Gefesselt an die dunkle Seite meiner Affäre | Erotischer SM-Roman. Katy Kerry

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Gefesselt an die dunkle Seite meiner Affäre | Erotischer SM-Roman - Katy Kerry BDSM-Romane

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diesem Abend zappte ich zwischen den Kanälen herum, irgendwie lief kein interessantes Programm. Also schaltete ich den Fernseher aus und steckte mir den letzten Bissen in den Mund. Ich war müde.

      Während ich den Teller in die Küche trug, klingelte mein Telefon erneut. Ich sah auf das Display, es war Tabitha, und ich hob ab.

      »Hey, Tabitha! Schön, dich zu hören.«

      »Wo bist du denn gestern abgeblieben? Als ich in dein Büro kam, warst du schon weg«, raunte sie ins Telefon. Ich legte den Kopf in den Nacken und lachte.

      »Also wirklich! Ich sitze jeden Tag bis Mitternacht im Büro, da kann ich es mir doch einmal erlauben, früher nach Hause zu gehen«, suchte ich nach einer plausiblen Erklärung, warum ich mich aus meiner Tür hinausgeschlichen hatte und nicht wie üblich durch Tabithas Büro gegangen war.

      »Bist du beschäftigt? Oder hast du heute Abend Zeit?«, fragte sie nun neugierig. Ich überlegte. Sie wartete ab.

      »Hm, eigentlich hatte ich vor, bald ins Bett zu gehen. Warum?« Sie hatte meine Neugier geweckt.

      »Och, ich dachte ja nur, wir könnten vielleicht ins Aquarium gehen. Michael und sein Freund würden uns einladen. Hast du Lust?« Unwillkürlich rieb ich meine Nase. Das Aquarium war eine Bar hier in London.

      »Michael?« Ich wurde hellhörig. War er ihre neue Flamme?

      »Ja, Michael, mein neuer Freund. Und, kommst du mit?« Wenn einer es draufhatte, etwas zu überspielen, dann war sie es. Verstohlen sah ich auf die Uhr, dann wanderte mein Blick zu meinem Outfit. Ich müsste mich wieder umziehen, zurechtmachen, außerdem war mir nicht mehr nach Ausgehen zumute.

      »Ich weiß nicht«, stieß ich etwas unschlüssig aus. Doch Tabitha ließ nicht locker und versuchte, mich zu überreden, bis ich auf ihren Vorschlag einging. »Also gut, weil du es bist. Wann und wo treffen wir uns?«

      »So gegen zehn direkt vor der Bar?«

      »Abgemacht! Ich werde da sein«, stimmte ich zu.

      »Bis gleich!«, rief sie erfreut.

      Ich warf das Mobiltelefon achtlos auf das Sofa. Schlafen zu gehen, ist damit wohl vorerst gestrichen. Mit diesem Gedanken steuerte ich auf meinen Schrank zu, um mir geeignete Klamotten für die Bar herauszusuchen. Das kleine Schwarze eignet sich dafür hervorragend, dachte ich vergnügt und zog es vom Kleiderbügel. Rasch schlüpfte ich aus meinem Jerseyteil, um das verführerische Cocktailkleid anzuziehen. Es war hauteng, reichte nur bis zur Mitte der Oberschenkel und brachte meine Figur optimal zur Geltung. Die langen Ärmel und das Dekolleté waren aus schwarzer Spitze, sie deutete noch den Ansatz meiner Brüste an, von dort ab war ich in schwarzen Samt gehüllt. Ich glitt hinein und zog den Reißverschluss am Rückenteil zu. Der Abschluss war sehr elegant und hoch geschlossen.

      Dazu würde ich schwarze Nubukleder-High-Heels tragen, die mit einer aufwendigen großen Masche vorne gebunden wurden.

      Mein Haar nahm ich zu diesem Anlass hoch und schob am Schluss eine schwarze Haarnadel in die exquisite Hochsteckfrisur. Von allen Seiten betrachtete ich mich kritisch im Spiegel. Zuletzt trug ich roten Lippenstift, Rouge und Eyeliner auf. Zweifelnd musterte ich meine Fingernägel und entschloss mich kurzerhand, sie nochmals zu lackieren. Dazu wählte ich einen knallroten Lack, den ich, nachdem ich den alten entfernt hatte, gekonnt auftrug.

