsay ausgerichtet ist, erkenne ich genau, dass sie zusammenzuckt. Mir ist bewusst, dass sie etwas mit ihm hatte, bevor er sich für meine Schwester entschieden hat. Mike hat mich seit meinem Weggang immer über alles auf dem Laufenden gehalten, was Lindsay angeht. Doch selbst wenn die Beziehung zwischen den beiden nicht in die Brüche gegangen wäre, hätte das meinen Entschluss nicht geändert.

       Lindsay gehört zu mir und das werde ich jedem beweisen.

       „Aber über Cole brauche ich dir ja nichts zu erzählen. Du kennst ihn ja zur Genüge“, fahre ich fort, da ich ihr so zeigen will, dass ich die Geschichte kenne.

       Kurz sehe ich zu ihr hinüber. Ihr Mund öffnet sich, als meine Aussage bei ihr angekommen ist, doch schnell schließt sie ihn wieder. Einige Sekunden ist es ruhig zwischen uns.

       „Du weißt, dass wir zusammen waren?“, murmelt sie schließlich, als würde sie nicht genau wissen, ob sie diese Frage stellen kann.

       „Sicher“, antworte ich, als wäre es das Normalste auf der Welt. „Wie lange ging eure Beziehung?“

       Ich versuche so gleichgültig wie möglich zu klingen. Sie muss nicht unbedingt wissen, dass ich alles weiß. Zumindest jetzt noch nicht. Ich bin kein Stalker, wollte aber sichergehen, dass es ihr gut geht. Als ich davon erfahren habe, wäre ich am liebsten hergefahren, um ihm die Hölle heißzumachen. Davon konnte Mike mich allerdings gerade noch abhalten. Unter anderem auch deswegen, weil ich Lindsay damit wahrscheinlich keinen Gefallen getan hätte.

       „Ach? Das weißt du nicht?“

       „Mike hat es nicht so mit Zahlen“, erkläre ich und hoffe, dass ich damit nicht zu viel gesagt habe.

       „Etwas über ein Jahr“, flüstert sie sofort und zeigt mir so einerseits, dass sie gar nicht so genau hingehört hat und andererseits, dass sie sich nicht darüber unterhalten will.

       Um sie wieder aufzumuntern, greife ich über die Mittelkonsole und nehme ihre Hand sanft in meine.

       Ich spüre das vertraute Gefühl zwischen uns, welches mir mal wieder beweist, dass ich mich für den richtigen Weg entschieden habe. Schweigend fahre ich weiter, bis ich unser Ziel erreicht habe.

       Es dauert ein wenig, bis ich einen freien Parkplatz gefunden habe. Doch dann

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