Die Volxbibel - Altes und Neues Testament. Martin Dreyer

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Die Volxbibel - Altes und Neues Testament - Martin Dreyer

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nicht, radikal für Gott zu leben. Gott ist nämlich total anders, er ist etwas ganz Besonderes, er ist heilig. Und er mag es nicht, wenn wir mit anderen Göttern rummachen, weil er uns so sehr liebt. Und wenn ihr Mist baut, wird er euch das nicht verzeihen können. 20 Wenn ihr auf die dumme Idee kommt, euch nach anderen Göttern umzusehen, und denen hinterherrennt, kriegt ihr echt Probleme. Er wird euch plattmachen, komplett!“ 21 „Nein“, riefen die Leute zu Josua. „Wir wollen radikal das durchziehen, was Gott von uns will!“ 22 „Okay, Leute, dann steht das Ding jetzt, ihr habt das jetzt unterschrieben! Ihr habt euch vor Zeugen für unseren Gott entschieden, ihr wollt das tun, was er sagt!“ – „Deal“, riefen sie zurück. „Abgemacht, so ist das!“ 23 „Dann schmeißt sofort alle Plastikgötter auf den Müll, die ihr noch irgendwo rumliegen habt!“, forderte Josua. „Ihr müsst radikal für Gott leben, unseren Gott, den Gott der Israeliten!“ 24 „Yeah, wir wollen nur noch das tun, was unser Gott sagt! Wir wollen ihm radikal dienen!“, riefen alle Männer durcheinander. 25 Auf die Art unterschrieben die Israeliten in Sichem, dass sie immer radikal das tun wollten, was Gott sagt, und dass sie immer nach seinen Gesetzen leben wollten. 26 Josua schrieb alles in sein Notebook und packte den Ausdruck in das Buch, wo die ganzen Gesetze von Gott drinstanden. Danach ließ er ein großes Denkmal unter der Eiche aufbauen, die am besonderen Zelt von Gott stand. 27 „Achtet auf dieses Denkmal, Leute“, sagte Josua zu den Israeliten. „Es ist der Zeuge gegen uns, wenn wir dann doch wieder Mist bauen. Dieses Denkmal war dabei, als Gott zu uns gesprochen hatte. Es soll euch da dran erinnern, damit ihr nicht irgendwann so tut, als wäre nichts gewesen, und Gott doch wieder bescheißt.“ 28 Dann sagte Josua den Leuten, dass sie wieder nach Hause gehen konnten. Er selbst ging auch zurück in seine neues Zuhause, was ab dann ihm und seiner Familie für immer gehörte.

      Josua stirbt

      29 Einige Monate nach diesem Treffen starb Josua. Er kam aus der Familie von Nun, und er hatte in seinem Leben immer radikal das durchgezogen, was Gott von ihm wollte. Josua wurde 110 Jahre alt. 30 Er wurde auf dem Land beerdigt, was ihm gehörte, in Timnat-Serach. Das lag nördlich vom Berg Gaasch, im Gebirge von Efraim. 31 Die Israeliten hielten sich, auch nachdem Josua tot war, eine ganze Zeitlang an den Vertrag mit Gott. Zumindest solange die Clanchefs noch lebten, hielt das an. Die hatten ja die ganzen krassen Wunder, die Gott für die Israeliten getan hatte, auch noch mitgekriegt. 32 Der Sarg von Josef, den die Israeliten die ganze Zeit mitgeschleppt hatten, seitdem sie aus Ägypten weg waren, wurde auf dem Friedhof in Sichem verbuddelt. Das war ja das Grundstück, das Jakob damals von den Söhnen vom Harmor für 7000 Euro abgekauft hatte. Dieses Gebiet zählte auch mit zu dem Land, was dem Familienstamm Josef gehörte. 33 Als auch der Sohn von Aaron, der Oberpriester Eleasar, starb, wurde er in Gibea beerdigt. Diese Stadt in den Bergen von Efraim gehörte seinem Sohn Pinhas, dem das bei der Verlosung zugeteilt worden war.

