HOFFNUNG UND TOD (The End 4). G. Michael Hopf

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HOFFNUNG UND TOD (The End 4) - G. Michael  Hopf The End

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wollten, was unsere Verbündeten bezüglich zusätzlicher Truppen zu sagen haben. Tja, es wird keine geben. Sie haben gesehen, wo sich die panamerikanische Armee gegenwärtig befindet. Sie wird immer schneller. Falls wir zuschlagen wollen, verfügen wir über zwei Fenster, welche die Auswirkungen eines Atomschlags einschränken werden.«

      Conner hob die Hand. »Ihr Wort in meinem Ohr, General, aber ich halte nichts von der Entscheidung, Kernwaffen einzusetzen.«

      »Ich möchte mich ja nicht als Advocatus Diaboli aufspielen, aber diese Entscheidung sollte leicht fallen. Mir ist klar, dass wir aus politischen Gründen sensibel vorgehen müssen, doch dies ist nun wirklich ein Fall von Selbstverteidigung – im Gegensatz zu früheren Schlägen.«

      »Ich weiß, es ist dringend, und die Zeit wird knapp. Ich bete bloß darum, dass sich noch eine andere Möglichkeit auftut.«

      Baxter hörte auf zu reden, wohl wissend, dass dies nicht der geeignete Zeitpunkt war, um zu versuchen, den Präsidenten umzustimmen. Wie man dem panamerikanischen Imperium beikommen könnte, war ausgiebig diskutiert worden und hatte erst heute Nachmittag für erhitzte Gemüter gesorgt. In Conners Stab herrschten drei verschiedene Meinungen vor: Ein Teil befürwortete einen Atomschlag, der Nächste tat es nur dann, wenn die Staaten grünes Licht von ihren Verbündeten erhielten, und der Letzte war kategorisch dagegen. Seine drei ranghöchsten Mitarbeiter gehörten jeweils einem Lager an – Baxter dem Ersten, Cruz dem Zweiten und Wilbur dem Dritten.

      »Colonel Barone hat uns ordentlich gelinkt«, meinte Conner. »Seine Leute hätten sich schon vor Wochen in Bewegung setzen müssen. Ich wusste, wir können ihm nicht trauen, ich wusste es einfach!« Er rieb sich sichtlich erschöpft die Augen. »General, ich brauche keine weiteren Bemerkungen mehr über Atombomben. Mir ist klar, was auf dem Spiel steht. Lassen Sie uns morgen früh eine Sitzung mit dem gesamten Stab einberufen. Ich möchte über die beiden für einen Angriff geeigneten Gebiete sprechen, die wir gefunden haben.«

      »Sehr wohl, Sir. Ich gebe allen Bescheid und setze eine Uhrzeit an«, erwiderte Baxter.

      »Was Barone drüben in Oregon betrifft, so will ich genau wissen, was dort vor sich geht. Diese uneinheitlichen Berichte von einem Aufstand sind eine interessante Entwicklung. Ich weiß, uns stehen nicht die Mittel zur Verfügung, um uns mit ihm anzulegen, aber ich würde trotzdem gerne erfahren, was er im Schilde führt.« Conner schwirrte der Kopf vor lauter Ideen.

      »Ich wüsste nicht, wie das funktionieren könnte. Wir haben schon mehrere Teams dorthin geschickt, doch niemand kommt an Barones Kontrollpunkten vorbei. Seine Grenzen sind sicher. Er hat diese Stadt zu einem Gefängnis gemacht, und wir wollen keine Unruhe verursachen, indem wir mit Gewalt dort eindringen. Das ist nicht unbedingt eine Idealsituation, doch wir können davon ausgehen, dass er unter Kontrolle bleibt.«

      »Ja, aber wie lange noch? Wir haben niemanden eingeschleust, den er kannte und dem er traute. Wer war der Mann, der den Vizepräsidenten eskortiert hat?«

      »Ach, den Kerl meinen Sie? Ich kann mich nicht genau erinnern, bin mir aber sicher, dass der Vizepräsident selbst oder Staatssekretärin Wilbur es wissen.«

      »Fragen wir sie morgen. Von diesem Mann bekommen wir bestimmt Informationen über Barone.«

      »Warum glauben Sie, der Typ hätte mehr Glück gehabt? Gibt es nicht schon genug Ärger, mit dem wir uns herumschlagen müssen?«

