Toni der Hüttenwirt Extra 3 – Heimatroman. Friederike von Buchner

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Toni der Hüttenwirt Extra 3 – Heimatroman - Friederike von Buchner Toni der Hüttenwirt Extra

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Leonhard und ich. Nur du bist noch Junggeselle.«

      »Wenn es nach mir geht, muss das nicht so bleiben«, grinste Wolfi.

      Katja und Martin versicherten ihm, dass sie ihm die Daumen drückten. Sie brachten ihn zum hinteren Gartentürchen.

      »So, Katja, jetzt hoffe ich, dass Moni bald kommt und sie inzwischen keine Dummheiten gemacht hat«, sagte Martin.

      »Warten wir es ab! Wir gehen jetzt rein. Ich habe Hunger. Kannst du schon mal den Eintopf auf den Herd stellen? Ich gebe schnell Walli Nachricht, dass sie mit Coco jetzt den Spaziergang machen kann.«

      Die alte Walli saß auf der Bank vor dem Altenteil. Sie hatte Besuch von Pfarrer Zandler.

      Katja begrüßte ihn.

      »Stell dir vor Katja, Oberin Justina hat den Herrn Pfarrer zu mir geschickt! Die Oberin möchte, dass einige der Nonnen im Kloster klöppeln lernen. Die alten geklöppelten Spitzen werden langsam brüchig und niemand im Kloster beherrscht die alte Handarbeit mehr.«

      »Oh, Walli, das ist doch eine Ehre und eine schöne Aufgabe für dich«, sagte Katja begeistert.

      »Ja, schon«, zögerte Walli.

      »Walli, sei doch nicht verärgert«, mischte sich Pfarrer Zandler ein.

      Katja sah die beiden abwechselnd an. Sie war erstaunt.

      Heiner Zandler zuckte mit den Schultern. »Ja, Walli ist verärgert, dass ich sie so selten besuche und dass ich nicht zu ihr zum Kaffee komme. Ich habe es ihr erklärt. Es gibt viele alte Gemeindemitglieder, die schlecht gehen können und es nicht mehr in die Kirche schaffen. Denen muss ich mich in erster Linie widmen«, erklärte er und sah Walli dann ernst an. »Du bist noch fit und dafür musst dankbar sein.«

      »Das bin ich auch. Aber über einen Besuch würde ich mich auch freuen. Ich unterhalte mich gern.«

      Pfarrer Zandler seufzte. »Walli, ich verspreche dir nicht, dass ich komme, denn ich kann das Versprechen vielleicht nicht einhalten. Ich kann dir nur sagen, falls es möglich ist, dann mache ich es.«

      »Das ist mir zu vage. Es ist immer ein Geben und Nehmen, Herr Pfarrer.«

      Katja hatte eine Idee. »Wie wäre es, begleiten Sie Walli auf ihrem Spaziergang mit Coco? Du wolltest doch jetzt mit Coco Gassi gehen, richtig? Du gehst doch jeden Mittag mit Coco den Bruchweg entlang.«

      Walli begriff sofort. »Das ist eine gute Idee. Dabei können wir uns ein bisserl unterhalten, Herr Pfarrer. Ich gehe nicht weit. Ich gehe mit Coco meistens ein Stück den Bruchweg entlang bis zur Waldgrenze. Dort ist mir etwas aufgefallen. Wo der Weg in den Wald übergeht, steht ein Marterl. Das sollte mal hergerichtet werden. Ich denke, irgendein Holztransporter ist vorbeigeschrammt. Es steht schief. Es sieht schlimm aus. Das müssen Sie sich ansehen, Herr Pfarrer.«

      Jetzt konnte Pfarrer Zandler nicht mehr ablehnen, gleich mitzukommen. »Wirklich, davon wurde mir nicht berichtet«, staunte er. »Lass uns gehen! Viel Zeit habe ich aber nicht. Anschließend muss ich ins Kloster. Kann ich der Oberin sagen, dass du es machst? Wirst du einigen jüngeren Ordensschwestern die Geheimnisse der Kunst des Klöppelns beibringen?«

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