Handbuch der Europäischen Aktiengesellschaft - Societas Europaea. Hans-Peter Schwintowski
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Vgl. Art. 6 SE-VO.
Auf die Bestellung des ersten Verwaltungsrats der monistisch strukturierten Holding-SE muss diese Vorschrift entspr. anwendbar sein.
S. o. Rn. 133.
Zur Begr. s. o. Rn. 87.
Diese mitbestimmungsrechtliche Lücke kann im Rahmen der Vereinbarung geschlossen werden – vgl. Begr. zum RegE zu § 21 Abs. 3 SEBG (BT-Drucks. 15/3405). Ist zu diesem Zeitpunkt bereits abzusehen, zu welchem Mitbestimmungsmodell die Verhandlungen über die Arbeitnehmerbeteiligung führen werden, ist auch denkbar, zunächst nur die Anteilseignervertreter zu bestellen, solange dadurch im Falle eines Aufsichtsrats nicht dessen Beschlussfähigkeit (§ 108 Abs. 2 S. 3 AktG) beeinträchtigt wird.
Ein Problem entsteht hier nur, wenn von den Anteilseignern lediglich weniger als drei Aufsichtsratsmitglieder zu bestellen sind. In diesem Falle ist in der Vereinbarung über die Arbeitnehmerbeteiligung vorzusehen, dass vorübergehend bis zur Wahl des Arbeitnehmervertreters die Anteilseigner drei Aufsichtsratsmitglieder bestellen dürfen, damit der Aufsichtsrat handlungsfähig ist (§ 108 Abs. 2 S. 3 AktG). Vgl. hierzu 13. Kap. Rn. 422.
Dies ist angesichts des supranationalen Charakters der Gründung einer Holding-SE erforderlich, da das Abstraktionsprinzip des deutschen Rechts nicht in allen europäischen Rechtsordnungen bekannt ist; in diese Richtung auch Manz/Mayer/Schröder/Schröder Art. 33 SE-VO Rn. 4 ff; a. A. (schuldrechtliche Verpflichtungen ausreichend) Lutter/Hommelhoff/Bayer Art. 33 SE-VO Rn. 16, 19; KölnKomm AktG/Paefgen Art. 33 SE-VO Rn. 67; MünchKomm AktG/Schäfer Art. 33 SE-VO Rn. 8 f.; Habersack/Drinhausen/Scholz Art. 33 SE-VO Rn. 24 f.; Schwarz Art. 33 SE-VO Rn. 16 f. Einhellige (und zutreffende) Auffassung ist es allerdings, dass das zeitliche Hinausschieben der Bewirkung der Einlageleistung nach § 36a Abs. 2 S. 2 AktG (vgl. hierzu Hüffer § 36a Rn. 4) nicht möglich ist.
In Betracht kommt auch die auflösende Bedingung des Nichterreichens sämtlicher Mindesteinbringungsquoten.
Vgl. auch Heckschen DNotZ 2003, 251, 262; zur Auslandsbeurkundung s. o. Rn. 37.
§ 29 AktG; vgl. dazu Münch. Hdb. GesR IV/Hoffmann-Becking § 3 Rn. 10.
Ebenso KölnKomm AktG/Paefgen Art. 33 SE-VO Rn. 70; Manz/Mayer/Schröder/Schröder Art. 33 SE-VO Rn. 40; Spitzbart RNotZ 2006, 369, 409.
A.A. Habersack/Drinhausen/Scholz Art. 33 SE-VO Rn. 18. Zu den Einzelheiten des aktienrechtlichen Zeichnungsscheins vgl. Hüffer § 185 Rn. 7 ff.; Münch. Hdb. GesR IV/Krieger/Kraft § 56 Rn. 117; Henn/Frodermann/Jannott/Frodermann/Becker 5. Kap. Rn. 130 ff.
Der Verweis in Art. 33 Abs. 1 S. 2 SE-VO ist nicht eindeutig, die Erstellung des Gründungsplans gem. Art. 32 Abs. 2 SE-VO kann jedoch nicht gemeint sein, und die Einschränkung „endgültig“ kann sich richtigerweise nur auf den Vorbehalt gem. Art. 32 Abs. 6 S. 3 SE-VO beziehen; ebenso Theisen/Wenz/Neun S. 162 f.; Teichmann ZGR 2002, 383, 436.
Für einen separaten Fristbeginn für jede Gründungsgesellschaft auch Spitzbart RNotZ 2006, 369, 408; Lutter/Hommelhoff/Bayer Art. 33 SE-VO Rn. 13; a. A. (einheitlicher Fristbeginn mit zuletzt gefasstem Zustimmungsbeschluss) MünchKomm AktG/Schäfer Art. 33 SE-VO Rn. 4; Spindler/Stilz/Casper Art. 33 SE-VO Rn. 3; Manz/Mayer/Schröder/Schröder Art. 33 SE-VO Rn. 9; KölnKomm AktG/Paefgen Art. 33 SE-VO Rn. 38; Habersack/Drinhausen/Scholz Art. 33 SE-VO Rn. 19.
So aber Manz/Mayer/Schröder/Schröder Art. 33 SE-VO Rn. 9.
Teichmann ZGR 2002, 383, 436; MünchKomm AktG/Schäfer Art. 33 SE-VO Rn. 4.
Lutter/Hommelhoff/Bayer Art. 33 SE-VO Rn. 13.
Habersack/Drinhausen/Scholz Art. 33 SE-VO Rn. 19; MünchKomm AktG/Schäfer Art. 33 SE-VO Rn. 4; KölnKomm AktG/Paefgen Art. 33 SE-VO Rn. 38.
Teichmann ZGR 2002, 383, 436; Theisen/Wenz/Neun S. 162.
Art. 33 Abs. 2 SE-VO.
Spitzbart RNotZ 2006, 369, 409; a. A. (da vielmehr erst Eintragungsvoraussetzung) KölnKomm AktG/Paefgen Art. 33 SE-VO Rn. 47; Habersack/Drinhausen/Scholz Art. 33 SE-VO Rn. 29.