Die weiße Sklavin von Al Dschesair | Erotischer Roman. Johanna Söllner

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Die weiße Sklavin von Al Dschesair | Erotischer Roman - Johanna Söllner Erotik Romane

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schon durch Algier geführt werde. Dann stoppt meine Karawane. Karim Bey schwingt sich von seinem Pferd und macht das Seil los. Sind wir da? Es ist mir mittlerweile völlig egal, wo wir nun sind. Ich bin erschöpft und die vielen Demütigungen dieses Tages haben mich unempfindlich gegen alles gemacht. Sie können mich anspucken. Egal. Sie können mich mit Dreck bewerfen. Egal. Sie können mich als Christenhure beschimpfen. Auch egal.

      Vor ein paar Tagen war ich noch eine elegante, lebenslustige junge Frau. Und was bin ich jetzt? Welch ein Absturz. Ich bin eine Sklavin. Ich bin die weiße Sklavin von Al Dschesair. Ich habe mich in mein Schicksal ergeben. Mein Ziel ist jetzt nur noch zu überleben.

      Ich kann es nicht glauben. Dieses Gebäude sieht von außen so unscheinbar aus. Von innen ist es der reinste Palast. Man führt mich durch eine angenehm kühle Empfangshalle, die reich und kostbar möbliert ist. Weiter geht es durch einen großzügigen Innenhof, in dessen Mitte ein Springbrunnen plätschert. Am Rand kann man sich unter Säulen vor der Mittagshitze zurückziehen. Ich bin beeindruckt. Dieses Gebäude ist auch weit größer, als es von außen den Anschein hat. Karim Bey muss mit seinen Raubzügen wirklich zu erheblichem Reichtum gekommen sein. Ich werde vor eine schon ältere Frau geführt. Man zwingt mich zu Boden, sodass ich vor ihren Füßen zu liegen komme.

      »Mutter! Dies hier ist eine Ingles, die ich von dem englischen Schatzschiff erbeutet habe. Sie ist wie ein ungeschliffener Diamant. Doch sie ist auf dem Sklavenmarkt ihr Gewicht in Gold wert. Ich gebe sie in Deine Obhut, damit du aus ihr die perfekte Lustsklavin machst.«

      »Ja mein Sohn. Ich habe schon davon gehört. Von der weißen Sklavin des Karim Bey. Du hast ja bereits alles dafür getan, die Neugierde an dieser Ungläubigen zu wecken.«

      Sie gibt mir einen Stoß. »Steh auf. Ich möchte Dich ansehen.«

      Mit letzter Kraft rapple ich mich hoch. Ich bin größer als die Frau vor mir und starre ihr in die Augen. Es sind kalte, gemeine Augen. Grausam. Woher ich das weiß? Ich weiß es nicht, aber allein die schneidende Stimme, mit der sie mir den Befehl erteilt hat, lässt mich Schlimmes ahnen. Und jetzt hat es Karim Bey auch klar ausgesprochen, welches Los er und seine Mutter mir zugedacht haben. Der Sklavenmarkt.

      »Ja. Sie ist schön. Du hast recht getan. Sie wird ein hübsches Sümmchen einbringen.«

      »Das Beste weißt du noch gar nicht, Mutter. Sie sagt, sie sei noch Jungfrau.«

      »Ah ja. Hast Du das überprüft? Nein, natürlich nicht. Ich kenne dich. Ich hoffe, sie ist es immer noch, nachdem du ihr beigewohnt hast. Wir werden sehen.«

      Sie läutet und zwei leicht bekleidete Dienerinnen erscheinen.

      »Nehmt die Ingles mit. Ich möchte, dass ihr sie wascht, ihr kümmert euch um ihr Haar und dann salbt ihr sie mit einem wohlriechenden Öl. Dann bringt sie mir wieder. Es wird ein hartes Stück Arbeit, eine ungewaschene Ungläubige in die Favoritin des Paschas zu verwandeln.«

      Was bin ich froh, endlich diesen blitzenden Augen entkommen zu können. Die beiden Dienerinnen bringen mich, ohne ein weiteres Wort zu sagen, in einen hinteren Teil des Gebäudes. Dieses ist deutlich pragmatischer gebaut. Die verschwenderische Pracht fehlt völlig. Hier ist der Dienstbotenbereich. Ich werde in ein Zimmer geführt, in dem sich ein großer Waschzuber befindet.

