Die Volxbibel - Altes und Neues Testament. Martin Dreyer
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Eine richtige üble Sache
22 Als sie noch gemütlich am Spachteln waren, kamen plötzlich total viele Männer aus der Stadt vor das Haus. Es war ein Gruppe von total miesen Typen, die ziemlich besoffen von einer Party kamen. Sie trommelten gegen die Haustür und schrien laut: „Wir wollen diesen Mann poppen! Wir wollen diesen Mann poppen! Wir wollen diesen Mann poppen!“ 23 Der ältere Mann ging dann vor die Tür und versuchte die Hooligans zu beruhigen. „Hey, Leute, entspannt euch mal! So was Fieses wollt ihr doch nicht wirklich tun, oder? Dieser Mann ist mein Gast! Ihr dürft ihn nicht vergewaltigen! 24 Was haltet ihr von der Idee, wenn ich euch meine Tochter ausliefere? Die ist noch Jungfrau. Außerdem bekommt ihr auch noch die Ehefrau von diesem Ausländer, der gerade bei mir ist. Ihr könnt mit denen machen, was ihr wollt! Aber bitte lasst diesen Mann in Ruhe, ihr dürft den nicht vergewaltigen. Das geht einfach gar nicht!“ 25 Aber die Männer vor der Tür hörten ihm gar nicht richtig zu. Da schnappte sich der Levi-Typ seine Frau und brachte sie nach draußen, auf die Straße. Die Männer fielen über sie her und vergewaltigten sie die ganze Nacht. Erst als die Sonne aufging, ließen sie die Frau in Ruhe. 26–27 Sie schleppte sich früh morgens bis zum Eingang des Hauses von dem Typen. Dort brach sie zusammen. Als es hell wurde, wollte der Mann seinen Weg weiter fortsetzen. Er machte die Tür auf und fand die Frau dort tot liegen. Ihre Hände lagen dabei ausgestreckt auf dem Boden vom Eingang. 28 „Los, komm hoch!“, sagte er zu ihr. „Wir müssen weg hier!“ Aber sie konnte ihm nicht mehr antworten. Er hob sie auf und legte die Leiche in den Kofferraum. Dann zog er weiter Richtung Heimat. 29 Als er zu Hause war, holte er eine Stichsäge aus dem Keller und zersägte die Leiche in zwölf gleich große Stücke. Jedes Stück wurde in ein Postpaket getan und an einen der Familienstämme geschickt. 30 Jeder, der von der Geschichte hörte und den Inhalt des Paketes dazu sah, wurde voll sauer. „Von so einer fiesen Aktion haben wir in Israel noch nie gehört! Seitdem unsre Uropas aus Ägypten weggezogen sind, hat es so was noch nie gegeben! Wir sollten uns zusammentun und mal beraten, was man dagegen unternehmen kann!“
Die Familienstämme von Israel wollen Gibea anständig bestrafen
20 Ri 1 Die gesamte Armee der Israeliten sammelte sich in Mizpa. Dabei waren die Männer aus dem Gebiet vom Familienstamm Dan, das im Norden lag, bis hin zu den Leuten von Beerscheba, die ganz aus dem Süden kamen. Auch die Männer aus Gilead vom Ostjordanland waren dabei. 2 Nicht nur die Chefetage der einzelnen Stämme war angetreten, sondern gleich die ganze Armee von allen Israeliten. Insgesamt 400000 mit MGs bewaffnete Soldaten standen dort zusammen. 3 Auch die Leute vom Familienstamm Benjamin lasen in der Zeitung von dem Aufmarsch der Truppen bei Mizpa. Die versammelten Israeliten wollten den ganzen Bericht noch mal hören, was da genau passiert ist. 4 Der Levi-Typ, der ja der Ehemann von der ermordeten Frau war, erzählte dann die ganze Geschichte noch mal: „Das war so, ich kam mit meiner Frau in das Gebiet vom Familienstamm Benjamin. Wir haben uns dann Pennplätze in der Stadt Gibea gesucht. 5 Plötzlich wurden wir von den Männern der Stadt umzingelt, als wir dort in einem Haus untergekommen waren. Sie hatten es wohl auf mich abgesehen, sie wollten mich töten. Dann haben sie meine Frau so lange vergewaltigt, bis sie tot war. 6 Ich kam auf die Idee, ihre Leiche in kleine Stücke zu zersägen und sie überallhin zu schicken. Die Männer aus Gibea haben einen fiesen Mord begangen, sie haben etwas getan, was in Israel nie und nimmer passieren darf. 7 Ihr gehört alle zu Israel, es geht euch auch etwas an! Darum bitte ich euch, jetzt da drüber zu diskutieren, wie wir darauf reagieren sollten. Es muss eine Entscheidung her!“ 8 Die Männer sprangen alle gleichzeitig von ihren Stühlen auf und riefen: „Hier geht keiner nach Hause, 9–10 bevor wir diese Schweine von Gibea nicht bestraft haben! Am besten ziehen wir Lose, wer sich um die Verpflegung kümmern soll, vielleicht immer jeder zehnte Mann. Der Rest soll sich zusammentun und gegen die Männer von Gibea in den Krieg ziehen und sie dafür bestrafen. So ein übles Verbrechen mitten in Israel muss richtig derbe bestraft werden!“ 11 Alle Israeliten waren sich in der Sache einig. Man zog geschlossen gegen die Stadt Gibea. 12 Sie schickten dann eine Nachricht an den Familienstamm Benjamin: „Was ist da für ein übles Verbrechen bei euch passiert? 13 Wir fordern die sofortige Herausgabe der Täter, diese fiesen Typen müssen sterben! Alles, was nicht gut ist, muss aus Israel radikal entfernt werden!“ Den Leuten vom Familienstamm Benjamin ging das aber am Arsch vorbei. Es war ihnen vollkommen egal, was ihre Verwandten von ihnen wollten. 14 Aber die restliche Armee der Israeliten zog zusammen nach Gibea, um gegen die eigenen Leute Krieg zu führen.
Der Familienstamm Benjamin wird fast komplett plattgemacht
15 Die Armee der Benjaminiter bestand aus 26000 Soldaten, die mit MGs bewaffnet waren. Dazu kamen noch 700 Soldaten aus Gibea, alles kampferprobte Männer. 16 Dabei war auch eine Spezialeinheit, die mit Nachtsichtgeräten und Zielfernrohren ausgestattet waren. Bei denen war jeder Schuss ein Treffer. 17 Auf der anderen Seite standen 400000 Soldaten mit MGs. 18 Die Generäle von der Armee der Israeliten wollten noch einmal nach Bet-El gehen, um sich von Gott einen Tipp geben zu lassen, bevor es losging. Ihre Frage war: „Welcher von den Familienstämmen soll als Erster losschlagen, wenn wir gegen die Soldaten von Benjamin in den Krieg ziehen?“ Gottes Antwort war: „Der Familienstamm Juda.“ 19 Morgens ganz früh brachen die Soldaten von der israelitischen Armee