Mord im SM-Milieu! Erotischer SM-Roman. Alex Lain

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Mord im SM-Milieu! Erotischer SM-Roman - Alex Lain BDSM-Romane

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uns am Tatort um. Die Spurensicherung wird mit ihren Arbeiten bereits fertig sein und Allan wird sicher schon gekühlt werden. Auf seinen Anblick habe ich heute nämlich absolut keine Lust mehr.«

       Kapitel 4

      Der Bau, in dem die Leiche gefunden worden war, glich eher einem billigen Lagerhaus als einem Bungalow. Es sah so aus, als hätte jemand eine größere Halle durch Rigipswände in vierzehn Zimmer unterteilt. Jedes einzelne war ein kleines Liebesnest. In einem Fall jedoch eine Strenge Kammer.

      Die Teams der Spezialeinheiten hatten den Tatort verlassen. Nur noch ein Officer sicherte das Gelände. Doreen atmete auf. Nun konnten sie sich frei bewegen.

      »Ehe wir uns Gedanken über den Tathergang machen, sollten wir nachfragen, ob die Dame von der Reinigung schon vernehmungsfähig ist. Und schau mal nach, ob Larna uns inzwischen ein paar Infos bezüglich des Ladens dort geschickt hat. Den Besitzer möchte ich so rasch wie möglich befragen.«

      Während Phil seine E-Mails checkte, fragte Doreen Juanita, ob sie zu einer Aussage bereit wäre. Die Frau im mittleren Alter sah zwar noch immer ziemlich mitgenommen aus, konnte aber mittlerweile wieder zusammenhängende Worte von sich geben. Doreen bat sie zu erzählen, was sie gesehen hatte.

      Juanita erzählte: Sie öffnete die Tür, sah einen reglosen Mann im Zimmer, sprach ihn an und als er sich nicht bewegte, ist sie davongelaufen. Dann hat sie sich versteckt und den Notruf gewählt. Sie hat niemanden gesehen und auch nichts aus dem Zimmer entfernt. Ende der Geschichte.

      Etwas enttäuscht schlenderte Doreen zurück zur Strengen Kammer, vor der Hollister gerade ein Telefonat beendete.

      »Der Besitzer heißt Malcolm Wayne, achtunddreißig, sollte in Kürze zur Befragung hier eintreffen.«

      In diesem Moment rollte eine schwarze Karosse mit ge­tönten Scheiben und breiten Reifen auf das Gebäude zu. Dem Wagen fehlten nur noch zwei riesige Hörner eines Stiers auf der Kühlerhaube. Doreen hegte sofort eine Antipathie für diesen großkotzigen Malcolm Wayne, obwohl sie ihn noch nicht einmal gesehen hatte. Ein Auftreten solcher Art konnte sie auf den Tod nicht ausstehen.

      Sie lehnte sich augenscheinlich lässig an die Wand des Hauses und wartete, bis Malcolm zu ihr kam. Sie würde ihm keinesfalls die Freude machen, auf ihn zuzugehen.

      Doch anders als erwartet, stieg kein Macho-Typ aus dem Protzwagen, sondern ein schlanker, groß gewachsener Mann mit sympathischen Gesichtszügen und einem Lächeln auf den Lippen. Mit ausgestrecktem Arm kam er rasch auf sie zu.

      Doreen verspürte ein leichtes Kribbeln auf ihrer Haut und ein sanftes Flattern in der Bauchgegend. Dieser Mann hatte das gewisse Etwas, von dem sie noch nicht sagen konnte, was es war.

      »Malcolm Wayne«, stellte er sich vor. »Mir gehört das Gebäude. Wie mir ihr Kollege mitgeteilt hat, gibt es einen unangenehmen Zwischenfall.«

      Er sah ihr direkt in die Augen und Doreen hatte das Gefühl, als müsse sie vor ihm auf die Knie gehen. Doch sie straffte die Schultern und holte tief Luft.

      »Unangenehm ist vermutlich ein wenig untertrieben! Sie wissen, was sich in diesen Räumen abspielt?«, fragte sie betont lässig, um ihre Aufregung zu verbergen.