      »Ich bin Djamila. Das heißt arabisch ›die Schöne‹«.

      Mein Gott, wie zutreffend. Denn sie ist wirklich schön. Ich habe bisher Frauen noch nie unter diesem Gesichtspunkt betrachtet. Bei uns zu Hause in England sind die Frauen oft unter vielerlei Kleidungsstücken versteckt. Bei Djamila dagegen kann ich jede Kontur ihres makellosen Körpers unter der dünnen und ziemlich durchsichtigen Stoffschicht erkennen. Sie hat schöne feste Brüste, stramme Nippel, die sich erregt durch den dünnen Stoff nach außen drücken. Lange schwarze Locken umspielen ihre schlanke Gestalt. Wie alt mag sie sein? Sehr schwer zu sagen. So alt wie ich? Vielleicht ein wenig älter? Ja, sie ist wirklich eine Schönheit. Aber auch die andere ist eine Erscheinung wie aus tausendundeiner Nacht. Dann stellt sie die zweite Dienerin vor:

      »Meine beste Freundin Safiye.«

      »Mein Name ist Charlotte. Lady Charlotte Seymore.«

      Ich will gerade mit weiteren Erklärungen fortfahren, da unterbricht sie mich.

      »Char … Lott?«

      Ich grinse, ob ihrer Bemühungen meinen Namen richtig auszusprechen.

      »Ich glaube, ich nenne Dich einfach Ingles. Das ist einfacher.«

      Na gut. Wenn das ihr größtes Problem ist, dann soll sie mich halt Ingles nennen.

      »Die Herrin hat befohlen, dass wir Dich waschen sollen.«

      »Waschen?«

      »Du stellst aber komische Fragen. Ist es bei Euch Ingles nicht üblich, dass ihr Euch regelmäßig wascht? Sieh dich doch an, wie du aussiehst. Du bist voller Staub und Schmutz.«

      »Ja, schon. Aber das kann ich doch alleine.«

      »Du musst Dir angewöhnen, nicht zu widersprechen. Safiye und ich haben den Auftrag erhalten, dich vorzubereiten. Wir müssen es tun. Du musst wissen, dass wir Leibsklavinnen von Karim Bey sind. Wir sind schon, seit wir Kinder waren in seinem Haus. Wir dienen ausschließlich ihm und seiner Mutter. Sie ist die Herrin hier. Vor ihm kuscht sogar er, obwohl er das nie zeigen würde. Also hüte dich vor der Herrin. Denn sie ist böse. Doch jetzt komm.«

      Ich muss die klapprigen Sandalen ausziehen, dann steige ich in die Wanne und knie mich hin. Die beiden Mädchen eilen weg, um dampfende Kübel mit heißem Wasser zu holen. Dann beginnen sie, mich abzuwaschen. Es ist ein seltsames Gefühl. So viel Neues stürzt auf mich ein. Ich bin noch nie so zärtlich und behutsam angefasst worden. Im Vergleich zu den beiden hier war Marie so eine richtig grobe Bauerndirne. Die beiden waschen mich nicht nur. Das wird mir schnell klar. Sie liebkosen mich. Sie liebkosen meinen Körper. Was geschieht mit mir?

      Sie nehmen sich viel Zeit. Sehr viel Zeit. Ich müsste doch schon längst sauber sein! Immer wieder wird das Wasser abgelassen und Neues herangeschafft. Djamila und Safiye legen ab. Jetzt stehen sie nackt vor mir. Sie sind so wunderschön. Dann steigt erst Djamila und dann auch Safiye zu mir in die Wanne. Wieder beginnen sie mich zu säubern. Überall. Keine noch so kleine Ritze meines Körpers bleibt den flinken Fingern und dem warmen weichen Schwamm verborgen. Besondere Aufmerksamkeit widmen sie meinem Geschlecht. Und meinen Brüsten und auch meiner Rosette. Ich werde schon ganz geil. Doch bevor dieses Kribbeln in meinem Bauch überhandnimmt, stoppen sie. Ich muss jetzt förmlich wie ein Edelstein funkeln. So sorgfältig habe ich mich noch nie in meinen Leben gesäubert. Ein Diener bringt einen Krug. Es ist erstaunlich, wie unbefangen die beiden mit ihm umgehen. Ich versuche, mich zu bedecken. Safiye lacht.

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