Die Volxbibel - Altes und Neues Testament. Martin Dreyer

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Die Volxbibel - Altes und Neues Testament - Martin Dreyer

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Das liegt im Gebiet von Efraim, beim Amalekiterberg.

      Der große Held Simson

      13 Ri 1 Und wieder taten die Leute von Israel lauter Dinge, auf die Gott überhaupt keinen Bock hat. Schließlich überließ er sie den Philistern, die sie im Krieg besiegten und über ihr Land 40 Jahre lang regierten. 2 In der Zeit lebte ein Mann in der Stadt Zora, der Manoach hieß. Er kam aus dem Familienstamm Dan. Seine Ehefrau konnte keine Kinder kriegen. 3 Plötzlich hatte die ein Treffen mit einem Engel von Gott. Der sagte zu ihr: „Hallo, du! Bis jetzt hat das mit dem Babymachen bei euch noch nicht so gut geklappt, oder? Aber pass auf, dein nächster Schwangerschaftstest wird positiv sein! Du kriegst einen Sohn. 4 Achte drauf, dass du in der Schwangerschaft keinen Alk trinkst und auch nichts isst, was für Gott dreckig, also ‚unrein‘ ist. 5 Der Sohn, den du bekommen wirst, soll von Anfang an ganz radikal Gott gehören! Darum darf er nie zum Friseur gehen, seine Haare bleiben immer lang. Er wird für den großen Durchbruch sorgen mit eurem Philisterproblem. Er holt euch da raus!“ 6 Die Frau rannte sofort zu ihrem Mann: „Du, ich hab gerade so einen Prophetentypen von Gott getroffen, der sah aus wie ein Engel! Mir wurde echt ganz anders, als der da vor mir stand… Ich hab ihn auch gar nicht erst gefragt, wo er herkommt, und er hat mir auch nicht gesagt, wie er heißt. 7 Aber er meinte zu mir, dass ich bald schwanger werde und dass es ein Junge werden wird. Bitte, hör ab sofort mit dem Kiffen auf und trink auch kein Bier oder sonst irgendwie Alk, weil das Kind ganz radikal Gott gehören wird, von der Geburt an bis zum Tod. Es wird etwas ganz Besonderes sein. Darum sollst du auch essensmäßig clean bleiben.“ 8 Manoach ging in sein Zimmer und betete auch noch mal über die Sache: „Hey, Chef, bitte lass diesen Prophetentypen noch mal bei uns reinschneien. Ich möchte von ihm ganz genau wissen, was wir mit dem Baby machen sollen, von dem er gesprochen hat.“ 9 Gott machte das und schickte den Engel noch mal zur Frau, als die gerade alleine auf dem Feld am Arbeiten war. 10 Schnell rief sie mit dem Handy bei ihrem Mann an. „Komm rüber! Der Typ ist gerade wieder hier, der neulich schon mal bei mir war!“ 11 Manoach kam sofort auf das Feld raus und quatschte mit dem Typen: „Waren Sie das, der neulich mit meiner Frau gesprochen hat?“ – „Jo, das war ich!“, lachte der Engel. 12 „Hab noch mal ne Rückfrage: Wenn das passiert ist, was Sie uns hier angekündigt haben, wie sollen wir das Kind dann erziehen? Eher so an der langen Leine oder megastreng?“ 13 „Also, wichtig ist nur, dass sich seine Mutter an die Sachen hält, die ich ihr gesagt hab. 14 Sie soll überhaupt keinen Alk trinken, nicht kiffen, keine Pillen schmeißen oder so was. Und sie soll auch nichts von den Sachen essen, die Gott nicht gut findet.“

      Der Engel war nicht irgendein Engel

      15 Manoach fragte den Typen dann: „Können wir Sie vielleicht zum Essen einladen? Wir könnten ne schöne Pizza machen oder im Garten grillen!“ 16 „Du kannst mich noch so viel bequatschen, ich werde nichts von eurer Pizza essen“, sagte der Engel mit einem Lächeln im Gesicht. „Wenn du aber Bock drauf hast, kannst du für Gott so ein Abfackelopfer durchziehen!“ Manoach hatte immer noch nicht gepeilt, dass ihm da gerade der Chefengel von Gott höchstpersönlich gegenüberstand. 17 „Äh, wie heißen Sie jetzt noch mal?“, fragte er ihn. „Wir würden Sie wenigstens gerne besuchen oder ne Geburtsanzeige schicken, wenn das passiert ist, was Sie uns hier gerade gesagt haben!“ 18 Aber der Engel antwortete: „Hey, frag mich nicht nach meinen Namen! Den wirst du eh nicht kapieren, der ist zu seltsam, der kommt aus einer anderen Dimension.“ 19 Manoach holte sofort eine kleine Ziege und etwas Brot. Dann verbrannte er beides auf der Terrasse in seinem Garten. So zog er ein Opfer für den Gott durch, der oft völlig abgefahrene Sachen bringt. Als das Zeug dort so brannte, standen Manoach und seine Frau die ganze Zeit dabei und sahen in das Feuer. 20 Als die Flammen richtig hochschlugen, stieg der Engel dort einfach dazu und flog in den Flammen wie in einem Fahrstuhl nach oben in den Himmel. Als die beiden sahen, was da passierte, haute sie das voll um, und sie fielen auf den Boden. 21 Spätestens jetzt war auch Manoach klar, dass er es gerade mit einem Engel von Gott zu tun hatte. Das war aber auch das letzte Mal, dass sie diesen Engel gesehen hatten. 22 Manoach war voll geschockt. „Ach du Schande!“, rief er zu seiner Frau. „Was machen wir jetzt? Wir haben Gott höchstpersönlich in die Augen gesehen! Jetzt müssen wir bestimmt sterben!“ 23 „Mein lieber Mann, jetzt entspann dich erst mal! Wenn Gott uns wirklich umbringen will, dann hätte er unser Opfer bestimmt nicht akzeptiert. Er hätte das Essensopfer und das Abfackelopfer nicht angenommen. Außerdem hätte er uns das alles hier nicht erleben lassen, was wir gerade erlebt haben. Und es würde auch gar keinen Sinn ergeben, dass er uns so eine heftige Ansage gemacht hat.“ 24 Manoachs Frau bekam dann einen Sohn, der von ihr den Namen Simson erhielt. Er wurde immer größer, und Gott war eindeutig auf seiner Seite, er segnete ihn. 25 Als Simson erwachsen wurde und in Mahane-Dan zwischen Zora und Eschtaol lebte, kam die Kraft von Gott immer stärker auf ihn. Diese Kraft trieb ihn dazu, abgefahrene Dinge für Gott zu tun.

