Gehorche, Sklavin! Erotischer SM-Roman. Corinne du Pré

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Gehorche, Sklavin! Erotischer SM-Roman - Corinne du Pré BDSM-Romane

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auf den Tisch legen und die Hände im Nacken verschränken. Hierauf begann der Mann, den Penis des Halbwüchsigen geschickt mit der rechten Hand zu massieren, während er mit der linken die Hoden kraulte. Dieses Tun bewirkte eine spontane Erektion.

      »I want your orgasm!«, befahl der Mann mit typisch arabischem Akzent. »You’ll obey or you’ll get whipped!« Der Sklave sollte zum Höhepunkt kommen, widrigenfalls würde er die Peitsche zu spüren bekommen. Beharrlich bearbeitete der Mann den stocksteifen Penis, und schließlich passierte es: Begleitet von schwerem Stöhnen folgte ein kräftiger Orgasmus, der den ganzen Körper des Jungen erzittern ließ. Der Sinn dieser Zwangsaktion war, dass der Mann die Sexualkraft des Sklaven prüfen wollte, er brauchte ihn für die »Zucht«; er sollte Kinder zeugen, die später auch als Sklaven verkauft werden würden. Der Käufer ersteigerte den Sklaven dann zu einem Preis, der deutlich über dem Erwarteten lag, dies war am zufriedenen Gesicht des Dallal gut abzulesen.

      Eine Frau mit großen Brüsten und üppigem Hinterteil, wahrscheinlich eine Araberin, wurde nun zum Podium geführt, auch sie war splitternackt. Katrin schätzte sie auf Mitte bis Ende zwanzig. Sie wehrte sich heftig und bekam mehrmals die Peitsche über den Rücken gezogen.

      »Gehorche, Sklavin!«, befahl ihr einer der Aufseher in sehr barschem Ton. Die Frau fügte sich nun, was ihr weitere Peitschenhiebe ersparte. Mit resigniertem Gesichtsausdruck betrat sie das Podium. Sie erweckte kaum Interesse, obwohl der Dallal sie wortreich und kreischend anbot. Er ließ sie sich drehen, überdies musste sie mit dem Hintern wackeln und ihn erzittern lassen. Dieses Anspannen und Lockern der Pobacken – »Meneo« genannt – lernten arabische Sklavinnen schon sehr früh, um damit den sexuellen Appetit ihrer Herren anregen zu können. Doch es zeigte diesmal keine Wirkung; die Auktionsgäste standen in Gruppen herum und unterhielten sich, und nur gelegentlich warf jemand einen Blick auf die nackte Frau. Auf dem Sklavenmarkt waren Frauen über fünfundzwanzig so gut wie unverkäuflich, da sie höchstens noch als Haussklavinnen für niedere Arbeiten verwendet werden konnten und deshalb geringen Wert besaßen. Sie galten als sexuell kaum noch brauchbar, in einem Bordell wären sie selbst einem zahnlosen Greis zu alt. Sie wurden verkauft und durch Mädchen von möglichst vierzehn bis sechzehn Jahren ersetzt.

      Endlich gab doch ein Käufer ein Gebot für die Frau ab, es war offenbar sehr niedrig, denn der Dallal erging sich in wüsten Schimpftiraden.

      Als der nächste Sklave losgekettet und vorgeführt wurde, entstand aufgeregtes Gemurmel unter den Käufern. Mindestens zehn von ihnen drängten sich gleich dicht an das Podium heran. Zum Verkauf stand ein zwölfjähriger Knabe mit schönem, geradezu klassischem Arabergesicht. Katrin hatte schon einiges über die morgenländische Brüderlichkeit und Solidarität gelesen, doch nun konnte sie feststellen, dass manche Araber offenbar keinerlei Skrupel hatten, ihre eigenen Landsleute und sogar Kinder zu versklaven. Jetzt brauchte der Dallal den hübschen, ebenfalls ganz nackten Jungen nicht mit Geschrei anzupreisen; der Ausdruck in den Gesichtern der Bietenden ließ erkennen, warum sie den Sklaven kaufen wollten: Seine schönen Augen, der schlanke, unbehaarte Körper und der runde Po – das war so richtig nach ihrem Geschmack. Die meisten Araber waren bisexuell, sie gaben das auch offen zu. Nicht von ungefähr lautete bei den Beduinen der Wüste ein uralter Spruch: »Eine Ziege ist nützlich, ein Mädchen erfreut, aber ein Knabe ist Wonne.« In einem Lied lautete eine Strophe zudem: »Der Mann genießt des Weibes Leib zum lustbetonten Zeitvertreib.

      Doch ganz besonders macht ihn froh ein junger Bursch mit hübschem Po.«

      Ein alter, langbärtiger Mann hatte schließlich mit seinem Gebot Erfolg. Es lag wohl noch weit über dem, womit der Dallal gerechnet hatte, sein wieder äußerst zufriedenes Gesicht ließ darauf schließen. Der Käufer legte dem Jungen den Arm um die Hüften und führte ihn vom Podium, er leistete keinerlei Widerstand. Er war nun für ein Leben in Luxus bestimmt, wenigstens, bis er zu alt wurde, um die Wünsche seines Herrn noch voll und ganz befriedigen zu können.

