Time of Lust | Band 3 | Devote Begierde | Roman. Megan Parker
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Читать онлайн книгу Time of Lust | Band 3 | Devote Begierde | Roman - Megan Parker страница 10
»Was ist passiert? Wie spät ist es?«, fragte ich verwirrt. Draußen war es noch dunkel. Jana rieb sich verschlafen die Augen.
»Sechs Uhr«, flüsterte Damian. »Santiago hat heute Geburtstag!«
»Heute? ... Warum sagt uns das niemand?«, beschwerte ich mich.
»Jetzt ist früh genug! Geht ins Bad und macht euch fertig! Um halb sieben erwarte ich euch vor seinem Schlafzimmer.«
»Ja ... aber ... was passiert heute? Wer schenkt ihm was? Dürfen wir ihm auch etwas schenken?«
»Das werdet ihr alles sehen. Geht mal ins Bad. Beeilt euch! Wir haben große Pläne.«
Ich seufzte. »Was sollen wir anziehen?«
»Die goldenen Seidenkimonos. Darunter nichts.«
***
Wie bestellt standen wir eine halbe Stunde später perfekt gestylt und reichlich nervös vor Santiagos Schlafzimmer ... Insgeheim hoffte ich, an Santiagos Geburtstag nicht selbst zur Attraktion werden zu müssen. Am Ende hatte Amistad irgendeinen exotischen Bondage-Kurs belegt, der nun Früchte tragen sollte. Aber damit wollte ich Jana nicht belasten.
»Denkst du, wir müssen singen?«, fragte ich sie leise.
»Nackt?« flüsterte sie mit Entsetzen in ihrem Gesicht.
»Also ich kann weder nackt noch angezogen singen«, versicherte ich ihr.
»Weißt du ... seit ich blind bin ...«, erklärte sie mir flüsternd, »finde ich es viel schlimmer, nackt zu sein, denn ich kann selbst nicht kontrollieren, wie ich aussehe, fühle nur die Blicke auf meinem Körper, wie unzählige Hände, aber ich weiß nie, ob sie mich bewundern oder auslachen ...«
»Dafür hast du mich. Und ich sage dir, du siehst sensationell aus, Jana! Sexy und bildhübsch. Niemand lacht über dich!« Sie war wirklich sexy, und ich beneidete sie um ihre schönen Brüste. Während meine eher klein und rund waren, standen ihre spitz verlaufend von ihr ab, als wollten sie uns durch die anschmiegsame Seide hindurch den Weg weisen.
Plötzlich kam Amistad aus Santiagos Schlafzimmer und nahezu gleichzeitig stieg Damian aus dem Lift. Mit leiser Stimme, aber beschwörendem Tonfall begannen sie, gemeinsam auf uns einzureden.
»Das Wichtigste«, erklärte Damian, »Santiago mag es nicht, wenn man ihm gratuliert!«
»Das erübrigt sich jedoch«, nahm Amistad ihm das Wort aus dem Mund, »denn ihr werdet nicht sprechen.«
Damians Handy piepte. »Ich muss hinunter!«, entschuldigte er sich und war weg.
»Zahira!« Amistad griff nach meinem Kinn. »Du bist für sein ›positives Erwachen‹ zuständig. Du bist die Einzige, die das verlässlich hinkriegt!«
»Mit meinem Mund meinst du?«
»Ja. Aber er schläft noch. Ich möchte, dass du es vorsichtig angehst, langsam. Er soll so spät wie möglich davon erwachen.«
»Bin ich allein mit ihm?«
»Nein, ich gehe mit euch.« Er ließ mein Kinn los und griff nach Jana. »Du wirst dich um Cheyenne kümmern.«
Erschrocken schnappte ich nach Luft. »Cheyenne ist auch da drin? Das geht nicht!«, protestierte ich leise. »Ich darf das nur machen, wenn ich mit Santiago allein bin. Er ist da sehr empfindlich!«
Amistad lächelte. »Empfindlich?«
»Ich kann nicht darüber reden. Es ist ein Geheimnis.«
»Santiago hat vor mir keine Geheimnisse! Und Jana wird es nicht mitbekommen.«
»Weißt du überhaupt, wovon ich rede?«
»Ja, Baby, ich weiß, worum es geht. Mach dir keine Sorgen, auch nicht wegen Cheyenne! Es ist meine Anweisung und meine Verantwortung.«
Ich schluckte. Amistad öffnete lautlos die Tür. Mein Herz klopfte. Lieber hätte ich gesungen ...