      »Wir können das doch nebenher laufen lassen. Außerdem, falls ihm etwas passiert … wen kümmert es schon?«

      »Stimmt auch wieder«, räumte Baxter ein. »Und wenn wir wissen, womit wir es dort zu tun haben, fällt es uns auch leichter, langfristige Strategien zu planen.«

      »Ganz genau, also finden Sie den Mann und sehen Sie zu, dass diese Operation bald beginnt.«

       McCall, Idaho

      Auf seinem Weg in die Stadt war Gordon bei Sebastian vorbeigefahren, um ihn mitzunehmen. Dafür hatte er zwei Gründe: Erstens wusste er, dass sein Bruder sich freuen würde, Gunny zu sehen, und zweitens liebte Gordon peinliche Wiederbegegnungen.

      »Danke, dass du mich begleitest«, sagte er zu Sebastian. Die beiden standen vor der Tür des Verhörzimmers.

      »Kein Problem, Bruder.«

      »Wie geht es eigentlich Annaliese, fühlt sie sich mittlerweile wieder besser?«

      »Sie ist noch nicht ganz fit, leidet unter Bauchschmerzen und starkem Durchfall«, gab Sebastian zur Antwort. Ihre Krankheit machte auch ihm schwer zu schaffen.

      »Ist sie schwanger?«

      »Nein, das Ergebnis war negativ.«

      Gordon sah, wie besorgt Sebastian war, und wünschte sich, ihm helfen zu können. »Fahr sie doch morgen zu einem Arzt in die Stadt, der soll sie mal gründlich untersuchen.« Eine der Hauptinstitutionen, die in McCall funktionsfähig und am Laufen gehalten wurde, war das städtische Krankenhaus. Es war auch ohne Strom geöffnet.

      »Das hatten wir vor, aber jetzt bringen wir erst einmal das hinter uns, okay?« Sebastian wollte das Thema Annaliese klar umgehen.

      »Sicher«, erwiderte Gordon. Er öffnete die Tür und betrat das kleine Zimmer.

      »Um Himmels willen, Smitty!«, rief Gordon. »Als wir vor Monaten auseinandergegangen sind, hätte ich nie im Leben geglaubt, dich wiederzusehen.«

      Die beiden umarmten einander und Gunny sagte: »Einen alten Hund wie mich wirst du nicht so schnell los.«

      »Sieht ganz so aus«, entgegnete Gordon lächelnd. »Ich habe einen Freund von dir mitgebracht.«

      Sebastian trat breit grinsend ein.

      »Halleluja, Corporal Van Zandt!«, rief Gunny, als er ihn sah. Er schaute Gordon an, ehe er fortfuhr: »Ich bin so froh darüber, dass ihr zwei euch wiedergefunden habt. Es gibt nichts, was ich mehr liebe als Happy Ends.«

      Die Männer tauschten noch ein paar Nettigkeiten aus, bevor sie sich hinsetzten, um über Gunnys unerwarteten Besuch in McCall zu sprechen.

      »Also, ich weiß, dass du weißt, was ich fragen werde, also schieß los«, meinte Gordon.

      »In Coos Bay ist der Teufel los, das kann ich dir sagen. Der Colonel hat alles total vermasselt.«

      Mit dieser Aussage zerstörte Gunny augenblicklich die entspannte Stimmung. »Was meinst du damit?«, hakte Gordon nach.

      »Keine Woche, nachdem du aufgebrochen warst, schlachtete er Hunderte von unbewaffneten Zivilisten auf den Straßen ab. Ich rede von Männern, Frauen und Kindern. Jawohl, sogar die ließ dieses kranke Schwein einfach erschießen.«

      »Oh mein Gott«, flüsterte Gordon.

      »Ich hab’s dir gesagt, Gordon, der alte Sack ist durchgeknallt«, warf Sebastian ein.

      »Dein Bruder hat leider recht. Wir zwei waren uns nicht immer einig. Mit der Meuterei hätte ich leben können, aber diese Aktion? Sie will mir weder einleuchten, noch werde ich mich einfach damit abfinden.«

      »Und deshalb bist du hergekommen?«, schlussfolgerte Gordon.

      »Nicht sofort. Viele Marines schlossen sich den Zivilisten

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