Die Volxbibel - Altes und Neues Testament. Martin Dreyer

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Die Volxbibel - Altes und Neues Testament - Martin Dreyer

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sterben. Nur dieser Mann und seine Familie überlebten das Ganze. 26 Er wanderte dann aus und zog in das Hetiter-Land. Dort baute er eine Stadt auf, die er Lus nannte. Diesen Namen hat sie bis heute. 27 Der Familienstamm Manasse packte es aber nicht ganz, alle Menschen komplett rauszuschmeißen, die in folgenden Städten wohnten: Bet-Schean, Taanach, Dor, Jibleam und Megiddo, inklusive der drum herum liegenden Dörfer. Darum blieben die Kanaaniter in der Gegend wohnen. 28 Später, als die Israeliten immer mehr und stärker wurden, zwangen sie die Kanaaniter, für sie zu arbeiten. Aber aus dem Land rausgeschmissen wurden sie nicht. 29 Dem Familienstamm Efraim ging es genauso. Sie schafften es nicht, die Kanaaniter aus der Stadt Geser zu vertreiben, und darum wohnten die dort immer noch. 30 Auch der Familienstamm Sebulon schaffte es nicht, die Kanaaniter aus Kitron und Nahalal rauszuschmeißen. Sie blieben dort wohnen, mussten aber später für sie bei deren Müllabfuhr arbeiten und irgendwelche Drecksarbeit erledigen. 31 Auch die Leute von Ascher hatten Probleme damit, dort wirklich alles plattzumachen. Die Bewohner von Akko, Sidon, Mahaleb, Achsib, Helba, Afek und Rehob konnten nicht komplett vertrieben werden. 32 Darum lebten die Aschers immer noch mit den Kanaaniter zusammen, denen das Land früher mal gehört hatte. Sie konnten von denen einfach nicht alle rausschmeißen. 33 Bei den Leuten von Naftali war das so, dass sie die Bewohner von Bet-Schemesch und Bet-Anat nicht ganz vertreiben konnten. Darum lebten sie dort dann auch mit den Kanaanitern zusammen, wobei die für die Leute von Naftali die ganze Drecksarbeit machen mussten. 34 Die Armee vom Familienstamm Dan wollte in der Ebene in ihr Gebiet einmarschieren, stieß dort aber auf heftigen Widerstand der Amoriter. So mussten sie in das Gebirge zurückweichen. 35 Die Amoriter konnten sich erst in Har-Heres, Ajalon und Schaalbim halten, wurden dort aber später von der Armee von den Stämmen Efraim und Manasse besiegt. Sie wurden ab dann zur Zwangsarbeit verpflichtet. 36 Das Land von den Amoritern grenzte im Süden an das Land der Edomiter. Die Grenzlinie verlief von der Skorpionsteige bis nach Sela. Von dort ging sie noch weiter in die Berge.

      Ein Postbote von Gott sagt den Israeliten, was Sache ist

      2 Ri 1 Irgendwann kam ein Postbote von Gott, ein Engel, mit einer Nachricht an die Israeliten rein. Er kam aus der Richtung von Gilgal nach Bochim. Seine Nachricht klang so: „Gott sagt euch: ‚Nicht vergessen, ich war es, der euch aus Ägypten rausgeholt hat! Ich hab euch in das Land gebracht, was ich euren Familien schon vor Ewigkeiten ganz fest versprochen hatte. Und ich hab zu euch gesagt: ›Wir haben einen Vertrag miteinander, und ich werde mich an meine Seite des Vertrages immer halten. 2 Eine Sache ist mir oberwichtig: Ihr dürft euch niemals auf die Bewohner einlassen, die in diesem neuen Land bis jetzt gelebt haben! Ihr müsst die Tempel wegsprengen, in denen die zu ihren Plastikgöttern gebetet haben!‹ Aber euch war das wohl egal. Ihr habt nicht getan, was ich von euch wollte. Warum Leute? Was war da los? Wie konntet ihr nur so draufkommen? 3 Darum mache ich euch heute folgende Ansage: Ich werde die Leute nicht für euch rausschmeißen, die dort jetzt wohnen! Sie werden bleiben und euch irgendwann auf die Nerven gehen, und ihr werdet sogar von ihnen verführt werden, richtigen Mist zu bauen. Sie werden euch dazu bringen zu ihren Plastikgöttern zu beten, und wenn ihr das macht, seid ihr durch, fertig und am Ende.‘“ 4 Als der Postbote seine Nachricht aufgesagt hatten, waren die Israeliten voll depri. Alle fingen laut an zu heulen. 5 Darum nennt man diesen Ort jetzt auch „Bochim“, was so viel wie „die Leute, die rumheulen“ bedeutet. Die Israeliten machten dann erst mal eine Opfersession für Gott.

