Isabelles TageBuch | Erotischer Roman. Sandra Scott

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Isabelles TageBuch | Erotischer Roman - Sandra Scott Erotik Romane

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in dunklem Anzug stolperte rückwärts hinaus.

      »Professor Hammond, jetzt lassen Sie uns doch vernünftig miteinander reden ...«

      »Wir haben nichts mehr zu bereden!« Ein weißhaariger Mann kam aus der Tür und trieb den Blonden mit drohend ausgestrecktem Zeigefinger vor sich her. »Ich habe gesagt: raus hier!«, brüllte er.

      »Aber wir können uns sicher einigen ...«

      »Wir sind Wissenschaftler und keine Basarhändler«, unterbrach der alte Mann, bei dem es sich wohl um Professor Hammond handelte. »Sie ... Sie Krämerseele!«

      »Krämerseele?« Der Blonde lachte auf. »In welchem Jahrhundert leben Sie denn?«

      »Verschwinden Sie!«, schrie Hammond. »Oder ich hole die Polizei!«

      Der Blonde trat einige Schritte zurück. »Das letzte Wort ist noch nicht gesprochen«, knurrte er. Es klang wie eine Drohung. Dann drehte er sich um und marschierte davon.

      Hinter Hammond schob sich ein junger, stoppelbärtiger Mann in Jeans und Schlabber-Shirt zur Tür hinaus, nickte dem Professor mit verlegenem Gesichtsausdruck zu und ging in die andere Richtung. Der Professor verschwand wieder in dem Zimmer und knallte die Tür hinter sich zu. Keiner der drei Männer hatte auch nur die geringste Notiz von uns genommen.

      »Geht es bei euch immer so ab?«, fragte ich. »Was war denn das?«

      »Das würde ich auch gern wissen«, murmelte Marc und lief dem jungen Mann hinterher. »He, Tom! Warte mal!«

      Stoppelbart Tom drehte sich um. Seine Miene hellte sich auf. »Ah, Marc. Wie steht’s?«

      Tom wartete, bis wir herankamen.

      »Was ist denn los?«, wollte Marc wissen und deutete auf die Tür, hinter der Hammond verschwunden war.

      Tom antwortete nicht. Er war zu sehr damit beschäftigt, auf meine Titten zu starren.

      »Tom, das ist Isabelle aus Barcelona«, stellte Marc mich vor. »Ich habe dir von ihr erzählt. Isabelle, das ist Tom, ein Kollege.«

      »Freut mich«, sagte ich und streckte meine Hand aus.

      »Und mich erst«, antwortete Tom, ergriff sie und hielt sie für meinen Geschmack eine Spur zu lange fest. Dabei wandte er seinen Blick nicht von mir ab. Ich konnte förmlich fühlen, wie er mir vor seinem inneren Auge Kleidungsstück für Kleidungsstück auszog.

      Marc neben mir räusperte sich vernehmlich. »Tom? Was ist los?«

      Mühsam riss Tom seinen Blick von mir los. »Ach, der Kerl will unsere Wunderdroge kaufen.«

      Marc runzelte die Stirn. »Aber ihr seid doch noch gar nicht soweit, ein Patent anzumelden, oder?«

      »Na eben«, nickte Tom. »Das will er ja machen.«

      »Wovon redet ihr denn da?«, wollte ich wissen.

      »Kommt mit«, forderte Tom uns auf. »Ich zeig’s euch.«

      Tom führte uns in ein Labor, in dem auf mehreren Tischen Käfige mit Ratten standen. Er deutete auf einen der Käfige. »Seht sie euch an. Sie rammeln! Sie rammeln den ganzen Tag und die ganze Nacht, es ist unglaublich.«

      Ich versuchte, zu begreifen. »Ihr habt ein Potenzmittel entdeckt? Viagra für Ratten?«

      Tom lachte auf. Er ging an einen Kühlschrank und holte ein verschlossenes Reagenzglas mit einer leicht grünlich schimmernden Flüssigkeit heraus. »Gegen meine Wunderdroge ist Viagra Kinderspielzeug. Mein Stoff kann viel mehr.« Er deutete wieder auf die Ratten. »Ein bisschen davon ins Futter, und zehn Minuten später fallen sie übereinander her. Wie auf Knopfdruck. Viagra fördert nur die Durchblutung der Schwellkörper im Schw... im Penis. Meine Wunderdroge macht nymphoman.«

      Tom trat an einen Tisch, auf dem ein Notebook und einige Stapel Papier lagen. Er griff sich ein Bild, das den Scan eines Rattengehirns darstellte, soweit ich das sagen konnte. Mehrere Regionen darin waren blau, rot und weiß eingefärbt. Es sah ganz ähnlich aus wie die Ergebnisse der MRT-Untersuchungen, die wir an unseren Probanden durchführten.

