Die Volxbibel - Altes und Neues Testament. Martin Dreyer

Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Die Volxbibel - Altes und Neues Testament - Martin Dreyer страница 146

Die Volxbibel - Altes und Neues Testament - Martin Dreyer

Скачать книгу

Rückweg, während die beiden anderen Abteilungen die Männer in die Ecke trieben und töteten. 45 Dann griff Abimelech die Stadt selber an. Er kämpfte mit seinen Männern den ganzen Tag, bis sie eingenommen wurde. Alle Bewohner mussten sterben. Die ganze Stadt wurde von ihm niedergewalzt. Am Ende nahm er noch eine Kiste Dynamit und sprengte damit das ganze Zentrum. Ab jetzt wuchs da für Jahrzehnte kein Gras mehr. 46 Als die Mitarbeiter vom Regierungsviertel von Sichem mitkriegten, dass die Stadt verloren war, flüchteten sie in den Stadtbunker. Der lag unterhalb des Tempels von ihrem Pseudogott Baal. 47 Abimelech kriegte die Nachricht, dass die Leute alle in dem Bunker hockten. 48 Er ging dann auf den Berg Zalmon, nahm eine Motorsäge und sägte sich einen großen Ast ab. Den nahm er auf seine Schultern. „Los, Leute, macht mir alles nach!“, sagte er zu seinen Männern. 49 Also sägte sich jeder einen Ast ab und trug ihn hinter Abimelech hoch, zum Bunkergebäude. Dann legten sie über die Lüftungsanlage einen großen Haufen Holz, übergossen den mit Benzin und zündeten ihn an. So erstickten alle Leute, die sich in dem Bunker verschanzt hatten, ungefähr 1000 Männer und Frauen.

      Abimelech stirbt

      50 Als Nächstes eroberte Abimelech die Stadt Tebez. 51 In der Mitte von der Stadt war auch ein großer Luftschutzbunker. Alle Bewohner flohen dort rein und machten die Tür hinter sich zu. Sie verschlossen die großen Stahltüren und legten die Türriegel um. 52 Abimelech wollte aber keinen entkommen lassen, darum plante er, auch hier über dem Lüftungsschacht auf der Oberseite ein Feuer zu legen. Als er sich dem Eingang näherte, 53 bewarf ihn eine Frau mit einem Stein vom Dach aus. Der Stein traf ihn am Kopf, er fiel zu Boden und blutete wie blöd. 54 „Komm her und verpass mir ne Kugel“, schrie Abimelech einem seiner Soldaten an. „Sonst heißt es nachher, ich sei von einer Frau getötet worden!“ Der Soldat ging auf ihn zu und tötete Abimelech mit einem Kopfschuss. 55 Als die Israeliten mitkriegten, dass Abimelech gestorben war, gingen sie wieder nach Hause, jeder, wo er hergekommen war. 56 So sorgte Gott dafür, dass der schlimme Mord von Abimelech an seinen siebzig Brüdern gerächt wurde. Damit hatte er ja auch seinem Vater was Schlimmes angetan. 57 Und auch die Bewohner von Sichem mussten für ihr oberätzendes Verhalten bezahlen. Dieser böse Wunsch, den Jotam (ein Sohn von Gideon) gegen sie ausgesprochen hatte, war Wirklichkeit geworden.

      Zwei nicht so berühmte Richtertypen: Tola und Jair

      10 Ri 1 Nachdem Abimelech tot war, kam wieder ein Mann an den Start, um Israel zu retten. Der Typ hieß Tola und war ein Sohn von Puwa, der wiederum ein Sohn von Dodo war. Er kam aus dem Familienstamm Issachar. Tola wohnte in Schamir, in den Efraim-Bergen. 2 Er regierte dreiundzwanzig Jahre lang in Israel. Als er tot war, wurde seine Leiche in dem Ort begraben, wo er geboren wurde. 3 Als Nächstes kam ein Typ an die Macht, der Jair hieß. Er kam aus der Gegend Gilead. Zweiundzwanzig Jahre lang machte er den Richterjob in Israel. 4 Jair hatte dreißig Söhne. Jeder Sohn hatte ein Auto und regierte über einen Ort. Die Orte lagen auch in der Gegend Gilead, und man nennt sie bis heute die „Ortschaften von Jair“. 5 Als Jair starb, wurde er in Kamon beerdigt.

