Im Delta der Mekong | Erotischer Roman. Stella Harris

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Im Delta der Mekong | Erotischer Roman - Stella Harris Erotik Romane

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sehr gut. Mir wäre es allein vom Zuschauen fast gekommen. Die Zeit passt auch. Halbe Stunde, das kann ich zu einem Fünfzehn-Minuten-Blümchensex-Clip zusammenschneiden. Das große Geschäft sind die aber nicht mehr, dafür musst du härter zur Sache gehen.«

      »Okay, was soll ich machen?«

      »Erstens brauchst du einen total harten Kerl. Du weißt schon, einen mit einem coolen, unbewegten Gesicht, ordentlichem Sixpack und einem wirklich großen Schwanz, der lange durchhält.«

      »Von so einem Typen träumen wirklich fast alle Frauen, wie sollen wir den in unseren Club bekommen?«

      »Ach, da ist immer mal wieder einer dabei. Auch solche Kerle wollen sich mal richtig austoben. Dreh dich in Zukunft bitte so, dass ich direkt in deine Muschi fotografieren kann. Also Beine in Richtung Spiegel und mach sie ganz weit auf, auch wenn es keiner von dir verlangt.«

      Lisa nickt. »Kein Problem.«

      »Und dann lass dich beim nächsten Mal wirklich in den Arsch ficken, so hart und so tief wie möglich. Das wollen die Leute sehen und dafür bezahlen sie gerne!«

      »Mike, das ist nicht so einfach. Ein Finger im Arsch ist ja okay, aber ein dicker, langer Penis? Soll der mich zerreißen?«

      »Du musst deinen Muskel trainieren. Beschaff dir einen ordentlichen Analstöpsel zum Üben, dann wird das schon.«

      Lisa setzt sich auf den Stuhl neben Mike. »Wann hast du das letzte Mal mit einer Frau geschlafen?«

      Mike schaut verwundert auf. »Was soll die Frage? Heute, eine Stunde bevor du kamst. Obwohl genügend Männer da waren, wollte eine von den Weibern nur mich.«

      »Ich habe es auch soeben mit einem Mann getrieben, wie du weißt. Schau, mir läuft sein Sperma noch aus der Möse. Aber ich frage dich: Wann habe wir beide das letzte Mal miteinander geschlafen?«

      Mike hebt den Kopf. »Wir beide? Keine Ahnung. Kann ein paar Wochen her sein.«

      »Oder länger. Und warum machen wir es nicht öfter zusammen? Warum immer nur mit anderen Männern oder Frauen?«

      »Weil es Geld bringt, liebe Lisa. Geld, das wir dringend brauchen. Die Miete, dein Porsche, unsere Wohnung. Das alles regnet nicht vom Himmel.«

      »Bist du dir sicher, dass das Geld der einzige Grund ist? Oder sind wir inzwischen füreinander uninteressant und langweilig geworden? Tun wir beide es nicht mehr aus Liebe oder zumindest Zuneigung, sondern nur noch wegen des Kicks?«

      Mike zuckt mit den Schultern. »Keine Ahnung.«

      Lisa stellt sich vor ihn und drückt seinen Körper nach unten, bis ihre Muschi direkt vor seinem Gesicht ist. »Du, so möchte ich aber nicht weiterleben. Ich habe dich einmal geliebt, du warst mein Mann oder bist es noch immer. Auch wenn wir in einer offenen Ehe gelebt und uns viele Freiheiten gegönnt haben, wir sind immer wieder zusammengekommen. Wo ist das geblieben?« Da Mike nicht antwortet, fährt Lisa fort: »Ich will mein altes Leben zurück. Ich will ein paar Wochen nur mit dir verbringen. Nur für dich da sein und nur von dir gevögelt werden.«

      »Was schlägst du vor?«

      »Mike, wir machen einen Kreuzfahrt.«

      Ihr Mann stöhnt. »Nee, du weißt, dass ich leicht seekrank werde.«

      »Nein, nicht auf hoher See. Ich meine eine Kreuzfahrt auf einem Fluß, auf dem Mekong in Vietnam. Seit ich einen Bericht darüber in einem Reisemagazin gelesen habe, will ich dahin. Die weit verzweigte Flußmündung und das Delta müssen wunderschön sein.«

       Das zerbrochene Glas

      Einen Monat später geht Lisas Traum in Erfüllung. Schon während der gesamten Fahrt lastete die Tropenhitze über den Decks des kleinen Kreuzfahrtschiffes Mekong Star, das etwa sechzig Passagiere aufnehmen kann. Nach dem Flug von München nach Kambodscha begann die Reise mit dem Schiff in Siem Reap und sie fuhren über Phnom Penh bis hierher zur vietnamesischen Grenzstation nahe des Ortes Tan Chau.

