Dirty Darkness – verruchte Dunkelheit | Erotische Geschichten. Bonnie Green

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Dirty Darkness – verruchte Dunkelheit | Erotische Geschichten - Bonnie Green Erotik Geschichten

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denn dann ist auch der Geruch von meinem Herrn fort. Andererseits habe ich diese Dusche wohl mehr als bitter nötig.

      Das warme Wasser fühlt sich einfach fantastisch an. Ich habe nicht die geringste Lust, diese Duschkabine jemals wieder zu verlassen. Offenbar sieht mein Ausbilder das aber anders, denn sein gezielter Griff zur Armatur bereitet meinem ausufernden Wellness-Spaß ein jähes Ende. Eiskaltes Wasser prasselt auf mich nieder und ich schreie mir die Seele aus dem Leib. Der Bastard lässt mich nicht aus der Dusche hinaus und bleibt einfach vor mir stehen wie eine lebendige Mauer. Erst nach einer gefühlten Ewigkeit dreht er das Wasser ab und wirft mir ein Handtuch zu.

      »Du hast genau fünf Minuten, bis du in der Küche bist, um das Frühstück zuzubereiten. Um exakt …«, er blickt auf seine Armbanduhr, »… 07:30 Uhr steht das Essen auf dem Tisch!« Ohne mich eines weiteren Blickes zu würdigen, dreht er auf dem Absatz um und verlässt das Zimmer.

      Was für ein Arsch, denke ich und beginne, mich so schnell wie möglich abzutrocknen und zu frisieren. Da keine Kleidung zu finden ist, weder im Badezimmer noch im angrenzenden Schlafzimmer, gehe ich nackt in die Küche und versuche, mir erst einmal ein Bild von der Lage zu verschaffen.

      Mit einem Tablett bewaffnet, mache ich mich auf in die Stube und decke in Windeseile den Tisch. Gerade, als ich mich hinsetzen will, zieht Master Dark an meinen Haaren und schaut mich wutentbrannt an. »Bei dir muss ich wirklich von ganz vorne anfangen, oder? Was hat dein Herr dir eigentlich bislang beigebracht? Ich bin sonst nicht der Typ, der viel redet. Eigentlich gebe ich mich mit der Ausbildung von so unerfahrenen Möchtegern-Sklaven gar nicht mehr ab. Nur für meine besten Freunde mache ich auch mal eine Ausnahme.«

      Er funkelt mich böse an und drückt mich mit ganzer Kraft nieder, sodass ich kurz darauf kniend und mit gesenktem Blick auf dem Boden kauere. Ich traue mich kaum, zu atmen und mir tut jede einzelne Haarwurzel weh. Aber noch mehr treffen mich seine Worte. Ich habe mich noch nie so beschämt gefühlt. Nicht einmal am gestrigen Abend.

      »Weißt du was?«, fragt er mich, aber ich habe nicht das Gefühl, dass er wirklich eine Antwort erwartet. »Gerade jetzt bereue ich schon, dass ich mich auf diese Sache eingelassen habe. Keine Ahnung, wie er sich das vorstellt, aber deine Ausbildung in zwei Wochen hinzubekommen, ist unmöglich. Du bist eine absolute Vollkatastrophe!«, schnaubt er.

      »Lektion eins: Dein Platz ist nicht am Tisch deines Herrn, es sei denn, er lädt dich dazu ein.«

      Ich höre, wie er aufsteht und den Tisch verlässt, um in einer Schublade zu kramen. Verstohlen schaue ich durch den Vorhang aus meinen Haaren und verfolge jeden seiner Schritte. Kurz vor mir bleibt er stehen.

      »Du kniest wie ein Sack Kartoffeln. Meine Güte. Nicht mal die Grundpositionen kannst du korrekt einnehmen. Diesen Tag wirst du so schnell nicht wieder vergessen. Und ›Sklavin‹ ist eine Bezeichnung, die für dich so unzutreffend ist wie ›Prinzessin‹. Ich werde dich lieber ›Schlampe‹ nennen! Jeder andere Name wäre eine Belohnung, die du dir noch nicht verdient hast.«

      Seine Wut ist so präsent, dass ich am ganzen Körper zittere. Wenn ich nicht gerade auf der Toilette gewesen wäre, dann hätte ich hier und jetzt einen See hinterlassen. Ich habe keine Ahnung wozu er in der Lage ist, aber ich bezweifle, dass er jemals zu Späßen aufgelegt ist. Auch mir ist nicht gerade zum Lachen zumute. Am liebsten würde ich einfach draufloslaufen, bis ich wieder zu Hause bin. Wie lautet noch das Sprichwort: Lieber ein lebender Feigling als ein toter Held. Aber erneut verharre ich einfach auf der Stelle und warte, was als Nächstes auf mich zukommt.

      »Aufstehen!«

      Ich richte mich so schnell auf, dass mir etwas schwindelig wird.

