Isabelles TageBuch | Erotischer Roman. Sandra Scott

Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Isabelles TageBuch | Erotischer Roman - Sandra Scott страница 6

Isabelles TageBuch | Erotischer Roman - Sandra Scott Erotik Romane

Скачать книгу

      Marc ergriff mich am Arm. »Ich glaube, Isabelle hat eine ausreichende Dosis Tom für einen Tag bekommen. Soll ich dir mein Labor zeigen?«, bot er mir an.

      »Klar.«

      »He, Marc!«, rief Tom uns hinterher. »Chin und Ben geben heut Abend eine Party, kommt ihr auch?«

      Marc sah mich fragend an. »Die beiden sind cool«, sagte er.

      Ich nickte.

      »Klar, wir kommen«, bestätigte Marc, ehe er mich aus dem Raum führte.

      ***

      Den Rest des Tages verbrachte ich damit, Menschen dabei zuzusehen, wie sie kopulierende Ratten beobachteten, Ratten kleine Helme aufsetzten, um ihre Gehirnaktivität zu messen, oder ihnen die Schädel öffneten, um Elektroden hineinzustechen. Aus rein beruflicher Sicht fand ich das alles sehr interessant, aber ich konnte mir den Gedanken nicht verkneifen, dass ich die angenehmeren Versuchsobjekte hatte. Mit denen konnte ich reden, und ich musste auch niemandem ins Gehirn schneiden. Außerdem war es eine ideale Gelegenheit, junge, attraktive Menschen kennenzulernen, die für ein Date mit mir Schlange stehen würden.

      ***

      Am Abend standen wir dann vor der Wohnungstür von Chin und Ben, klingelten und warteten, zur Party eingelassen zu werden. Als die Tür geöffnet wurde, fand ich dort, wo ich den Kopf unseres Gastgebers erwartet hätte, stattdessen einen Brustkorb vor, der die ganze Breite der Tür einnahm. Mein Blick wanderte weit nach oben, ehe er ein rundes Gesicht fand. Unwillkürlich trat ich einen Schritt zurück. Vor mir stand ohne Zweifel der größte Mann, den ich jemals in meinem Leben gesehen hatte. Er überragte mich um mehrere Kopflängen und war sicherlich doppelt so breit wie ich. Seine Haut hatte die dunkelbraune Farbe von Zartbitterschokolade. Ein großer, runder und kahlgeschorener Kopf saß auf einem sehnigen Muskelberg, über den sich ein weißes Hemd und eine weiße Hose spannten.

      Als er Marc erkannte, teilte sich der Mund des Riesen und legte zwei Reihen perfekt weißer Zähne frei. »Marc! Schön, dass du da bist«, rief er mit der Stimme von Gewitterdonner. Er streckte mir seine riesige Pranke hin. Meine Hand ver­schwand vollständig darin.

      »Ich bin Ben«, stellte er sich vor.

      »Isabelle.«

      »Kommt rein!« Ben trat zur Seite, sodass wir gerade genug Platz hatten, im Wohnungsflur an ihm vorbeizugehen.

      »Chin!«, rief er. »Marc ist da!«

      »Supi!«, rief eine helle Stimme. Aus einer Tür hüpfte eine kleine, zierliche Frau mit asiatischen Gesichtszügen und langen pinken Haaren. Sie trug ein safrangelbes Top, einen grasgrünen Rock und darunter rote Strapse. Sie sprang auf uns zu, fiel Marc in die Arme und presste ihm einen Kuss auf die Lippen.

      »Ich freu mich so, dich zu sehen!«

      Dann schloss sie auch mich in die Arme und küsste mich geradewegs auf den Mund. »Du musst Isabelle sein! Ich hab schon viel von dir gehört.«

      Ich hob fragend meine Augenbrauen. »Ja? Was denn?«

      Chin winkte ab. »Ach, nicht so wichtig. Kommt mit rein, ich zeig euch alles. Ihr seid fast die Ersten.«

      Ich warf Marc meinen besten »Siehst-du-du-hättest-mich-nicht-zu-hetzen-brauchen«-Blick zu und folgte Chin ins Wohnzimmer.

      Die Wohnung füllte sich rasch, und es zeigte sich, dass Ben und Chin ein echtes Talent darin besaßen, Partys auszurichten. Im Wohnzimmer legte Chin mit Hilfe von Notebook und Soundanlage fetzige Musik auf, in der Küche gab Ben den Barkeeper. In der geräumigen, gemütlichen Wohnung gab es überall Sitzgelegenheiten, wo schon bald wechselnde Grüppchen beisammensaßen und sich unterhielten. In der Mitte des Wohnzimmers war eine relativ große Fläche freigehalten für diejenigen, die tanzen wollten.

