Die Regeln meines Herrn | Erotischer SM-Roman. Starla Bryce

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Die Regeln meines Herrn | Erotischer SM-Roman - Starla Bryce BDSM-Romane

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auch!«

      »Na, das ist mal eine Ansage!« Dustin zog sein blaues Leibchen über das Trikot und nickte Kaltwein zu, der zum Team ohne Leibchen gehörte.

      »Team Blau fängt an!« Oles Trillerpfeife ertönte. Wann immer sich die kleinste Gelegenheit bot, benutzte er sie.

      Mario, der Torwart, nahm seine Position ein. Die Spieler teilten sich auf und stellten sich links und rechts hinter das Tor. Adrian machte den Anfang und positionierte sich vor dem Fünf-Meter-Raum. Dustin warf den Ball zu Adrian hinüber, damit dieser mit dem Kopf ein Tor erzielen konnte.

      »Hab ich’s doch gesagt!«, schimpfte Adrian, nachdem der Kopfball weit am Pfosten vorbeigeflogen war. Adrian und Dustin tauschten die Positionen. Dustin schoss den Ball mit dem Kopf direkt ins Tor.

      »Sauber!« Kaltwein klatschte für seinen Freund. »Reinschießen – das kannst du!«

      Nachdem Team Blau mit zwei Toren nur mäßig abgeschnitten hatte, war Kaltweins Team dran. Jan verpasste den Kopfball. Als Kaltwein an der Reihe war, sauste der Ball geradewegs ins Tor.

      »Yes!« Kaltwein sprang in die Luft und jubelte, als sei ihm soeben der Einzug in die Champions League geglückt. Auch die Bälle der restlichen vier Spieler landeten im Tor.

      »Wir haben eindeutig einen Vorsprung, was?«, spöttelte Kaltwein.

      »Sieht so aus …«, musste Adrian gestehen. »Aber in der nächsten Runde punkten wir!«

      Das taten sie nicht. Während Team Blau die Kopfbälle nicht recht gelingen wollten, schoss Kaltweins Team alle Bälle ohne Patzer ins Tor.

      »Das ist ein klares Ergebnis!«, sagte Ole und nahm die Leibchen von Team Blau entgegen.

      Mit den anderen vom Verliererteam machte sich Dustin daran, alle Hütchen, Bälle und Stangen einzusammeln und die Netze vom Tor zu nehmen.

      »Tja, Pech gehabt, du Loser!«, sagte Kaltwein zu seinem besten Freund und grinste.

      »Beim nächsten Mal bist du im Versagerteam!«, gab Dustin zurück.

      Kaltwein schüttelte den Kopf und hob seine schwarze Trainingstasche vom Boden auf. »Du vergisst da eine Kleinigkeit: Ich gewinne immer!«

      Kaltwein zog sich in der Umkleide um, stieg in seinen Mercedes und fuhr genauso davon, wie er gekommen war: Laut und schnell.

      Während er die leergefegten Straßen entlangheizte, holte Kaltwein ein Handy aus dem Fach der Mittelarmlehne – sein Handy für besondere Anrufe. Er scrollte sich durch seine Kontakte, bis er die Nummer fand, nach der er gesucht hatte.

      »Hey! Freitagabend sehen wir uns. Ich komme zu dir. Gegen neun. Zieh dir was Hübsches an! Und dieses Mal will ich, dass dein Arsch für mich gründlich rasiert ist!« Damit legte Kaltwein sein Zweithandy beiseite.

      Nach etwa einer Viertelstunde bog Kaltwein in eine Seitenstraße ein und parkte seinen Wagen vor der Reihenhaussiedlung.

      Vor einigen Monaten waren Linnea und Kaltwein zusammengezogen. Linneas Cousin arbeitete als Immobilienmakler und hatte dieses schmucke Mittelreihenhaus für sie aufgetrieben. Die Miete konnten sich die beiden locker leisten. Kaltwein verdiente als Bankfachwirt gutes Geld und auch Linnea konnte sich mit ihrem Job als Rechtsanwaltsgehilfin nicht beklagen.

      Auf dem Klingelschild der Nummer sechs stand Kaltwein & Moosmer. Kaltwein schloss die Tür auf und stellte seine beiden Taschen im Flur ab, eine schwarz, die andere gelb.

      »Da bist du ja!« Die Tür zum Wohnzimmer ging auf. Linnea kam auf ihren Freund zu, ein Lächeln in ihrem schmalen Gesicht. Neben Linneas Größe von 1,57 Meter und ihrem elfenhaften Körperbau wirkte Kaltwein beinahe groß. Linneas dunkelblonde Haare waren hochgesteckt und gaben den Blick auf die Perlenstecker mit Swarowski-Kristallen an ihren Ohren frei – ein Geschenk Kaltweins zu einem der vergangenen Weihnachtsfeste.