      Kaum ist Josua tot, tanzen die Leute schon wieder auf den Tischen

      6 Nachdem Josua dieses Treffen in Sichem beendet hatte, verzogen sich die Israeliten wieder in ihr neues Zuhause. Sie gingen in die Gebiete, die ihnen zugeteilt worden waren und ihnen ab dann für immer gehören sollten. 7 Solange Josua am Start war, zogen sie die Sachen radikal durch, die Gott gesagt hatte. Auch in der Zeit danach, als die Chefs der Israeliten noch lebten, die alle Augenzeugen von den heftigen Wundern gewesen waren, die Gott für sie damals gebracht hatte. 8 Aber irgendwann starb Josua. Er war ja ein Sohn vom Nun gewesen und ein radikaler Nachfolger von Gott. Bei seinem Tod war er stolze 110 Jahre alt. 9 Josua wurde auf seinem eigenen Grundstück in Timnat-Heres beerdigt, was in den Bergen von Efraim lag, nördlich vom Berg Gaasch. 10 Und dann starben auch im Laufe der Jahre immer mehr von der ersten Truppe, der älteren Generation. Die Jugendlichen wurden erwachsen und übernahmen die Sache mehr und mehr. Aber die hatten oft keine Ahnung von Gott und wollten auch nichts mit ihm zu tun haben. Sie hatten die heftigen Wunder von damals auch nicht live miterlebt. 11 Das war wohl ein Grund, warum sie sich dann plötzlich auf solche Plastikgötter einließen und zu denen beteten. Gott fand das überhaupt nicht gut. 12 Sie drehten Gott den Rücken zu, dem Gott, der ihren Vätern krass geholfen hatte, als sie aus Ägypten abgehauen sind. Gott hatte sie dort rausgeholt, aber die hatten nun nichts Besseres zu tun, als plötzlich mit anderen Göttern rumzumachen. Diese Plastikgötter von den Nachbarn fanden sie so toll, dass sie sogar anfingen, zu denen zu beten und für sie Lieder zu singen. Das war voll die Beleidigung für Gott. 13 Sie tauschten ihren Gott, den einzig echten, gegen so Pseudogötter wie Baal oder Astarte ein. 14 Gott war richtig sauer und enttäuscht. Er hörte auf, sie zu beschützen, und dadurch gab es immer wieder einige Skins, die bei ihnen richtig Terror machten. Auch wurden sie von irgendwelchen Motorradgangs ständig überfallen und ausgeraubt. Die Nachbarvölker, die keinen Bock auf die Israeliten hatten, konnten sie plötzlich ungehindert anzecken, und sie selbst waren nicht in der Lage, sich dagegen zu wehren. 15 Bei jedem Krieg kämpften sie nicht nur gegen die Feinde, sondern dazu auch noch gegen Gott selbst. Das hatte er ihnen ja schon vor einiger Zeit angekündigt, dass er so draufkommen würde.

      Gott organisiert Richtertypen

      16 Gott wählte dann aber immer wieder so ein paar Spezialleute aus, solche Heldentypen, die die Israeliten von diesen Blutsaugern befreiten, die sie ständig abgezogen hatten. Man nannte diese Leute Richter. 17 Allerdings hörten die Israeliten auch nicht auf die Richter. Immer wieder dackelten sie den Plastikgöttern hinterher. Sie beteten zu denen wie blöd, gingen vor ihnen auf die Knie und so was. Das ging immer superschnell, da waren sie wieder voll auf der falschen Spur. Sie taten nicht die Sachen, die ihre Väter ihnen beigebracht hatten. Sie lebten einfach nicht nach den Gesetzen. 18 Wenn sich Gott einen neuen Richter, so einen Heldentypen, ausgesucht hatte, stand er auch erst mal voll hinter dem. Er rettete die Israeliten durch den neuen Richter, wenn die Feinde mal wieder am Gewinnen waren. Solange ein Richter am Leben war, rettete Gott die Israeliten, weil er dann immer voll Mitleid hatte, wenn es ihnen wegen der Feinde so dreckig ging und sie rumjammerten. 19 Aber sobald der eine Richter gestorben war, ging der Mist von vorne los. Die Israeliten trieben es wieder wie verrückt mit den falschen Göttern, sogar noch schlimmer als die Leute, die vor ihnen gelebt hatten. Sie zeigten Gott die kalte Schulter, änderten ihr Leben null und zogen voll den Egofilm durch. 20–22 Gott wurde richtig sauer. Er sagte zu sich: „Weil diese Menschen immer wieder den Vertrag brechen, den ich mit ihren Vorfahren geschlossen habe, höre ich ab sofort damit auf, ihnen im Krieg zu helfen. Kein Feind wird mehr von ihnen aus Kanaan-Land rausgeschmissen werden. Die paar Völker, die Josua nicht schlagen konnte, werde ich pushen. Sie sollen dort immer bleiben, um ständig zu testen, ob die Israeliten noch so drauf sind wie ihre Vorfahren oder eben nicht. Ihnen ist anscheinend immer total egal, was ich zu sagen habe.“ 23 Das war der Grund, warum Gott diese Völker damals nicht so schnell aus dem Land rausgetrieben hatte. Das waren ja die Völker, gegen die Josua nicht gewonnen hatte.

      Was abging mit den Völkern, die weiter in dem neuen Land wohnten

      3 Ri 1–2 Einige Völker ließ Gott in dem neuen Land weiter wohnen, um die Israeliten etwas auszutesten. Es ging darum zu sehen, wie radikal sie wirklich das tun wollten, was er ihnen gesagt hatte. Das war auch ein Grund, warum der Wehrdienst nie ganz abgeschafft wurde. Die jungen Männer, die keine Kriegserfahrung hatten, sollten da draus etwas lernen können. 3 Es waren da noch die fünf Präsidenten der Philister,

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