Santiago lag bäuchlings ausgebreitet auf dem überdimensionalen Doppelbett. Er hatte sein Gesicht von Cheyenne abgewandt und ein Bein leicht angezogen. Jana hatte es einfacher. Cheyenne lag auf dem Rücken, bis zur Hüfte mit einem leichten Tuch bedeckt, jedoch so dicht neben Santiago, dass sich ihre Arme berührten ... und ihre Hände, nein, ihre Finger waren ineinander verschränkt. Santiago hielt seinen Geliebten sogar im Schlaf fest.
Wir legten unsere Kimonos ab und Amistad half zuerst Jana auf das Bett. Vorsichtig kniete sie sich zwischen Cheyennes Beine und durch das dünne Tuch hindurch begann sie, sanft seine Lenden zu liebkosen. Amistad zeigte ihr, wo sie ungehindert ihre Hände aufstützen konnte und er ermahnte sie, dass sie auf ihre Haare achten sollte, um ihn nicht zu kitzeln. Dann beobachtete er sie kurz und streichelte über ihren gebogenen Rücken, zum Zeichen, dass sie es gut machte.
Amistad deutete auf die andere Seite des Bettes und ich folgte ihm. Auf dem Weg legte auch er selbst seinen Morgenmantel ab und zum Vorschein kamen eng anliegende weiße Shorts, die mich sofort in ihren Bann zogen. Beinahe wäre mir lieber gewesen, er hätte sie ausgezogen, denn es war kaum zu ertragen, wie dieses feine weiße Material seine Männlichkeit nur noch unterstrich und kaum etwas von der gesamten Pracht dem Auge vorenthielt. Ich war sofort erregt von dem Anblick und befand diese Shorts eindeutig als nicht jugendfrei. Amistad griff an mein Kinn und zwang meine Augen, sich von seinen Lenden zu lösen. Ich schluckte schwer und strich verlegen durch meine langen Haare. Wie gern wäre ich vor ihm niedergekniet und hätte mein Gesicht in dieser Verlockung vergraben, um tief einzuatmen und seinen Duft zu inhalieren. Er lächelte, als könnte er meine Gedanken lesen – doch er deutete auf Santiago.
Ich seufzte und erinnerte mich wieder an meine eigentliche Aufgabe – an meine Ehre, Santiago an seinem Geburtstag aus den Träumen holen zu dürfen. Lautlos krabbelte ich auf die zum Glück recht feste Matratze, so vorsichtig, als könnte sie jeden Moment unter meinen spitzen Knien zerplatzen. Etwas zurückhaltend blickte ich unter sein leicht angezogenes Bein und stellte fest, dass dort bereits eine ausgewachsene Erektion auf mich wartete. Ich fragte mich, ob er vielleicht gerade von mir träumte? Und wie sollte ich am besten an ihn herankommen? Aber, noch bevor ich einen Plan geschmiedet hatte, fasste Amistad mit einem gekonnten Griff in meine Haare und führte mein Gesicht an Santiagos Lenden – als bräuchte ich seine Hilfe dafür. Zwangsläufig musste ich mich auf die Seite legen. Gerade mal mit meinen Lippen konnte ich nun die pralle Spitze seines Gliedes erreichen. Ich hauchte feuchte Hitze auf seine sensible Haut, um ihn nicht zu erschrecken, bevor ich ihn behutsam in meinen Mund aufnahm. Gleichzeitig merkte ich, dass Amistad sich hinter mich legte. Vorsichtig begann ich ein sanftes Zungenspiel an dem Objekt meiner Begierde.
Plötzlich seufzte Cheyenne. Er streckte sich und ich spürte, dass Amistad etwas unruhig hinter mir gestikulierte. Im selben Moment drehte sich Santiago auf den Rücken. Ich folgte seiner Bewegung und nun konnte ich erstmals etwas sehen. Cheyenne war wach, er hatte das Tuch zur Seite gezogen und seine Hand wohlwollend in Janas Haaren vergraben. Santiagos Augen waren noch geschlossen, seine Hände regungslos und er atmete tief. Sein Penis war nun steil aufgerichtet und verlangte direkt nach meiner Behandlung. Zum zweiten Mal begrüßte ich ihn mit meiner warmen Zunge, hüllte seine Spitze in geschmeidige Feuchtigkeit und ließ meine Lippen langsam über die gesamte Länge gleiten. Aufmerksam hielt ich meine Haare aus dem Geschehen und schenkte ihm großzügige Bewegungen, die tief in meiner Kehle landeten, wo er