      Simson hat mehr Kraft als zehn Boxweltmeister

      14 Ri 1 Simson ging irgendwann mal in der Stadt Timna shoppen. Timna war eine Stadt von den Philistern. In einem Café lernte er ein voll schönes Mädchen kennen, es war Liebe auf den ersten Blick. 2 Er ging sofort nach Hause und sagte zu seinen Eltern: „Ich hab in Timna meine Traumfrau kennengelernt! Die will ich unbedingt heiraten. Kannst du das für mich organisieren, Papa?“ Zu der Zeit war es üblich, dass die Eltern ihre Kinder verheiratet haben. 3 Die beiden waren nicht so begeistert. „Musst du dich unbedingt in eine Ausländerin verlieben, Junge? In eine von diesen Philistern, denen unser Gott egal ist! Gibt es denn keine Frau von unseren Leuten, die was für dich wäre?“ – „Ich will aber diese Frau haben, Papa! Ich bin soooo verknallt in die!“, antwortete Simson. 4 Seine Eltern hatten ja keine Ahnung, dass Gott selbst seine Finger mit im Spiel hatte. Er hatte das so eingefädelt, damit es einen guten Auslöser geben würde, um sie von den Philistern zu befreien. Die hatten nämlich zu der Zeit das Sagen über alle Israeliten. 5 Also wurde erst mal ein Besuch bei den Eltern von dem Mädchen angesetzt. Simson und seine Eltern machten sich auf den Weg nach Timna. An den Weinbergen von Timna ließ er seine Eltern vorgehen und ging alleine weiter, als ihm plötzlich ein wild knurrender Kampfhund entgegensprang, der ihn angreifen wollte. 6 Da kam die Kraft von Gott volle Kanne auf Simson runter. Blitzschnell packte er den Kopf von dem Pitbull, nahm sein Gebiss in beide Hände und riss ihm den Kiefer ab. Das Ganze sah so leicht aus, als würde er von einem Grillhähnchen das Bein abreißen. Seinen Eltern, die er dann später in Timna wiedersah, erzählte er nichts davon. 7 In Timna angekommen, redete Simson mit der Philisterin, er war immer noch sehr verknallt in sie. 8 Einige Wochen später hatte er sich fest entschlossen, sie zu heiraten. Darum ging er noch mal nach Timna. Auf dem Weg wollte er mal checken, was aus dem toten Kampfhund geworden war. Lustigerweise hatte sich in dem toten Körper von dem Hund ein Bienenvolk eingenistet. Die hatten sogar schon etwas von dem leckeren Honig dort drin. 9 Simson bediente sich an dem Honig, er nahm etwas davon mit seinen Händen raus, tat ihn in eine Plastiktüte und naschte auch auf dem Weg da draus. Dann entschloss er sich aber, doch erst mal wieder zurück zu seinen Eltern zu gehen. Als er zu Hause war, gab er ihnen auch was vom Honig ab. Dabei erzählte er aber nicht, wo der jetzt herkam. 10 Irgendwann ging der Vater von Simson dann zu den Eltern von dessen Traumfrau, um mit ihnen einen Ehevertrag auszuhandeln, wie es damals normal war. Simson wollte in der Zeit in Timna eine fette Junggesellenabschiedsparty feiern, wo viele junge Männer aus der Stadt eingeladen waren. So eine Party ging normalerweise über eine Woche. 11 Die Leute, die dort wohnten, wählten dreißig junge Männer aus, die mit ihm zusammen abfeiern durften. 12 Am ersten Tag der Party hielt Simson eine kleine Rede: „Also Jungs, ich hab mir noch so ein kleines Rätsel überlegt. Wenn ihr die Lösung in dieser Woche rausbekommt, kriegen die Gewinner einen Preis von mir. Jeder bekommt eine Designerjeans und ein paar Nike-Schuhe spendiert, wenn ihr die Frage beantworten könnt. 13 Falls ihr es aber nicht schafft, dann krieg ich von jedem von euch eine Designerjeans und ein paar

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