Die Regeln meines Herrn | Erotischer SM-Roman. Starla Bryce

Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Die Regeln meines Herrn | Erotischer SM-Roman - Starla Bryce страница 3

Автор:
Серия:
Издательство:
Die Regeln meines Herrn | Erotischer SM-Roman - Starla Bryce BDSM-Romane

Скачать книгу

seine dunkelbraunen, zum Undercut frisierten Haare nicht so recht zu dem rötlich-braunen Henriquatre-Bart passen wollten. Über seiner Schulter hing die gelbe Sporttasche, die er zu jedem Treffen dieser Art mitnahm. Ohne Spielzeug konnte nun mal nicht gespielt werden.

      Kaltwein zog sein Handy aus der rechten Hosentasche. Seine dunklen, von definierten Augenbrauen gekrönten Augen fixierten das Display.

      Hey, mein Schatz! Wollte nur kurz fragen, ob du schon weißt, wann du nach Hause kommst? :-*

      Linnea! Ob sie vergessen hatte, dass er heute Abend Fußballtraining hatte? Wie auch immer. Mittlerweile musste sie wissen, dass sie keine schnulzig-schmalzigen Liebestexte von ihm zu erwarten hatte. Er war nicht der Typ Mann, der einer Frau Avancen mit Blumen und Pralinen machte. Er liebte die harte Tour. Nur die harte Tour. Und welchen Grund gab es auch, über seine Art, mit Frauen umzugehen, nachzudenken? Die meisten Frauen, mit denen er intim gewesen war, hatten es genossen, dass er das Ruder in der Hand hielt. Wenn ihn jemand gefragt hätte, wie Frauen ticken, wäre seine Antwort gewesen: »Sie wollen, dass man ihnen zeigt, wo es langgeht. Nicht alle. Aber die, die für mich interessant sind.«

      Nach einigen Minuten erreichte Kaltwein sein Auto, das er in einer Nebenstraße geparkt hatte. Ein Mercedes AMG C 63 in dunklem Silber. Nach den Worten seines besten Kumpels Dustin Seemel »ein echter Fotzenficker-Wagen!«

      Kaltwein verstaute seine Tasche im Kofferraum und ließ sich in den Fahrersitz sinken. Natürlich hatte er die Performance-Sitze gewählt. Wann immer das Leben eine Deluxe-Variante bot, nahm er sie. Schlichtheit hatte für ihn keinen Reiz.

      Kaltwein drückte aufs Gas. Ein Orgasmus für alle Sinne. Man hörte ihn, wenn er losfuhr. Ein Löwe hätte nicht furchteinflößender brüllen können. Das Geräusch seines Automotors war sein Angriffsruf. Er kam. Und wenn er kam, war nichts vor ihm sicher. Er nahm sich, was er wollte. Das Leben mochte ihm gewisse Regeln aufzwängen wollen, doch er schrieb sie neu.

      Ecke Veilchengang wartete eine rote Ampel auf ihn. Schon wieder! Es schien beinahe so zu sein, dass diese Ampel mit vollster Absicht jedes Mal rot wurde, wenn er gerade hier langrasen wollte. Die Geschwindigkeitsanzeige sank von 73 auf 0 Stundenkilometer ab. Kaltwein nutzte diese erzwungene Pause, um seine Freundin daran zu erinnern, wer in ihrer Beziehung das Sagen hatte.

      Hey Karamelka, wird heute später. Denk dran, dir die Beine und dein Fötzchen zu rasieren. Daddy mag keine Stoppeln!

      Die Ampel schaltete auf Grün. Kaltwein legte das Handy beiseite und somit auch jeglichen Gedanken an Linnea.

      Die Straßen waren leer für einen Dienstagabend. Es war 19:16 Uhr, als Kaltwein langsamer wurde und links in einen schmalen Feldweg einbog. Staub wirbelte auf. Die Köpfe der Gestalten auf dem Fußballplatz drehten sich um. Er war nie zu überhören, wenn er kam. Kaltwein parkte in einem Zug rückwärts ein, stieg lässig aus, nahm seine schwarze Fußballtasche aus dem Kofferraum und begab sich in die Umkleiden. Noch roch sein Körper nach Sex, in wenigen Minuten würde er nach Sport riechen.

      Seine Teamkollegen, heute dreizehn an der Zahl, waren bereits mit ihren Aufwärmübungen beschäftigt, als Kaltwein zu ihnen über den Rasen gelaufen kam. Seine Tasche ließ er am Spielfeldrand neben die der Mannschaftskollegen fallen. Den Namen des FC Freistoß hatten sich die Gründer bei einer Kneipentour einfallen lassen. Bis heute lautete das heimliche Motto des Vereins: Gewinnen ist gut, das Trinken danach noch besser!

