Die Volxbibel - Altes und Neues Testament. Martin Dreyer

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Die Volxbibel - Altes und Neues Testament - Martin Dreyer

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Priester, wo die besonderen Lose drin waren. 6 Zu der Zeit gab es keinen Präsidenten in Israel, es herrschte so eine Art Anarchie, jeder konnte tun und lassen, was er wollte. 7 Ein junger Mann, der aus dem Familienstamm Levi kam, lebte zu der Zeit in Bethlehem. 8 Dann verließ er aber wieder die Stadt, um irgendwo anders zu wohnen. Auf dem Weg kam er durch die Berge von Efraim. Auch das Haus von Micha lag auf seiner Strecke. 9 Als er dort eine Pause einlegen wollte, quatschte ihn Micha an. „Woher kommen Sie denn?“, fragte er. Der andere antwortete: „Ich stamme von dem Familienstamm Levi und komme aus Bethlehem. Das liegt im Gebiet von Juda. Ich will mir jetzt irgendwo anders eine Wohnung suchen.“ 10 „Wenn Sie wollen, können Sie gerne für mich arbeiten! Hier ist ne Stelle als Berater und Priester frei! Ich zahle Ihnen 10000 Euro jährlich. Arbeitsklamotten gibt’s umsonst, dazu können Sie für den Rest Ihres Lebens kostenlos bei mir essen.“ 11 Der Typ war einverstanden. Er blieb bei Micha und wurde so was wie ein Sohn für ihn. 12 Micha setzte ihn dann auch als einen Priester ein. Der arbeitete ab dann nur noch in seinem Haus als sein Privatpriester. 13 Micha war begeistert: „Jetzt weiß ich endlich ganz sicher, dass Gott dafür sorgt, dass es mir immer gutgeht, weil ich einen von den Levi-Leuten als Priester habe.“

