Die Regeln meines Herrn | Erotischer SM-Roman. Starla Bryce

Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Die Regeln meines Herrn | Erotischer SM-Roman - Starla Bryce страница 16

Автор:
Серия:
Издательство:
Die Regeln meines Herrn | Erotischer SM-Roman - Starla Bryce BDSM-Romane

Скачать книгу

Gneislich erzählt. Keine Ahnung, wie sie noch gleich heißt. Du weißt schon, die mit den krassen roten Haaren und der feuchten Aussprache.«

      Ria nickte.

      »Sie schleppt ihren Vater jetzt regelmäßig zur Psychotherapie, damit er sein Kriegstrauma aufarbeitet.« Annalena schüttelte den Kopf, so, als fände sie es unverantwortlich, einem 92-jährigen Mann so etwas zuzumuten. »Ich bin ja der Meinung, dass es manchmal genauso gut ist, etwas zu verdrängen und die Leute von ihrem Schmerz abzulenken.« Annalena biss kräftig in ihr Sandwich, dessen Existenz allmählich dem Ende entgegenging. »Vielleicht funktioniert das ja auch bei Florin … Du weißt schon – weibliche Reize und so!« Annalena zwinkerte so kokett, wie es mit einem Remouladentupfer am Mundwinkel möglich war.

      »Ich bezweifle, dass er dafür jetzt einen Kopf hat …«

      »Den braucht er dafür ja auch nicht!«

      Rias letzter Sex hatte am Samstag stattgefunden. Mit sich selbst. Heute war Donnerstag. Ria versuchte seitdem täglich, die Geilheit ihrer Pussy zu verdrängen. Doch so ganz ließen sich die stummen Schreie ihrer Fotze nicht ausblenden. Ich will gefickt werden. Los! Jetzt! Wo bleibt der harte Schwanz, der es mir ordentlich besorgt? Rias Pussy schien kurz davor zu sein, ein Eigenleben zu entwickeln und sich selbst auf die Suche nach einem Mann zu machen, der ihr ihre Grenzen aufzeigte. Wenn es anatomisch möglich gewesen wäre, hätte sich Rias Lustloch schon längst vom Rest des Körpers getrennt. Vor allem das Gehirn schien ihr erbitterter Erzfeind zu sein.

      Wegen Samstag wuselten gelegentlich Schamgefühle durch Rias Kopf. Wie bescheuert, dass sie so auf Kaltwein abgefahren war! Seitdem sie ihn am Samstag zum letzten Mal gesehen und auch keine weiteren Nachrichten mehr von ihm bekommen hatte, waren die Gedanken an ihn etwas weniger geworden. Ria rechnete fest damit, dass sie immer weiter abnehmen und schließlich ganz verschwinden würden. Sie konnte dem Impuls widerstehen, ihn erneut anzuschreiben. Vorsichtshalber hatte sie seine Nummer aus ihrem Handy gelöscht. Sicher war sicher!

      »Nach der Pause gehe ich mal kurz zu Frau Schulz. Sie wollte mir ein Foto von sich und ihrer Zwillingsschwester zeigen. Hat ihr Mann letztens auf dem Dachboden gefunden. Ist das nicht irre? Ich liebe alte Fotos und die Geschichten dazu!«

      »Ja, das ist wirklich spannend!«, stimmte Ria zu.

      Der Arbeitstag verging recht schnell und ohne Pannen, großen Stress oder Todesfälle. Auf dem Nachhauseweg hielt Ria kurz beim Supermarkt, um Zutaten für ein Essen zu kaufen, mit dem sie Florin überraschen wollte. Kaiserschmarrn – das einzige Gericht, das Ria ohne Rezeptbuch zubereiten konnte und das Florins Können in Nichts nachstand. Dazu sollte es Apfelkompott geben, aus den grünen Äpfeln, die Florin so gern zum Backen benutzte.

      Es war 20:17 Uhr, als Florin zur Tür hereinkam. Der Schmarrn war längst kalt.

      »Mäuschen, ich bin wieder da!« Florin trat ins Wohnzimmer und umarmte Ria überschwänglich. Doch es war kein Begehren, das Ria in seinem Kuss las. Es war Bedürftigkeit. Florins blonde Haare waren noch verwuschelter als sonst und die Adern unter seinen Augen schimmerten blau. Es gab keinen Zweifel, die letzten Tage waren hart für ihn gewesen.