      Aber es ist nicht wirklich die Hitze, die Lisa und Mike zu schaffen macht – zweiunddreißig Grad werden an einem warmen Sommertag in Deutschland auch leicht erreicht. Das eigentliche Problem ist die hohe Luftfeuchtigkeit, die für den Schweißfilm, der sich ständig auf der Haut bildet, verantwortlich ist. So oft eine kühle Dusche zu genießen und die Kleidung zu wechseln, wie es eigentlich wünschenswert wäre, ist gar nicht möglich. In ihrer klimatisierten Kabine lässt es sich zwar sehr gut aushalten, aber sich den ganzen Tag in dem kleinem Raum einzusperren und die Welt durch beschlagene Glasscheiben zu betrachten, ist nicht der Sinn einer Flusskreuzfahrt. Und schon gar nicht auf dem Mekong, an dessen Ufern es ständig interessante Dinge zu beobachten gibt.

      Auf dem großen Sonnendeck, im Schatten des Sonnendaches und der großzügig verteilten Schirme, lässt es sich aushalten. Aber heute ist es den meisten Gästen auch hier zu warm, obwohl der Barkeeper sich bemüht, alle Wünsche nach kühlen Drinks umgehend zu erfüllen.

      Kein Fahrtwind kühlt die Luft – das Schiff liegt vor Anker. Der Grund ist die Grenze zwischen Kambodscha und Vietnam, die sich wenige hundert Meter vor ihnen befindet.

      Vor einigen Stunden hat ein Offizier der Mekong Star die Reisepässe der Passagiere eingesammelt, diese in einen wasserdichten Aluminiumkoffer gepackt und sich damit vom bordeigenen Motorboot zur Grenzstation am Ufer bringen lassen. Er soll sich um die nötigen Visa kümmern. Wenn er Glück hat, werden die Pässe einfach abgestempelt, wenn nicht, wird ein Trupp Beamter an Bord kommen und sich jeden einzelnen Passagier vornehmen, wenn ihnen der Sinn danach steht.

      Die Tropendämmerung hat eingesetzt, in wenigen Minuten wird die Sonne hinter dem Ufer der westlichen Flussseite verschwinden und dann wird es schlagartig dunkel sein.

      »Meinst du, der ist mit unseren Pässen auf und davon?«, fragt Lisa. »Ich habe ja gleich gesagt, dass wir die nicht einfach so aus der Hand geben dürfen.«

      »Beruhige dich«, beschwichtigt Mike. »Das wird schon klappen. Vielleicht werden die sich nicht über die Höhe der Gebühren einig.«

      »Gebühren? Ich habe nichts davon gelesen.«

      »Mädchen, wir sind hier in Südostasien. Glaubst du, irgendein Beamter macht auch nur den geringsten Handschlag, ohne eine Extragebühr zu verlangen? Du kannst es auch Schmiergeld nennen. Das ist aber kein Wunder, bei den Löhnen hier kommen die ja sonst nicht über die Runden.«

      Lisa will entgegnen, dass die Bezahlung der einheimischen Bevölkerung eigentlich nicht ihr Problem sei – aber der Bordlautsprecher unterbricht sie, um zu verkünden, dass in fünfzehn Minuten das Restaurant für das Dinner geöffnet wird.

      »Gott sei Dank«, sagt sie. »Endlich wieder ein kühler Raum. Komm, wir sollten uns duschen und umziehen.«

      ***

      Als Lisa und Mike das Restaurant betreten, steht das Serviermädchen Cai Pham bereits an der Tür, um sie zu empfangen. »Guten Abend, Sir, guten Abend, Madam«, grüßt sie und geleitet die beiden zu dem Tisch nahe des Fensters, den sie bisher immer gewählt haben.

      Zwar herrscht im Restaurant freie Tischwahl und es ist durchaus erwünscht, wenn die Passagiere die Plätze öfter einmal wechseln. Das verbessert das Kennenlernen untereinander und schafft Runden, in denen viel gelacht, erzählt und getrunken wird. Aber nachdem

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