Herrschaft für ein Jahr | Erotischer SM-Roman. Ven Rouven

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Herrschaft für ein Jahr | Erotischer SM-Roman - Ven Rouven BDSM-Romane

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nehme ich ihr alle Luft, drücke meinen harten Schwanz tief in ihren Rachen.

      Das Spiel der Atemreduktion geht viele Minuten lang so dahin. Sehr intensive Minuten für uns beide. Irgendwann lasse ich von ihr ab. Krächzend und erschöpft bleibt die Frau auf dem Tisch liegen. Ich entferne mich von ihr und entkleide mich selbst.

      »Knie dich auf den Schreibtisch und strecke mir deinen Arsch entgegen!«, befehle ich schroff. Sofort verändert sie ihre Position und zeigt sich mir so, wie ich es verlangte.

      Ich ziehe meinen Gürtel aus den Schlaufen meiner Hose und hole zum ersten Schlag aus. Es knallt.

      Schon beim ersten Schlag fragt sie sich wieder, was sie hier eigentlich macht. So etwas tut man doch nicht. Vor allem aber, so etwas will man doch gar nicht freiwillig erleben. Das ist doch nicht normal. Sie spricht all diese Gedanken natürlich nicht laut aus, aber sie denkt darüber nach. Sie denken doch alle beim ersten Mal darüber nach. Soll das nun tatsächlich der Pfad sein, den sie zukünftig gehen will? Ich lasse ihr einen kurzen Moment, um ihre Gedanken zu sammeln. Dann hole ich wieder weit aus.

      Die Intensität der Schläge wird erhöht und jeder Knall ist laut von ihr mitzuzählen. Die Hiebe und diese unnachgiebige Kälte, die ich für sie ausstrahle, sind nur mit Mühe zu ertragen. Aber sie erträgt doch alles. Wusste ich es doch.

      Die Schläge werden immer fester, ihr Mitzählen immer gebrochener und mein Vergnügen immer größer.

      Nach dem Ledergürtel folgt meine Lieblingsgerte. Ebenfalls aus Leder. Was für ein fantastisches Gefühl, dieses Instrument in die Hand zu nehmen. Ich lasse das Schlagwerkzeug lässig in meiner Hand baumeln.

      Ich züchtige sie. Dieser brennende Schmerz. Und doch genießen wir beide es. Ihre Geilheit wird größer. Sie ist den ersten Tränen nahe. Ein Auf und Ab der Gefühle zwischen Verlangen und Leid. Wie die Wellen eines Meeres. Eine Ambivalenz in ihrem Innersten, die mich besonders einnimmt. Aber kein Mitleid.

      Die Gerte hinterlässt wunderbare rote Flecken auf ihrem Hinterteil. Ein wirklich schönes Muster wird gestaltet. In meiner Strenge und meiner Führung ergeht sie sich. Sie träumt davon, einem Mann bedingungslos zu gehorchen, sich ihm zu unterwerfen. Sie soll bekommen, wonach ihre Seele und ihr Körper verlangen. Einen Herrn. Und mit dieser Erkenntnis verstummen auch alle Zweifel in ihr.

      Die Gerte saust immer wieder auf das zarte Fleisch hernieder. Abgehaktes Atmen.

      Die Frau stößt an ihre Grenzen. Ich frage mich nicht, ob ich zu hart und zu unnachgiebig bin. Mir genügt es, alle Lust in diesen Augenblicken auf das Nötigste konzentriert zu wissen. Und dieser Ort lässt mich auch keinerlei Zärtlichkeit oder Gnade erfühlen. An diesem sehr unromantischen Platz, den sie gewählt hat, lernt sie meine außerordentlich unromantische Seite kennen.

      In der Züchtigung mit der Gerte findet sie nach und nach ein Ventil. Sie will immer mehr diese harten Schläge spüren. Ich hämmere den Schmerz aus ihr hinaus. Zugleich findet sie eine gewisse Erlösung in diesem Leid. Die äußeren Schmerzen sind die Heilung ihrer inneren Marter. Die Pein gibt ihr einen Halt. Und diesen Halt braucht sie, um sich nicht zu verlieren.

      Ich lasse von ihr ab.

      Ich reiche ihr meinen Arm und helfe ihr vom Tisch. Sie kniet vor mir und verwöhnt mich wieder mit ihrem Mund.

      Ihre Hände sind jetzt mit Handschellen am Rücken fixiert. Die Handschellen wiederum mit ihrem Halsband verbunden. Sie schnürt sich so selbst die Kehle etwas ab. Eine sehr unbequeme Haltung für einen Menschen. Ich ficke ihren Kopf. Aber noch viel wichtiger: Ich ficke ihren Verstand. Das Beste überhaupt.