      »Ich bin froh, dass du wieder da bist!«, hauchte Ria ihrem Verlobten ins Ohr. Und in diesem Moment war es die Wahrheit. »Hast du Hunger? Ich wusste nicht, ob du schon was gegessen hast.«

      Florin fuhr sich durch die Haare. »Gegessen habe ich was, aber besonders satt, hat mich der Schokoriegel aus dem Speisewagen nicht gemacht.« Florin grinste verlegen. »Hab ganz vergessen, mir am Bahnhof was zu essen zu kaufen. Und knapp zehn Euro wollte ich dann auch nicht für einen Teller Chili ausgeben …«

      Da war er wieder, der Sparfuchs auf ganzer Linie!

      Ein langer, aber staubtrockener Kuss erreichte Rias Lippen, ehe sich Florin auf das Sofa sinken ließ. Ria begab sich in die Küche und machte einen Bogen um den Koffer, den Florin mitten im Wohnzimmer hatte stehen lassen. Nein, heute nicht!, ermahnte sie sich. Heute wollte sie Florin keine Predigt darüber halten, dass er seine Sachen nicht einfach dort hinstellen konnte, wo er gerade war. Stattdessen wollte Ria ihr Wiedersehen genießen und für Florin da sein. Er brauchte sie jetzt mehr denn je!

      Ria gab den Teller mit Kaiserschmarrn und Apfelkompott für eine Minute in die Mikrowelle. Dann überreichte sie ihrem Verlobten das Essen.

      »Sieht super aus! Du hast echt für mich gekocht? Das ist ja mal was … Danke! Aber du hättest es nicht erst in die Mikrowelle stellen müssen. Ich hätte es auch kalt gegessen.«

      »Warm schmeckt es aber besser!«, protestierte Ria. Kaum war Florin ein paar Minuten da, ging die Mikrowellen-Debatte wieder los.

      »Aber die Strahlung! Davon werden die Nährstoffe zerstört.«

      »Nährstoffe? Im Kaiserschmarrn?« Ria zog eine Augenbraue hoch.

      »Na ja, geht ums Prinzip …« Florin griff nach Messer und Gabel und begann zu essen. »Danke jedenfalls, mein Mäuschen!«

      Mäuschen … Musste er sie immer so nennen? Wann hatte das angefangen mit Mäuschen und Flöchen? Wobei Ria Florins Spitznamen nur noch selten benutzte.

      »Guten Appetit!« Ria setzte sich neben Florin.

      »Danke! Mhmm … Köstlich! Du bist und bleibst meine Schmarrn-Prinzessin!«

      »Was, keine Schmarrn-Königin?«

      »Von mir aus auch das!« Ria lächelte. Trotz Florins Eigenarten war sie froh, ihn wieder hier zu haben. Es war vertraut.

      »Das Kleid ist hübsch.«

      Ria sah an ihrem froschgrünen Shirtkleid hinunter. »Das wollte mal wieder ausgeführt werden. Ist ja auch langweilig, immer nur im Kleiderschrank zu hängen! Auch wenn es schon total fusselig vom Waschen ist, kann ich es irgendwie nicht wegschmeißen.«

      »Pilling heißt der Fachbegriff!«

      »Pill-was? Warst du spontan in einem Crashkurs für Wäschereifachpersonal oder was ist los?«

      »Haben die letztens in der Werbung gesagt. Mein Vater lässt den Ton ja immer an.«

      »Ach so. Damit hätten wir die Theorie widerlegt, dass Fernsehen dumm macht!« Ria grinste.

      »Du willst mein Kompliment nicht annehmen, oder? Du siehst echt hübsch darin aus! Du solltest öfter Grün tragen.«

      »Vielleicht findest du mich auch nur so hübsch, weil du mich jetzt ein paar Tage lang nicht gesehen hast!« Ria klimperte mit den Wimpern.

      Florin nahm den Rest Kaiserschmarrn mit der Gabel auf und tunkte ihn in die verbliebene Pfütze Apfelkompott. »Oder wegen des Essens!«

      Ria nickte. »Ja, das wird es sein!«

      Florin stellte das benutzte Geschirr auf dem Fliesentisch ab.

      »Jetzt erzähl doch mal ein bisschen. Wie war die Fahrt?«

      »Lang! Ich bin echt k. o. jetzt. Die letzten Tage waren Stress pur. All die Behördengänge! Die Kündigung der Wohnung, das Aufräumen und alles. Ich will einfach nur ins Bett!«

      Ria verzog die Lippen zu einem dünnen Strich. So hatte sie sich den Abend von Florins Rückkehr nicht vorgestellt!

      »Danke

Скачать книгу