      Das Buch der Richter

      Kapitelwahl

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       Inhaltsübersicht

      Wie die Familienstämme Juda und Simeon ihr Land einnehmen

      1 Ri 1 Nach der Beerdigung von Josua wollten die Israeliten von Gott wissen, welcher von ihren Familienstämmen zuerst gegen die Kanaaniter kämpfen sollte. 2 Gott sagte: „Der Familienstamm Juda soll losziehen. Ich werde ihm die Kontrolle über das ganze Land geben!“ 3 Die Chefs von Juda gingen zum Familienstamm Simeon und fragten sie: „Sagt mal, Leute, habt ihr nicht Lust, mit uns in den Krieg zu ziehen? Helft uns dabei, dieses Land zu erobern! Als Gegenleistung sind wir dann bei euch auch dabei, wenn ihr euren Teil erobern müsst.“ Die Idee kam an, und die beiden Stämme wurden Partner. 4–5 Also zogen sie in den Krieg und gewannen gemeinsam gegen die Kanaaniter und Perisiter. In der Schlacht bei Besek wurden 10000 Gegner niedergemacht. Im Kampf trafen sie auch auf deren Präsidenten Adoni-Besek. 6 Der stieg in sein Auto und fuhr mit Vollgas davon, aber die Israeliten jagten ihm hinterher. Schließlich holten sie Adoni-Besek ein und nahmen ihn gefangen. Dann hackten sie mit einem Armeemesser seine Daumen und seine großen Zehen ab. 7 Er soll dazu mal gesagt haben: „Ich selbst habe in meinem Leben siebzig Präsidenten die Daumen und die Zehen abgeschnitten. Sie durften anschließend nur noch den Müll essen, der vom Frühstück übrig geblieben war. Aber jetzt hat Gott dafür gesorgt, dass ich das Gleiche durchmachen muss wie sie.“ Er wurde dann in den Knast nach Jerusalem gebracht, wo er später starb. 8 Die Soldaten von Juda griffen auch Jerusalem an und eroberten es. Alle Bewohner wurden erschossen, und dann fackelten sie die ganze Stadt ab. 9 Als Nächstes griffen sie sich die Kanaaniter, die in den Bergen im Süden sowie im Westteil vom Hügelland und in dem Gebiet dazwischen wohnten. 10 Sie führten Krieg gegen die Stadt Hebron, die früher mal Kirjat-Arba hieß. Dann besiegten sie noch die Städte Schechai, Ahiman und Talmai. 11 Danach zogen sie weiter vor die Stadt Debir (die man früher mal Kirjat-Sefer genannt hatte). 12 Kaleb setzte dann einen Preis aus für denjenigen, der diese Stadt erobern würde, und zwar war das seine Tochter Achsa. Wer es schaffte, hier zu gewinnen, durfte sie heiraten. 13 Der jüngere Bruder von Kaleb, Otniel, schlug zu. Er eroberte die Stadt und bekam als Belohnung die Tochter. 14 Achsa bequatschte Otniel, ihren Vater zu bitten, den beiden ein Stück Land zu schenken. Sie fuhr dann zu ihrem Vater. Als sie ankam, fragte er sie: „Na? Was willst du von mir?“ 15 „Bitte, beweise mir, dass du mich total lieb hast. Ich möchte ein Geschenk von dir haben. Mein neuer Ehemann wohnt in einer total ätzenden Gegend, in der es nie regnet. Bitte gib mir auch genug fließendes Wasser!“ Kaleb war einverstanden und schenkte ihr zur Hochzeit die oberen und unteren Wasseranlagen bei Hebron. 16 Auch die Keniter (das war der Familienstamm, aus dem der Schwiegervater von Mose herkam) waren mit dem Familienstamm Juda von der sogenannten Tannenstadt aus losgezogen. Von dort gingen sie in die Wüste, die südlich vom Berg Arad liegt. In dieser Wüste bauten sie dann ein paar Häuser und machten sich dort breit. Auch die Amalekiter kamen da hin und wohnten mit ihnen zusammen. 17 Die Soldaten von den Familienstämmen Juda und Simeon zogen weiter im Land umher und führten Krieg gegen die Kanaaniter, die in der Stadt Zefat wohnten. Auch hier zeigten sie die rote Karte, alles wurde komplett plattgemacht. Dann gaben sie der Stadt einen neuen Namen, und zwar „Horma“, was so viel wie „Rote Karte“ bedeutet. 18 Die Armee von Juda packte es aber nicht, die Städte Gaza, Aschkelon und Ekron zu erobern. 19 Dafür half Gott ihnen dabei, das ganze Bergland einzunehmen. Nur die Leute, die an der Küste lebten, kriegten sie nicht so richtig unter die Fuchtel. Das lag vor allem an deren starker Panzertruppe. 20 Kaleb bekam die Stadt Hebron, so hatte es Mose ja befohlen. Kaleb schmiss aus der Stadt diese drei riesengroßen Typen mit ihren Familien raus. 21 In Jerusalem lebten zu der Zeit die Jebusiter. Die Soldaten von Benjamin kriegten es nicht gebacken, die dort rauszudrängen. Das ist der Grund, warum die dort bis heute noch leben, zusammen mit den Leuten vom Benjamin-Stamm.

      Die Familienstämme aus dem Norden erobern ihr Land

      22 Jetzt war es so weit, dass auch die Soldaten von den Familienstämmen Josef, Efraim und Manasse mit ihren Armeen in die Berge zogen, um dort die Stadt Bet-El zu erobern. Gott kämpfte auf ihrer Seite. 23 Erst wurden ein paar Spione vorgeschickt, um rauszukriegen, wie Bet-El vor Angriffen geschützt war. Zu der Zeit wurde Bet-El übrigens noch Lus genannt. 24 Auf dem Weg trafen sie einen Typen, der gerade aus der Stadt kam. Sie quatschten den an und schlugen ihm einen Deal vor: „Sie zeigen uns, wo die schwächste Stelle in den Verteidigungsanlagen der Stadt ist, und wir garantieren Ihnen, dass Sie heil aus dem Krieg rauskommen, der dort bald abgehen wird.“ 25 Er war einverstanden und zeigte ihnen eine Lücke in der Stadtmauer, wo die Verteidigung ganz schwach war. Die Soldaten von den Josefstämmen schlugen

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