      Ein flüchtiger Kuss traf Linneas Mund. »Du würdest einen guten Hund abgeben. Stets zur Stelle, wenn das Herrchen nach Hause kommt. Aber im Ernst: Mach ruhig mit dem weiter, was du eben gemacht hast, ich will mich kurz frisch machen.«

      »Ein Hund? Du vergleichst mich mit einem Hund? Zu meiner Verteidigung: Ich habe heute Abend mal keinen Knochen gesucht oder in meiner Hundehütte geheult! Ich habe bis eben gelesen. Aber dann konnte ich einfach nicht weitermachen damit. Ich weiß nicht, wie es passieren kann, dass in einem solchen Klassiker so viele Rechtschreibfehler auftauchen!« Linnea schüttelte den Kopf. »Ich meine, wir reden hier immerhin von Stolz und Vorurteil!«

      »Du meinst, du redest davon. Lies mal schön dein Buch weiter!« Kaltwein zog seine Schuhe aus und sprintete mit der gelben Tasche die Treppe hoch.

      »Wie war das Training?«, rief Linnea ihm hinterher.

      »Gut!«, lautete die Antwort.

      Die erste Etage gehörte Linnea und ihm. Hier gab es ein Badezimmer, ein Gästezimmer und das gemeinsame Schlafzimmer. In der zweiten Etage, die wenige Quadratmeter umfasste, hatte sich Kaltwein ein Arbeitszimmer eingerichtet. So nannte er es jedenfalls offiziell. Linnea hatte hier keinen Zutritt, dieser Raum war stets abgeschlossen.

      Kaltwein schloss die Tür zu seinem Raum auf und ließ sich auf das anthrazitfarbene Sofa sinken, die gelbe Tasche neben sich. Er hatte heute noch jede Menge zu reinigen. Wie gut, dass Linnea sich für diese Bücher begeisterte, von denen er selbst niemals auch nur eine Seite gelesen hätte. Jane Austen. Wann hatte die Frau noch gleich gelebt? Es musste lange, lange her sein.

      Kaltweins Zimmer war beinahe so karg eingerichtet wie sein Büro auf der Arbeit: Hier gab es einen Schreibtisch, der meist nicht mehr als einen Laptop und einen Drucker aushalten musste, ein elegantes Sofa und einen geräumigen Schrank, wie der Schreibtisch in Sonoma Eiche. Dieser Schrank beinhaltete das, was Kaltwein als sein Spielzeug bezeichnete. Er zog den Reißverschluss seiner Tasche auf und nahm einen schwarzen Satinbeutel mit Metallklammern heraus. Karina liebte es, sie an ihren Schamlippen zu spüren. Doch diese Belohnung hatte sie sich heute selbst verbaut. Die Wäscheklammern aus Metall kamen unbenutzt an ihren Platz im oberen Fach des Schrankes, über den fein säuberlich aufgereihten Peitschen, Gerten und Paddles aus hochwertigen Materialien. Diverse Knebel und Handschellen ergänzten Kaltweins Spielzeugsammlung.

      Kaltwein schaltete seinen Laptop ein. Innerhalb weniger Sekunden war er hochgefahren. Nachdem Kaltwein sein Handy mit Ladekabel und USB-Anschluss des Laptops verbunden hatte, betätigte er den Einschaltknopf des Druckers. Im Innern des Druckers rumorte es. Ein paar Klicks – und ein glänzendes Foto bahnte sich seinen Weg aus dem Drucker. Karina, im Mund einen Knebel, Arme und Beine hinter dem Rücken miteinander verbunden. Die sonst so ordentliche Frisur ähnelte mehr dem Mix aus Staub, Haaren und Dreck, der sich so gern hinter Türen ansammelt. Das Auffälligste an dem Foto aber waren Karinas Augen. Ein kiwigrünes Flehen.

      Kaltwein grinste und legte das Foto in seinen elektrischen Stahl-Tresor, für den nur er den Code kannte.

       3. Kein Anzugtyp

      »Nein. Definitiv nein!« Rias Mundwinkel zuckten. Eines stand fest: Florin war definitiv kein Anzugtyp. Nicht in hundert Jahren! Er wirkte eher wie ein Junge, der sich Papas aussortierten alten Anzug geschnappt hatte. Florin Degemann war zu schlank für seine Größe von 1,87 Metern. Es schien, als sei sein Körper zwar gewachsen, sein Gesicht jedoch nach der Pubertät nicht älter geworden. Wie sechsundzwanzig sah Florin bei Weitem nicht aus. Je nach Lichteinfall leuchteten seine Haare

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