      Während er trocknete, beobachtete ich draußen die sternenklare Nacht, als ein Taxi vorfuhr. Ich reckte mein Kinn interessiert, sah aus dem Fenster und wartete ab. Im nächsten Moment betätigte jemand den elektrischen Fensterheber und Tabithas Gesicht kam zum Vorschein. Sie lächelte mir gut gelaunt entgegen und winkte mir heftig. Ich erwiderte ihre Geste und lief um die Ecke in den Vorraum, schnappte mir ein kurzes schwarzes Jäckchen vom Haken sowie meine dazu passende Handtasche und zog eilig die Tür hinter mir zu.

      »Ich dachte, ich hole dich gleich ab. So entkommst du mir nicht und hast keine Ausrede, es dir vielleicht anders zu überlegen«, flötete sie mir vergnügt entgegen.

      »Du bist wirklich ein ausgekochtes Schlitzohr«, bemerkte ich ironisch und stieg in den Wagen. Sie hielt mir eine aus Metall gefertigte venezianische Halbmaske vor die Nase.

      »Die ist heute Pflicht«, deutete sie mir so nebenbei an und forderte mich auf, sie aufzusetzen. Ich zog meine Augenbrauen hoch und war sichtlich davon angetan.

      »Wow, wo hast du die denn aufgetrieben? Die sieht wirklich großartig aus«, machte ich eine lobende Bemerkung und passte sie meinem Gesicht an.

      »Es ist eine Columbina-Maske«, klärte sie mich auf.

      »Hm, Verführung auf Venezianisch!«, machte ich eine kecke Bemerkung und verzog meinen rot geschminkten Mund zu einem Lächeln.

      Auf den ersten Blick wirkte sie fast so, als wäre sie komplett aus zarter Spitze. Sie hatte verspielte Muster und einen Strassbesatz, der unter den Scheinwerfern der Bar sicher das Licht in mehreren funkelnden Facetten brechen würde. Das schwarze Satinband schmiegte sich in meine blonden Locken. Tabitha setzte ihre Maske ebenfalls auf, diese war von einem feinen Goldschimmer überzogen und wirkte auf den ersten Blick sehr edel.

      »Das muss ja eine außergewöhnliche Veranstaltung sein, zu der wir heute eingeladen sind«, war ich über unsere Accessoires erstaunt.

      »Es wird ein unvergesslicher Abend für dich werden, das verspreche ich dir«, deutete sie geheimnisvoll an. Inzwischen fuhr das Taxi beim Aquarium vor. Tabitha übernahm die Rechnung und wir stiegen aus. Ich war bisher noch nie hier gewesen.

      Wir betraten den Club. Saturday-Night-Fever war heute zwar nicht angesagt, aber eine Party im großen Stil, das konnte man schon an den hochkarätigen Besuchern sehen, denn die Damen trugen alle sündhaft teuren Schmuck. Es waren bereits beachtenswert viele Besucher anwesend und sie hatten alle Masken auf. Einige davon waren ziemlich ausgeprägte Fächermasken, andere Schnabelmasken, die das ganze Gesicht bedeckten, sodass nur der Träger wusste, wer sich dahinter verbarg.

      Auf der Suche nach Tabithas Lover Michael und seinem Freund zwängten wir uns durch die Menschenmassen. Die Musik war ein bunter Mix aus Techno und aktuellen Hits, sie hatten scheinbar einen sehr erfahrenen DJ angestellt. Es war laut, aber wenn man sich nur weit genug vom Dancefloor wegbewegte, war es einigermaßen erträglich.

      »Michael hat mir gesagt, sie würden im Separee gleich neben dem Jacuzzi sitzen«, versuchte sie mir rufend verständlich zu machen. Erstaunt zog ich meine Augenbrauen hoch.

      »Jacuzzi?«, stieß ich verwundert aus.

      »Ja, es gibt sogar einen Pool im Untergeschoss.« Ich war sprachlos. Was war das für ein Club?

      »Welche Partys werden denn hier normalerweise gefeiert?«, fragte ich neugierig.

      »Och, jeder Art. Heute ist der Stock Exchange hier. Du wirst vielleicht auch einige ungewöhnliche Leute antreffen.« Sie machte einen Schulterblick und setzte ein unergründliches Lächeln auf. »Sie kommen aus aller Welt zu dieser Party, beispielsweise aus New York, also wundere dich nicht.«

      Aufgrund der Tatsache, dass sich der halbe Stock Exchange hier versammeln würde, um eine heiße Party zu feiern, wurde mir ganz flau im Magen. Gestern hatte ich ein Mitglied für die nächsten Jahre hinter die Gefängnismauern von Wandsworth verfrachtet und nun tanzte ich auf ihrer Party? Großartig! Wenn mich nun einer erkennen würde? Da hatte mich Tabitha wieder mal in eine prekäre Situation gebracht. Etwas verärgert

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