Die Volxbibel - Altes und Neues Testament. Martin Dreyer
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Der General Sisera wird getötet
17 General Sisera war auf seiner Flucht inzwischen beim Haus von Jael angekommen, die mit dem Keniter Heber verheiratet war. Die Familie von Heber hatte nämlich zu der Zeit freundschaftliche Beziehungen zu Jabin gehabt. 18 Als Jael sah, wie Sisera angefahren kam, ging sie ihm ein Stück entgegen. „Kommen Sie rein! Hier können Sie eine Weile bleiben! Keine Panik, Sie sind in Sicherheit!“, sagte sie zu ihm. Er kam zur Tür rein, und sie führte ihn in ein hinteres Zimmer. 19 Sisera fragte sie dann: „Haben Sie ein Glas Wasser oder so was? Ich hab voll Durst und würde gerne was trinken. Eine Cola wäre auch okay!“ Sie ging in die Küche, holte die Getränke und machte die Tür hinter sich zu. 20 „Bitte stellen Sie sich vorne an die Haustür, ja?“, bat er sie. „Falls irgendjemand kommt und nach mir fragt, sagen Sie bitte, ich wäre nie hier gewesen! Okay?“ 21 Dann legte er sich auf die Couch, weil er von der Flucht immer noch total alle war. Kaum lag Sisera dort, pennte er gleich tief und fest ein. Jael schnappte sich ein Brotmesser und einen Hammer und schlich von hinten an die Couch, wo sich der Präsident hingelegt hatte. Dann setzte sie an und schlug mit dem Hammer das Messer einmal quer durch den Kopf, bis es auf der anderen Seite wieder rauskam. 22 Plötzlich stand Barak in der Tür, der Sisera die ganze Zeit verfolgte hatte. Jael ging zu ihm und sagte: „Kommen Sie! Der Typ, hinter dem Sie her sind, liegt hier!“ Barak folgte ihr in die Küche und fand dort Sisera mausetot auf der Erde liegen. In seinem Kopf steckte immer noch das Brotmesser. 23 Auf diese Art sorgte Gott für eine derbe Niederlage von Jabin, dem Präsidenten der Kanaaniter. So wurde auch seine ganze Armee von den Israeliten besiegt. 24 In den nächsten Monaten besiegten sie die Kanaaniter noch in ein paar kleinen Nebenkämpfen, bis die Niederlage ihrer Gegner perfekt war.
Debora schreibt einen Top-Hit
5 Ri 1 Damals schrieb Debora einen Song über die Sache. Barak, der Sohn von Abinoam, schrieb noch die Musik dazu.
2 „Zum Kampf fest entschlossen waren alle Soldaten, freiwillig meldeten sie sich zum Krieg,
danke Gott, das hast du so gemacht, von dir kam der gigantische Sieg!
3 Alle Präsidenten, hört mir mal zu, ich will ein Lied für meinen Gott singen,
ich schreibe einen Beat für ihn, zu seiner Ehre soll meine Stimme erklingen.
4 Als du, unser Gott, zu uns gekommen bist, vom Berg Seir oder aus Edoms Gebiet,
da bebte die ganze Erde wie blöd, ein Tsunami kam auf, wir wussten nicht, wie uns geschieht.
5 Die Berge wackelten, als Gott zu uns kam, der Gott, zu dem die Israeliten beten,
der persönlich zu seinen Leuten am Sinai kam, er ließ sich durch niemanden vertreten.
6 Damals, als der Sohn von dem Anat noch lebte, Schamgar genannt
in der Zeit, als Jael auch noch am Start war, war überall Angst im Land.
7 Auf die Felder traute sich niemand raus, die Straßen waren ausgestorben und leer,
bis ich, Debora, kam, ich war wie die Mutter Israels, und ich kam von Gott her.
8 Als die Leute noch dabei waren, sich für Plastikgötter abzuhetzen,
da stand auch schon der Feind auf der Matte und wollte uns alle verletzen.
Wir hatten noch nicht mal Gewehre im Lager und konnten uns gar nicht verteidigen.
9 Ich brenne für die Helden, die Männer, die bereit waren, sich zu verteidigen!
Und sie kamen, die Soldaten, freiwillig zur Armee, wir danken Gott, das war der Hit.
10 Vergesst das nicht, denkt mal da dran, die ihr heute in eurem fetten Mercedes sitzt.
Die Leute, die im Ledersofa abhängen, der Straßenpunk darf in meiner Liste nicht fehlen.
11 In allen Restaurants, in jeder Kneipe, soll man sich diese Geschichten erzählen.
Alle Leute aus Israel sollen aus den Städten in die großen Stadien kommen,
12 Los Debora, sing deinen Hit, und Barak, hau mächtig in die Trommeln!
Führe die Gefangenen in die Freiheit, nimm den fest, der dich in den Knast gesteckt hatte.
13 Der Rest von den Soldaten, die noch übrig waren, kamen vor die Generäle auf die Matte.
14 Zum Beispiel die Leute von Efraimstamm, mit Oberarmen wie die von Rocky.
Dahinter die mutigen Jungs von Benjamin, die kämpfen konnten wie Bruce Lee.
Die Truppe von Machir stellte mächtige Generäle, von Sebulon kamen Leute in Position.
15 Die Chefs von Issachar kamen gemeinsam zu Debora, und Barak folgte ihnen schon.
Sie stürmten in das Tal, während der Familienstamm Ruben noch diskutierte,
sie kamen leider zu keinem Ergebnis, der Krieg war vorbei, als man zu Ende debattierte.
16 Warum bleibt ihr auf dem weichen Sofa liegen und hört dem Radio zu?
In dem Gebiet von Ruben hat man zu lange gelegen, und irgendwann war die Tür zu.
17 Von dem Familienstamm Gad aus Gilead war keiner hergekommen,
sie blieben auf der anderen Seite vom Jordan, haben sich dort ne Auszeit genommen.
Und warum sind die Leute von Dan einfach bei ihren Bussen geblieben?
Und die Leute vom Ascherstamm sind auch nicht in ein Boot gestiegen.
18 Aber die Leute von Sebulon und Naftali haben ihren Mut bewiesen,
sie zogen in den Krieg, haben mutig gekämpft auf den Kampfwiesen.
19 Die Männer, die das Sagen haben in Kanaan, zogen in den Krieg bei Taanach.
Beim Bach vom Megiddo kämpften sie, doch fette Beute gabs nicht danach.
20 Sogar Steine fielen vom Himmel an dem Tag und kämpften gegen Sisera,
21 der Bach Kischon wurde zu einer Macht, seine Flut riss die Feinde nieder.
22 Die Panzer rollten auf die Bahn, die Erde bebte unter den Rädern.