      Der Familienstamm Dan sucht ein neues Zuhause

      18 Ri 1 Zu der Zeit gab es bei den Israeliten noch keinen Präsidenten. Der Familienstamm Dan hatte bis dahin noch kein eigenes Land eingenommen, was nur ihnen gehörte und auch weitervererbt werden konnte. Sie waren also auf der Suche nach so was Ähnlichem, wie es die anderen Familienstämme auch hatten. 2 Eine Spezialeinheit wurde dafür ausgesucht, insgesamt fünf Männer, die mal so ein Stück Land auschecken sollten. Es waren Leute mit einem guten Ruf, die in Zora und Eschtaol lebten. Diese Spione kamen auch durch das Gebirge von Efraim an dem Haus von Micha vorbei, wo sie sich ein Gästezimmer nahmen. 3 In der Unterhaltung am Tresen fiel ihnen der Slang von dem Priester auf. Also fragten sie ihn direkt: „Sagen Sie mal, was hat Sie denn in diese Gegend hier verschlagen?“ 4 „Micha hat mir einen Job angeboten. So bin ich ein Priester geworden“, antwortete er. 5 „Wenn Sie so einen guten Draht nach oben haben, könnten Sie nicht mal für uns rauskriegen, ob wir unsere Sache erfolgreich zu Ende bringen werden?“ 6 Der Priester ließ sich da drauf ein und betete ne Runde über die Frage. Kurze Zeit später sagte er zu ihnen: „Also, Gott hat zu mir gesagt, er steht hinter Ihrem Anliegen. Sie können ganz entspannt weiterziehen!“ 7 Die Spione zogen dann nach Lajisch. Die Menschen dort hatten ein friedliches Leben und mussten sich um nichts wirklich Sorgen machen. Im Grunde war die Situation genauso wie in der Stadt Sidon. Auch die hatten keine echten Feinde, keiner im ganzen Land bedrohte sie. Sie wohnten dort völlig ab vom Schuss und hatten mit niemandem großen Stress. 8 Als die Spione wieder zurück waren, fragten die Leute von Zora und Eschtaol gleich: „Und? Was habt ihr erlebt?“ 9 „Jetzt geht’s los!“, antworteten sie. „Lasst uns Lajisch einnehmen! Das Land ist echt supergut. Aber kommt jetzt auch mal langsam in die Puschen! 10 Der Gegner rechnet zur Zeit null mit einem Angriff, die denken, sie wären in Sicherheit. Gott hat euch dieses Land schon geschenkt. Es ist sehr groß und hat alles, was man sich wünschen kann.“ 11 Also wurde ein Trupp von 600 Soldaten vom Familienstamm Dan zusammengestellt, der sich aus Zora und Eschtaol mit den Familien auf den Weg machte. 12 Das erste Zwischenlager wurde westlich vom Kirjat-Jearim im Gebiet von Juda aufgebaut. Seitdem nennt man diesen Ort auch „Mahane-Dan“, was so viel bedeutet wie „das Lager von Dan“. 13 Von dort zogen sie weiter in die Berge von Efraim und kamen auf dem Weg auch beim Haus von Micha vorbei. 14 Die fünf Spione, die vorher schon mal da gewesen waren, sagten zu den anderen: „Hey, Leute, auf diesem Hof kann man ganz gut was abzocken. Es gibt hier so einen Plastikgott, der mit Gold überzogen wurde. Und auch echt geile Priesterklamotten und so eine Tasche, wo diese besonderen Lose drin sind, kann man hier abziehen. Voll die gute Gelegenheit, die kommt so schnell nicht wieder!“ 15 Also gingen sie erst mal zu dem Haus, wo der junge Priester wohnte (und was ja eigentlich Micha gehörte), und klingelten dort, um erst mal zu fragen, wie es so geht. 16 Die 600 bewaffneten Soldaten vom Familienstamm Dan kamen aber nicht mit hinein. Sie blieben draußen vor dem großen Grundstück stehen. 17 Die fünf Spione, die vorher schon mal da waren, um die Gegend auszutesten, brachen dann in das Haus von Micha ein. Sie zockten den Plastikgott und auch die Tasche mit den besonderen Losen und steckten die Sachen in einen Rucksack. 18 „Was macht ihr da?“, schrie der Priester sie an. 19 „Pssst, Schnauze halten! Wir haben ein Angebot für dich: Du kannst bei uns mitmachen. Wir stellen dich bei uns als Priester und Sozialarbeiter ein. Was ist der bessere Job: Priester von einer einzigen Familie oder von einem ganzen Familienstamm zu sein?“ 20 Der Priester fand den Vorschlag ganz geil. Er schnappte sich den Rucksack mit dem Plastikgott und der Tasche mit den besonderen Losen und ging dann mit ihnen mit. 21 Als sie dann weiterzogen, gingen die Frauen und Kinder mit den gesamten Klamotten sowie allen Tieren vorneweg. 22 Obwohl sie schon eine Weile unterwegs waren, holten Micha und seine Nachbarn den Treck ein. 23 Sie schrien laut: „Halt, stehenbleiben!“ Die Soldaten von Dan drehten sich um und taten auf doof: „Was ist denn los? Warum dieser Aufmarsch von Truppen? Warum bist du hinter uns her?“ 24 „Leute, ihr habt mir meinen Plastikgott geklaut, den ich mir selbst gebastelt hatte! Und meinen Priester habt ihr auch noch mitgenommen. Ihr habt mich total abgezogen! Jetzt fragt ihr auch noch so blöd, was denn los ist?“ 25 „Halts Maul!“, sagten die Soldaten. „Wenn du noch einen Pieps sagst, machen wir dich kalt! Die Männer hier verstehen keinen Spaß. Oder willst du, dass du und deine ganze Familie von uns getötet werden?“ 26 Für Micha war klar, dass er gegen diese Übermacht nichts ausrichten konnte. Also gingen die Männer einfach weiter, und er kehrte zurück nach Hause. 27 Den Plastikgott von Micha und seinen Priester nahmen sie mit. Als sie dann in Lajisch ankamen, richteten sie ein Blutbad unter den Bewohnern an. Alle wurden getötet und das ganze Dorf abgefackelt. 28 Keiner konnte den Leuten von Lajisch wirklich helfen, weil ihre Stadt zu weit entfernt lag, mitten in der Ebene von Bet-Rehob. Die Nachbarstadt Sidon hatte sowieso schon immer ihr eigenes Ding durchgezogen. Nachdem der Brand gelöscht war, bauten die Sieger von diesem Krieg die Stadt wieder für sich auf und wohnten da drin. 29 Die Stadt bekam den Namen von dem Typen, der ihren Familienstamm mal gegründet hatte: Dan. Dan war einer von den Söhnen von Jakob gewesen. 30 In der City stellten sie diesen Plastikgott, den sie die ganze Zeit mitgeschleppt hatten, mitten in der Fußgängerzone auf. Der Priester Jonatan, der von dem Sohn von Mose, Gerschon, abstammte, passte auf alles auf. Seine ganze Familie, machte ab dann den Priesterjob für den Familienstamm Dan. Und zwar so lange, bis die Bewohner aus der ganzen Ecke von den Assyrern im Krieg besiegt und weggeschleppt wurden. 31 Der selbstgebaute Plastikgott von Micha war aber in der ganzen Zeit, wo das besondere Zelt noch in Schilo stand, ihr Gott.

      Die Leute vom Familienstamm Benjamin bauen richtig Scheiße

      19 Ri 1 Damals lebte ganz oben im Norden der Berge von Efraim ein Mann vom Familienstamm Levi. Zu der Zeit gab es noch keinen Präsidenten in Israel. Dieser Levi-Typ wohnte wie ein Ausländer dort. Er war mit einer Frau verheiratet, die aus Bethlehem stammte, was im Gebiet von Juda lag. 2 Ihr Ehemann ging ihr derart auf die Nerven, dass sie irgendwann einfach abhaute und ihn verließ. Sie ging dann zurück zu ihrem Vater nach Bethlehem. Nach vier Monaten 3 unternahm ihr Ehemann noch mal eine Aktion, um sie zurückzuholen. Er packte einen seiner Angestellten ins Auto und fuhr zum Haus von ihrem Vater. An der Tür begrüßte ihn seine Frau und brachte ihn auch in das Zimmer, wo der Vater saß. Als der ihn sah, freute er sich voll und begrüßte ihn herzlich. 4 Der Vater wollte unbedingt, dass der Typ erst mal drei Tage dablieb. Also zog er dort für die Zeit ein. Sein Angestellter bekam auch ein Zimmer. Sie saßen jeden Abend zusammen, aßen und unterhielten sich bis spät in die Nacht. 5 Am vierten Tag wollte der Typ dann morgens seine Sachen packen und schnell abdampfen, seine Frau war auch wieder bereit mitzukommen. Aber der Schwiegervater meinte noch: „Junge, jetzt iss noch was! Lass uns erst mal frühstücken! Dann könnt ihr gehen.“ 6 Also blieben sie noch da und

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