      Die Israeliten bauen Mist und bekommen dadurch große Probleme

      6 Die Leute von Israel waren schon recht bald wieder dabei, Sachen zu tun, die Gott total daneben findet. Sie beteten zu den Plastikgöttern Baal und Astarte und fanden auch die ganzen anderen Götter von den Nachbarländern ganz toll. Dazu gehörten die Teile von den Syrern, Phöniziern, den Moabitern, den Ammonitern und den Philistern. Auf ihren Gott hatten sie aber anscheinend keinen Bock mehr und ließen ihn links liegen. 7 Gott wurde voll sauer. Er überließ sie den Philistern und den Ammonitern, die von ihnen im Krieg besiegt wurden. 8 Insgesamt achtzehn Jahre wurden alle Israeliten, die auf der anderen Seite vom Jordan in Gilead wohnten, übelst von den Ammonitern fertiggemacht. 9 Am Schluss kamen die sogar über den Jordanfluss rüber und starteten Attacken gegen die Familienstämme Juda, Benjamin und Efraim. Alle Israeliten kriegten überall große Probleme. 10 Schließlich fingen sie wieder an, zu Gott zu beten und ihn um Hilfe anzubetteln. „Wir haben Mist gebaut, Gott!“, beteten sie zu ihm. „Das war nicht in Ordnung von uns, dass wir dich wie Luft behandelt und stattdessen zu diesem Baal-Gott gebetet haben. Bitte verzeih uns!“ 11 Gottes Antwort kam dann so rein: „Sagt mal, Leute, hab ich euch nicht schon bei den Ägyptern, den Amoritern, den Ammonitern und den Philistern rausgehauen, als ihr Probleme mit denen hattet? 12 Und als ihr bei mir angeklingelt habt, ob ich was gegen die Phönizier, Amalekiter und Maoniter machen kann, war ich da etwa nicht treu, hab ich euch nicht auch vor denen beschützt? 13 Aber ihr geht mir immer wieder fremd! Ihr betrügt mich mit diesen Plastikgöttern, schenkt denen Sachen und mir gar nichts. Ich werde euch jetzt nicht noch mal aus der Klemme helfen. 14 Fragt doch mal bei euren neuen Göttern an! Mal sehen, was die so draufhaben! Die könnten euch jetzt ja auch mal helfen und euch aus dem Dreck ziehen!“ 15 „Mann, Gott, wir haben richtig großen Mist gebaut! Das ist Fakt! Wir gehören dir, und du kannst sowieso mit uns machen, was du willst. Aber bitte lass es nicht zu, dass wir alle kaputtgehen. Hilf uns bitte noch dieses eine Mal, ja?“ 16 Sofort wurde eine große Aufräumaktion angesetzt. Alle Plastikgötter wurden rausgeschmissen und kamen auf den Müll. Die Israeliten fingen wieder an, radikal mit Gott zu leben und zu tun, was er sagte. Schließlich wurde Gott weich, er konnte sich das Elend nicht mehr länger geben.

      Ein neuer Chef wird gesucht

      17 Irgendwann sammelten die Ammoniter ihre Truppen vor der Stadt Gilead und bereiteten sich dort auf einen Angriff vor. Die Armee der Israeliten sammelte sich bei Mizpa zum Kampf. 18 Die Chefs aus der Gegend von Gilead hatten die Lage besprochen. „Wenn wir einen finden, der bereit ist, den Befehl im Krieg gegen die Ammoniter zu übernehmen, dann ist das unser Mann. Er soll ab dann das Sagen haben über alle Leute von Gilead.“

      Die Geschichte mit Jiftach

      11 Ri 1 Jiftach war so was wie ein Superstar bei den Leuten von Gilead, weil er als Soldat viel Mut bewiesen hatte. Seine Mutter war von Beruf eine Hure. Sein Vater hieß Gilead. 2 Dieser Gilead hatte von seiner Frau noch mehr Söhne bekommen. Als die erwachsen waren, jagten sie ihren Bruder Jiftach einfach weg. „Du hast kein Anrecht auf die Sachen, die wir vom Vater mal erben werden, weil du von einer anderen Mutter kommst als wir.“ 3 Also musste Jiftach abhauen, um keinen Ärger mit seinen Brüdern zu kriegen. Er zog in das Land Tob. Dort lernte er einige Männer mit langem Vorstrafenregister kennen, die null Respekt vor irgendjemandem hatten. Später machten sie ihn zum Anführer ihrer Gang und zogen zusammen durch die Gegend, um Leute auszurauben. 4 Kurze Zeit später erklärten die Ammoniter Israel den Krieg. 5 Die Chefs von Gilead wollten bei Jiftach um Hilfe bitten, als der gerade im Land Tob war. 6 Sie riefen bei ihm an: „Bitte kommen Sie, und führen Sie unsere Armee im Krieg gegen die Ammoniter!“ 7 „Wie komm ich denn dazu?“, war die erste Reaktion von Jiftach. „Schon vergessen, wie Sie mich damals gedisst haben? Sie hatten überhaupt keinen Bock auf mich und haben mich sogar zu Hause rausgeschmissen! Aber jetzt, wo ich gebraucht werde, kommen Sie plötzlich wieder angedackelt?“ 8 „Ja, so ist das nun mal. Wir wollten Sie fragen, ob Sie mit uns in den Krieg gegen die Ammoniter ziehen. Wir garantieren Ihnen auch, dass Sie die Macht über Gilead bekommen, wenn wir gewonnen haben.“ 9 Jiftach antwortete: „Es geht also da drum: Wenn Gott mir hilft, für Sie gegen die Ammoniter zu kämpfen und die zu besiegen, dann soll ich anschließend über Sie alle die Macht haben?“ 10 „Wir schwören auf Gott, genau so wird es sein!“, antworteten die Chefs der Stadt. 11 Der Deal war beschlossene Sache. Jiftach kam mit, die Leute von Gilead machten ihn zu ihrem Oberchef, und er wurde der oberste Befehlshaber der gesamten Armee. Das wurde dann noch in Mizpa vor Gott vertraglich festgemacht.

      Jiftach verhandelt

      12

Скачать книгу