      Der harte Kern der Gäste waren Biologiestudenten und junge Wissenschaftler. Da aber viele Freund oder Freundin mitgebracht hatten, waren auch andere Berufe vertreten. Ben beispielsweise war ein recht erfolgreicher Maler, dessen Bilder mehrere Wände der Wohnung zierten. Während ich die unglaublich feine Pinselführung betrachtete, wunderte ich mich ein wenig, wie Ben mit seinen gewaltigen Pranken so fein und detailliert malen konnte. Doch ich machte mir klar, dass Ben gelernt haben musste, sich in einer Welt zurechtzufinden, die für ihn zu klein und zu zerbrechlich war. Wahrscheinlich hatte er es sich angewöhnt, gewissermaßen auf Zehenspitzen durchs Leben zu laufen.

      Ich muss zugeben, dass Ben, der freundliche Riese, mich faszinierte. Als ich mit Marc auf einer Couch saß, beobachtete ich, wie er und Chin sich kurz unterhielten, Chin kicherte und Ben dann einen Kuss gab.

      »Sind die beiden eigentlich zusammen?«, fragte ich Marc.

      »Ben und Chin? Nein«, antwortete er. »Sie leben in einer WG zusammen.« Er beugte sich zu mir herüber und senkte seine Stimme. »Aber unter uns, ich glaube, sie treiben es schon hin und wieder miteinander.«

      Ich versuchte, mir den riesigen Ben und die kleine Chin zusammen im Bett vorzustellen. »Ich würde zu gern wissen, wie sie das anstellen.«

      »Da bist du nicht die Einzige.« Marc grinste. »Du müsstest mal hören, was alles so an Sprüchen und Witzen über Ben kursiert. Einige überlegen ernsthaft, ob er nicht eine eigene Spezies bildet. Vielleicht ein beinahe ausgestorbenes Riesengeschlecht. Oder eine neue Stufe der Evolution. Du musst dich hier mal umsehen: Stühle, Klo, Bett – alles Sonderanfertigungen. Extra groß, extra stabil. Wenn Ben irgendwo zu Gast ist, bringt er sich oft eine eigene Sitzgelegenheit mit oder setzt sich auf den Boden, um nichts kaputt zu machen.«

      Wir hatten jede Menge Spaß auf der Party. Wir tanzten, wir tranken, wir lachten. Marc stellte mich so vielen seiner Kollegen und Bekannten vor, dass ich mir am Ende keinen einzigen Namen merken konnte. Aber ich hatte ein paar sehr interessante Gespräche geführt.

      Tom, Marcs stoppelbärtiger Kollege, war auch da. Genauer gesagt, war er beinahe ununterbrochen in meiner Nähe. Ständig bot er mir an, Drinks für mich zu holen, und dann starrte er mich aus einiger Entfernung an, während ich trank. Irgendwie kam mir das sehr seltsam vor. Ich habe ja nichts dagegen, im Mittelpunkt männlichen Interesses zu stehen, aber ich gebe zu, der Kerl ging mir zunehmend auf die Nerven. Ich überlegte, ob ich irgendwas zu Marc sagen sollte, entschied mich aber dagegen. Vielleicht war ich auch nur überempfindlich. Außerdem, was sollte Marc schon tun?

      Als es langsam an der Zeit war, nach Hause zu gehen und ich mich verabschieden wollte, waren unsere Gastgeber plötzlich spurlos verschwunden. Ich ging in die Küche, um nach Ben zu suchen, und fand sie verlassen vor. Dafür hörte ich durch die angelehnte Tür zur angrenzenden Speisekammer gedämpfte Geräusche. Neugierig trat ich an den Türspalt und spähte hindurch. Der Anblick, der sich mir bot, war beeindruckend.

      Ben stand mit heruntergelassener Hose in der Mitte des Raumes und stützte seine oberschenkeldicken Arme gegen die Zimmerdecke. Vor ihm stand, leicht vornübergebeugt, Chin und lutschte begeistert an seinem großen schwarzen Schwanz wie an einem Schokoladenlutscher.

      Ich konnte nicht anders, ich musste stehen bleiben und zusehen. Ben röchelte leise, als Chin es schaffte, den gewaltigen Riemen tief in ihren kleinen Mund aufzunehmen. Immer heftiger saugte sie an dem schwarzen Speer, bis Ben aufstöhnte und Chin ein dünner Faden Sperma aus dem Mundwinkel lief. Sie schluckte seinen Saft, leckte den Schaft anschließend sauber und ließ dann von ihm ab.

      Ich wollte mich gerade diskret zurückziehen, als Chin einen Blick

Скачать книгу