      Ihr ganzes Wesen schreit nach einem Orgasmus und Befreiung von allem, was sich in ihr in den vielen Jahren angestaut hat. Ich verbiete es ihr. Einzig ich alleine entscheide über ihren Körper – jedenfalls in dieser Nacht.

      ***

      Die Stunden verfliegen nur allzu schnell. Die Frau wird mit verschiedenen Plugs, Vibratoren und anderen elektronischen Spielsachen bearbeitet. Die Sexindustrie hat dem Menschen hier kaum Grenzen gesetzt.

      Solange und so heftig ich die Frau auch penetriere, ich gestatte ihr nicht, zum Orgasmus zu kommen. Ihr Körper lässt sich kaum noch unter Kontrolle bringen. Alles in ihr verlangt nach einem Höhepunkt und doch erlaube ich es nicht. Ich will das Spiel noch ein wenig gemeiner formen.

      »Ab sofort ist es dir untersagt, zu stöhnen oder ähnliche Geräusche von dir zu geben! Ich werde dich lehren, all meinen Wünschen uneingeschränkt nachzukommen. Sollte ich etwas hören, setzt es eine Strafe!« Das Spiel hat nun volle Fahrt aufgenommen.

      Wieder ist eine Stunde vergangen. Ihr ganzer Körper bettelt darum, in sie einzudringen. Ich tue es aber nicht, sondern lasse sie zappeln. Sie kann ihre erstickenden Schreie fast nicht mehr unterdrücken.

      Es wird in diesem Büro zu keinem Geschlechtsverkehr zwischen uns kommen. Ich weiß es, nur sie ahnt es noch nicht.

      Mittlerweile ist es bereits drei Uhr morgens.

      »Du darfst jetzt kommen!«, sage ich. Kaum dass ich diese befreienden Worte ausgesprochen habe, setzt ein lautes und schweres Stöhnen ein, das anhält und sich mehr und mehr steigert. Wie eine gigantische Welle schwappt dieses Gefühl über ihren Verstand und beraubt sie jeglichen Denkens. Alles um sie herum wird zur Nichtigkeit. Sie ist wie betäubt. Ihre Beine zucken, als würde Strom durch sie fließen. Noch nie zuvor hat sie sich so sehr als Frau gefühlt wie in diesem Moment der totalen Unterdrückung.

      Es ist der erste einer ganzen Reihe von Orgasmen in dieser einen Nacht.

      Ich nehme ihr die Augenbinde ab. Die Sonne macht sich bereits am Horizont bemerkbar. Es dauert, bis sich ihre Augen wieder an das helle Licht gewöhnen. Sie erblickt mich zum allerersten Mal.

      ***

      Wir verlassen die Fabrik und marschieren zu meinem Wagen. Es ist fast fünf Uhr morgens. Die Luft ist kalt und sauber und tut auf unseren verschwitzten Körpern gut. Ich halte die Frau an der Hundeleine. Vor dem Auto bleibe ich stehen.

      »Es ist dir niemals erlaubt, selbstständig die Autotüre zu öffnen oder zu schließen. Du darfst bei der Autofahrt immer nur geradeaus sehen. Ein zur Seite gucken während der Fahrt zieht eine sofortige Strafe nach sich! Du darfst dich niemals selbst an- oder abgurten und es ist dir auch nicht gestattet, während der Autofahrt zu sprechen. Die Ausnahme: Ich erlaube es dir. Deine Hände haben immer auf deinen Oberschenkeln zu liegen und dürfen keinesfalls weggenommen werden. Dieses Ritual ist ab sofort bei jeder Autofahrt einzuhalten. Hast du das verstanden?« Sie nickt zustimmend, aber gleichwohl irritiert.

      Ich will den Alltag außen vor lassen. Der Alltag hat in unserem Leben nichts zu suchen. Probleme, Sorgen, Verbindlichkeiten, Familie, Freunde. All diese Dinge haben in meiner erotischen Welt keinen Platz. Hier muss alles anders und besonders sein. Und dazu dienen diese Regeln.

      Unsere Autofahrt zu meinem Hotel geht über eine Stunde. Für die Frau neben mir ist diese auferlegte Stille und diese fixierte Position ein Grausen. Zugleich kann sie aber gerade hier, in dieser totalen Untätigkeit, all den Ballast, der ihr Leben bestimmt, langsam abschütteln. Es gibt für sie nichts als den schmalen Horizont entlang der Straße. Ab und zu nehme ich ihre Hand unter die meinige, um sie zu beruhigen, ihr zu verstehen zu geben, dass alles in Ordnung ist. Manchmal berühre ich sie sogar auch zärtlich an ihrem Hals.

      Zeitweise wippt sie ein wenig mit den Füßen, weil dieses Nichtstun für sie so schwer zu erdulden ist. Es ist gerade dieses Nichtstun, das für sehr viele Menschen

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