      »Geh zur Mitte des Raumes und versuche, dich ordentlich hinzuknien. Ich werde dich korrigieren!«

      Langsam tue ich, was er befiehlt und nehme die gewünschte Position ein.

      »Beine weiter auseinander. Rücken gerade und Handflächen nach oben zeigend auf die Oberschenkel ablegen! Kopf hoch und Blick gesenkt.«

      Ich bemühte mich, die ungewohnte Haltung einzunehmen und sage keinen Ton. Innerlich koche ich vor Wut und hätte ihm am liebsten eine mit einer Bratpfanne übergezogen.

      »Sieht doch gar nicht so schlecht aus. So verharrst du, bis ich dir etwas anderes sage. Ich muss jetzt erst mal mein Frühstück genießen«, sagt er bestimmt, bevor ich ihn herzhaft in ein Brötchen beißen höre.

      Die Zeit scheint stillzustehen. Mein Magen knurrt, meine Beine schlafen ein und nachdem sie erst gekribbelt haben, als wären sie von tausend Ameisen belagert, sind sie mittlerweile einfach nur noch taub. Meine Schultern fühlen sich an, als wäre ich an ein Kreuz genagelt worden. Master Dark ist mit seinem Frühstück bereits seit einiger Zeit fertig und hat das Haus verlassen. Seit gefühlten zwei Stunden, die in Wahrheit wohl nur ein paar Minuten gewesen sind, verharre ich regungslos. Wenn ich mich jetzt bewege, dann bekommt er es gar nicht mit, geht es mir durch den Kopf. Kaum habe ich den Mut gefunden, es zu versuchen, geht die Tür wieder auf. Wenig später sehe ich, wie Master Darks Schuhe direkt vor mir zum Stehen kommen. Für einen kurzen Moment vergesse ich, zu atmen.

      »Du darfst jetzt aufstehen und den Tisch abdecken.« Langsam umrundet er mich. »Dann gehst du ins Bad und bindest deine Haare zu einem Zopf zusammen. Anschließend setzt du dich auf den Stuhl und wirst die erste Lektion in das Heft eintragen, welches dort für dich bereitliegt. Wenn du damit fertig bist, kommst du raus und wir besprechen den restlichen Tagesablauf.«

      Langsam versuche ich, auf die Beine zu kommen. Die Schmerzen sind kaum zu ertragen. Ich bemühe mich, nicht zu wimmern und auch nicht zu fluchen, denn ich habe viel zu viel Angst davor, es damit nur noch schlimmer zu machen. Als ich mich aufgerichtet habe, trifft mich der Duft seines Aftershaves. Herb, moosig und wild. Es passt zu ihm wie die Faust aufs Auge. Er trägt eine Sporthose, Turnschuhe und ein enges Shirt, unter dem sich harte Muskeln abzeichnen. Täte mir nicht gerade jeder Knochen im Leib weh, würde ich zum Sabbern neigen. Er ist ein wirklich charismatischer Mistkerl. Vermutlich weiß er ganz genau, wie er auf Frauen wirkt. Mit seinen mindestens eins neunzig und den breiten Oberarmen hat er die ideale Figur für einen Dom. Jedenfalls, was meine Vorstellung davon betrifft. Jede Frau hat ja so ihre eigenen Ideen von einem Traummann. Seine blauen Augen bilden einen starken Kontrast zu seinen schwarzen Haaren. Das Kinn ziert ein Dreitagebart, was ihn noch unwiderstehlicher macht. Neben ihm fühle ich wie eine zu klein geratene Buddha-Statue. Mein Herr beteuert zwar immer, dass er mich so liebt, wie ich bin, aber neben Master Dark fühle ich mich einfach unattraktiv. Meine gerade mal eins fünfundsechzig Körpergröße und achtzig Kilogramm Körpergewicht entsprechen nicht gerade Modelmaßen. Nur die langen, braunen Haare und meine mandelförmigen, grünen Augen sind etwas an meinem Äußeren, das ich selbst als schön ansehe.

      Mein Herr sieht das ganz anders. Ihm gefallen besonders meine Kurven, meine großen Brüste und mein ausladender Hintern. Aber Frauen sehen das nun mal aus einer ganz anderen Perspektive. Nachdem ich den Tisch abgedeckt und mein Aufgabenheft ergänzt habe, träume ich einen Moment vor mich hin. Viel zu spät realisiere ich, dass er mir Turnschuhe entgegenhält.

      »Anziehen!«, befiehlt er mir, ohne seiner Stimme irgendeinen Ausdruck zu verleihen.

      Ich greife nach den Schuhen und mache mich daran, zuerst die darin steckenden Strümpfe und anschließend die Sportschuhe überzuziehen. Als ich fertig bin, stehe ich da wie bestellt und nicht abgeholt. Ich lasse den Blick durch den Raum schweifen und realisiere, dass draußen die Sonne scheint.

      »Worauf wartest du noch? Dir fehlt jegliche Ausdauer und Grazie. Eine Sklavin muss zuerst folgende Dinge lernen:

      Gehorsamkeit

      Aufmerksamkeit

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