      Marc nahm das Papier interessiert entgegen. »Ist das der Hypothalamus?«, vergewisserte er sich. »Eine so starke Aktivität habe ich noch nie gesehen.«

      »So eine Aktivität hat noch niemand von uns vorher gesehen«, antwortete Tom. »Die Werte gehen durch die Decke. Wisst ihr, was das bedeutet?«

      »Die Ratten sind sexuell erregt, wenn sie deine Droge nehmen?«, vermutete ich. Ich wusste, dass der Hypothalamus bei Menschen unter anderem an der sexuellen Erregung beteiligt war.

      »Sexuell erregt sind sie, wenn sie kopulieren«, verbesserte Tom. »Wenn sie meine Droge nehmen, haben sie den Trip ihres Lebens! Sie sind high, sie haben einen Dauerorgasmus!«

      Tom breitete beide Arme aus. »Kapierst du jetzt? Ich sage ja, Viagra ist Kinderkram dagegen.«

      »Bei Ratten«, wandte Marc ein. »Wir haben keine Ahnung, wie es auf Menschen wirkt.«

      Tom winkte ab.

      »Und was hat das jetzt mit dem Anzugträger zu tun?«, wollte Marc wissen.

      »Der vertritt so eine Pharmafirma. ›Libido Chemicals‹ oder so ähnlich. Die müssen auf der Konferenz kürzlich mitbekommen haben, wie ich darüber einen Vortrag gehalten habe, während du in Barcelona warst.«

      »Aber ihr wolltet es doch geheim halten?«

      »Ich hab ja nicht erzählt, was drin ist, nur dass wir etwas gefunden haben. Die Forschungsgelder müssen fließen, da muss man auch mal angeben. Jedenfalls belagert uns der Kerl seitdem. Er will, dass wir seiner Firma all unsere Ergebnisse verkaufen und wir auch alle zukünftigen Ergebnisse nur ihm schicken. Er hat eine Menge Geld dafür geboten.« Tom beugte sich nach vorn und senkte die Stimme. »Er hat sogar versucht, uns zu bestechen.«

      »Ernsthaft?«, fragte Marc.

      Tom nickte. »Eben grade. Eigentlich war Hammond kurz davor, das Angebot anzunehmen. Oder zumindest sich bei der Institutsleitung dafür einzusetzen. Allein entscheiden darf er das ja nicht. Ich habe gesehen, wie es im Kopf des Alten gearbeitet hat. Mit dem Geld, das die geboten haben, hätte er so viele andere Forschungsprojekte über Jahre finanzieren können. Und da sagt der Typ plötzlich, dass man das auch unter der Hand lösen könnte und dass auch privat für uns beide was rausspringen kann. Da ist der Alte ausgeflippt. Das Ergebnis habt ihr ja mitgekriegt.«

      »Wieso ist diese Firma so versessen darauf«, fragte ich, »wenn die Droge noch nicht mal an Menschen getestet worden ist? Man weiß doch, dass viele Mittel nie über eine erste klinische Studie hinauskommen.«

      »Ja, aber wenn es klappt, ist das eine sexuelle Revolution«, erwiderte Tom mit leuchtenden Augen. »Viagra hat alten Männern geholfen, wieder Sex zu haben. Aber mit diesem Mittel werden die Menschen nymphoman, high und potent. Und es wirkt auch bei Frauen, sogar noch stärker als bei Männern. Stellt euch das nur mal vor! Man könnte es als Aphrodisiakum verwenden, man könnte es vor dem Sex nehmen, damit er intensiver wird. Oder denk mal an all die armen Männer, die eine frigide Frau zuhause haben, die ständig Migräne hat.«

      Tom bemerkte wohl

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