Schopenhauer. Kuno Fischer
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Als er fünf Jahre später erfuhr, dass Goethe in seinem Briefwechsel mit dem Staatsrat Schultz ihn zwar wegen seiner Fähigkeiten belobt, aber einen Gegner seiner Farbenlehre genannt habe, rief er aus: »Während ich 40 Jahre nachher und 22 Jahre nach seinem Tod noch ganz allein dastehe und die Standarte seiner Farbenlehre hoch emporhalte, schreiend: ›ihr Esel, er hat recht!’ – hier in seiner alten Vaterstadt, in deren Albo. Er tut es aber bloß, weil auch ich eine Herstellung des Weißen aus Farben lehre, und seine Maxime ist: ›Und weiche keinen Finger breit von Goethes Wegen ab’.«191 Es ist wahr, dass Schopenhauer in der Verteidigung der Goethe’schen Farbenlehre sich als der treue Eckart bewährt hat: er hat um ihretwillen von Goethe selbst viel Leid und Unrecht erlitten, aber nie wider ihn gemurrt.
Mit dem Beginn des neuen Dezenniums – es ist sein letztes – steigt die Bahn des dreiundsechzigjährigen Mannes aufwärts, was die Anerkennung und den Ruhm seiner Werke betrifft, den ihm die Welt noch immer schuldet. Der Montblanc fängt an sich zu entwölken und im Morgenlicht zu strahlen. Zwar bleibt der Pessimismus sein unwiderrufliches Dogma, aber sein tägliches Leben im Anblick des steigenden Ruhms wird mit jedem Tag behaglicher, es strotzt von »unerschütterlicher Gesundheit« und Wohlgefühl, wie seine Briefe an den dienstfertigen Freund von einer oft skurrilen Heiterkeit, die uns an Heine erinnert.
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