      »Was läuft, Cyril?« Dustin Seemel begrüßte Kaltwein mit einem festen Händedruck. Er war wenige Zentimeter größer als Kaltwein, 28 Jahre alt, hatte sonnengebräunte Haut und einen blonden Undercut. Durch sein Trainingsshirt konnte man die trainierten Bauchmuskeln und Oberarme erahnen.

      »So ziemlich alles! Und bei dir?«

      Kaltweins Lippen verformten sich zu einem Lächeln. »Kann mich nicht beklagen.«

      »Sieh an, der Kaltwein! Auch schon da?« Ole Nüssig, Trainer der Mannschaft der 3. Kreisklasse, gab Kaltwein einen leichten Klaps auf den Rücken. Er war um die dreißig, etwa zwei Meter groß und hatte eine Figur wie ein Lavendelstängel. Um seinen Hals baumelte eine Trillerpfeife.

      »Das Beste kommt eben zum Schluss!«

      Ole Nüssig verdrehte die Augen und grinste. »Ab! Mach dich warm.«

      Kaltwein gesellte sich zu den anderen Fußballern und begann, sich aufzuwärmen. Ganz langsam stellte er die Beine hüftbreit auseinander und streckte seine Arme nach oben, um diese dann hinter dem Kopf zu dehnen. Bewusst spannte er die Muskeln seines rechten Armes an und ließ die Macht in sich nachklingen, die er Karina vor wenigen Minuten demonstriert hatte. Sie würde es so schnell nicht wieder wagen, aufzumucken! Wenn Kaltwein eines bei seinen Sklavinnen schätzte, dann war es Unterwürfigkeit. Ohne Wenn und Aber.

      »Keine Hektik, lass dir ruhig Zeit!« Adrian grinste Kaltwein zu. Er hatte etwa Kaltweins Größe und war von schmächtiger Statur. Ab und zu feierten Kaltwein und Dustin mit Adrian und einigen anderen aus dem Verein. Bevorzugt mit denen, die weder Kind noch Ehefrau hatten.

      »Wozu stressen lassen?«

      »Das ist dein Lebensmotto, oder?«, mischte sich Jan, ein 21-Jähriger, ein, dessen Haar bereits lichte Stellen an den Schläfen aufwies.

      Kaltwein schüttelte den Kopf. »Mein Motto ist: Je härter, desto besser!« Gelächter unter den Männern.

      »Na, wenn das so ist, kannst du ja heute beim Training Vollgas geben!«, spöttelte Dustin.

      »Sowieso – nur, ohne mich stressen zu lassen!«

      »So, Männer, genug gedehnt! Wir nutzen jetzt das schöne Wetter und laufen zwei Runden um den Platz!« Ole Nüssig klatschte in die Hände.

      »Ach, du machst dieses Mal auch mit?« Kaltwein grinste.

      Ole schüttelte den Kopf. »Würde ich zu gern, aber ich muss für die nächste Übung aufbauen.« Er griff nach den gelben Metallstangen, die er nach seiner Ankunft neben dem Sack mit den Trainingsbällen und den Markierungshütchen ins Gras gelegt hatte.

      Kaltwein und Dustin begannen, mit den anderen Männern um den Platz zu joggen.

      »Nächsten Samstag wieder nach Hamburg?« Dustin grinste.

      »Bin dabei!«, gab Kaltwein zurück, ohne zu überlegen. »Mal sehen, ob die kleine Blonde wieder da ist!«

      »Meinst du echt, die lässt sich noch mal auf dich ein?«

      »Natürlich! Die muss schließlich Geld verdienen!« Kaltwein strich sein Deckhaar zurück und stieß einen lauten Lacher aus.

      Es folgte ein Slalomlauf um die aufgestellten Metallstangen, bei der die Spieler den Ball dribbeln mussten. Im Anschluss forderte Ole seine Mannschaft zu einigen Passübungen auf und ließ alle für eine Strategiebesprechung im Kreis zusammenkommen. Nach dem Trainingsspiel, das die meiste Zeit des Fußballtrainings in Anspruch nahm, kündigte Ole an: »So, wir kommen zum Ende. Das Team, das als Erstes zehn Tore mit Kopfbällen macht, gewinnt. Die Verlierer bauen ab!«

      »Och nö, ich kann doch keine Kopfbälle!«, seufzte Adrian und kickte einen herumliegenden Ball zum Spielfeldrand.

      »Das ist die falsche Einstellung!« Ole warf Adrian ein blaues Leibchen zu und verteilte die anderen fünf willkürlich an die Spieler.

      »Wir wollen die kommenden Spiele gewinnen, Männer! Ich will nicht

Скачать книгу