      Malcolm nickte. » Aber natürlich, und es ist alles legal. Sie können die Genehmigungen und Zulassungen sehen. Ich habe sie in meinem Büro. Es handelt sich hier um einen privaten Vergnügungsclub, zu dem nur ein auserwählter Kreis Zutritt hat. Vermutlich dachten Sie, es sei ein illegales Bordell.«

      Die Kommissarin schüttelte energisch den Kopf. »Ich denke gar nichts, ich ermittle.«

      »Oh, so streng? Das passt gar nicht zu Ihnen«, fuhr Malcolm fort und näherte sich ihr einen halben Schritt, sodass sie die Wärme seiner gebräunten Haut spüren konnte. »Warum zeigen Sie mir nicht die volle Härte des Gesetzes? In meinem Büro, wenn Sie die Zulassung für das Gebäude kontrollieren?«

      Diese Nähe nahm Doreen den Atem und sie trat einen Schritt zurück. »Die Zulassungen interessieren mich nicht. Ich möchte wissen, wie dieser Club betrieben wird. Sind es professionelle Damen, die hier ihre Dienste anbieten? Werden die Zimmer vermietet? Gibt es Kundentermine? Oder Aufzeichnungen, wer mit wem in welchem Zimmer war und ob eventuell noch weitere Personen anwesend waren?«

      Malcolm runzelte die Stirn. »Wo denken Sie hin? Unser Club nimmt Diskretion sehr ernst, da gibt es keine Aufzeichnungen über persönliche Daten. Unser Club hat nur fixe Mitglieder und bei einer Anmeldung muss ein Jahresbeitrag entrichtet werden. Danach steht jedem Mitglied jedes Zimmer nach Reservierung zur freien Verfügung. Die Planung erfolgt über einen Stundenkalender im Internet, der durch ein Passwort gesichert ist. Wer ein Zimmer braucht, trägt die Stunden und die jeweilige Zimmernummer ein. Und zwar mit einem Code, der nur dem jeweiligen Mitglied bekannt ist. Damit können Terminkollisionen verhindert werden und jeder ist zufrieden.«

      »Zeigen Sie mir doch bitte die Reservierung von Zimmer zwei. Und ich brauche die Daten der Person, die reserviert hat.«

      Malcolm nickte. »Wenn Sie mir folgen wollen.«

      Ohne auf ihre Antwort zu warten, drehte er sich um und überquerte den großen Parkplatz. Doreen hatte Mühe, mit ihm Schritt zu halten und konnte nur hinter ihm herlaufen. Sie kam sich neben diesem Mann so klein und unbedeutend vor. Sie hasste es!

      Der Raum, den Malcolm großzügig »Büro« genannt hatte, war nicht mehr als eine bessere Abstellkammer mit einem Schreibtisch, zwei Stühlen und einem Regal, an dessen Tür nur noch das Schild »Putzen verboten« zu fehlen schien.

      »Entschuldigen Sie bitte diese Besenkammer, aber mein Büro wurde gestern frisch ausgemalt und ich vertrage den Geruch der Wandfarbe nicht.«

      Salomon schämte sich wegen ihrer vorschnellen Verurteilung ein wenig und ihr wurde blitzschnell klar, dass sie sein Büro seiner charakterlichen Stärke wegen abwerten wollte.

      »Hier haben wir es. Raum zwei wurde gestern von Codenummer CX4463 benutzt oder zumindest für diese Nummer reserviert.«

      Ohne Salomon anzusehen, rief er eine andere Liste auf und scrollte sich durch Namen, Zahlen und einzelne Buchstaben.

      »Herrin Helena hat die Buchung vorgenommen. Als Gäste sind Sklave Allan und Sklave Wurm angeführt. Der Raum wurde für drei Stunden gemietet, von siebzehn bis zwanzig Uhr.«

      Er lehnte sich zurück und verschränkte die Arme hinter seinem Kopf. »Wenn Sie jetzt auch noch deren Adressen und Kleidergrößen haben wollen, muss ich Sie enttäuschen. Eines unserer obersten Gebote ist Diskretion. Aber ich kann Ihnen anbieten, den beiden ihre Telefonnummer mit der Bitte um einen Anruf zukommen zu lassen.«

      Er sah sie provokant an.

      Salomon ließ sich davon durchaus beeindrucken.

      »Das wäre nett«, sagte sie rasch, obwohl sie ihn lieber verhaften und in ein dunkles Loch sperren wollte. Nicht, weil sie ihn verdächtigte, mit dem Mord zu tun zu haben, sondern weil er ihr so uneingeschränkt überlegen war. Sie kam mit Autorität nicht gut zurecht, und doch hatte sie das Gefühl, diesen Mann anbeten zu können – und zu wollen!

      Nach einigen weiteren Fragen, die die Führung seiner Geschäfte betrafen, kam sie auf Allan zu sprechen.

      »Es tut mir leid, aber über ihn kann ich wirklich nichts sagen. Ich kenne ihn nicht persönlich, nur von den Zimmerbuchungen her.« Erneut rief er eine

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