      Die entwürdigende Prozedur, nackt vorgeführt und begrapscht zu werden, blieb Katrin erspart, denn sie war ja bereits verkauft, sie musste nur darauf warten, abgeholt zu werden. Es erschien eine vornehm wirkende Frau, die mit »Lady Hunter« angeredet wurde. Katrin wurde losgekettet, bekam dann die Augen verbunden und die Hände wieder auf dem Rücken gefesselt, hierauf stellte die Frau sich ihr nach freundlicher Begrüßung vor.

      Katrin wurde zu einem Auto geführt, und bevor sie einsteigen musste, sagte Lady Hunter in gut verständlichem Englisch zu ihr: »Wenn du mir versprichst, dass du artig bist, lasse ich dir die Handschellen abnehmen – wirst du lieb sein?«

      »Ja, natürlich!«, antwortete Katrin, ebenfalls auf Englisch. Sie war froh, dass sie sich nun mit jemandem in dieser Sprache unterhalten konnte. Und Lady Hunter war ihr ja, wie es aussah, ziemlich wohlgesonnen, sie sprach ruhig und in geradezu höflichem Ton mit ihr.

      Katrin bekam die Handschellen abgenommen und musste dann in dem Auto auf der Rückbank Platz nehmen. »Kann ich mir die Augenbinde abnehmen?«, fragte sie Lady Hunter, die sich neben sie gesetzt hatte. Eine weitere Person war inzwischen vorne eingestiegen und der Motor wurde gestartet.

      »Noch nicht«, erwiderte Lady Hunter. »Erst, wenn wir zu Hause sind. Wir werden ungefähr eine Stunde unterwegs sein, so lange musst du es aushalten. Aber dann kannst du erst mal ein Bad nehmen und dich ein bisschen erholen, zu essen und zu trinken bekommst du natürlich auch etwas.«

      »Können Sie mir bitte sagen, in welchem Land wir hier sind und welches Datum wir haben?«

      »In Mauretanien sind wir, und heute ist Freitag, der siebzehnte April. Zufrieden, kleines Fräulein?«

      »Ja, vielen Dank!«

      Am Dienstag war Katrin in Marseille in die Falle gelockt worden, also befand sie sich nunmehr den vierten Tag in den Fängen von Menschenhändlern.

      Lady Hunter sagte dann: »Alles für dich Wichtige besprechen wir später unter vier Augen, es wäre gut, wenn du bis dahin schweigen und mich nichts fragen würdest. Einverstanden?«

      »Ja, Lady Hunter!«

      Als das Auto nach sehr langsamer Fahrt auf unebener Straße schließlich anhielt und der Motor abgestellt wurde, seufzte Katrin erleichtert auf, denn eine unbarmherzige Sonne hatte das Innere des Wagens in einen Backofen verwandelt. Sie schätzte, dass eine Strecke von etwa dreißig bis vierzig Kilometern zurückgelegt worden war. Lady Hunter entfernte vorsichtig die Klebebänder von Katrins Augen. Es dauerte dann eine Weile, bis sie sich an das Sonnenlicht gewöhnt hatte und nicht mehr blinzeln musste. Nun sah sie auch, wer das Auto gefahren hatte, es war ein braunhäutiger Mann mit angegrautem Haar, er mochte um die vierzig Jahre alt sein, an seinem Hosengürtel hing ein Pistolenhalfter. Katrin erfuhr später von Lady Hunter, dass es ein marokkanischer Sklave war, den sein früherer Besitzer hatte kastrieren lassen.

      Katrin befand sich nun auf einer Art Innenhof, sie erblickte ein großes, zweistöckiges und weiß gekälktes Haus, in einigem Abstand davon standen mehrere Holzbaracken. Ferner gab es einen Garten und eine Wiese mit Ziegen darauf. Das ganze Anwesen war von einer hohen, mit Stacheldraht besetzten Mauer umgeben. Als Katrin nach dem Sinn der Mauer fragte, erklärte ihr Lady Hunter: »Sie hält uns die Schakale und Hyänen vom Leib, die treiben sich nämlich nachts munter in der Umgebung herum. Und natürlich sind sie auf meine Ziegen scharf, die im Sommer nachts auf der Wiese bleiben. Ich habe zwar mehrere Schrotflinten und noch andere Langwaffen, aber Schakale sind ungemein listig und schwer zu erwischen. Ansonsten kann man sich hier durchaus sicher fühlen. Weißt du, das ist hier so was wie eine Oase, es fließendes kaltes und warmes Wasser und auch Strom und ein Telefon vorhanden. Es gibt auch noch einige andere Landhäuser an diesem Ort, diese werden von Einheimischen, aber auch von Zuwanderern, zu denen ich ja ebenfalls gehöre, bewohnt. Mein Mann und ich sind vor zwölf Jahren von England hierher übergesiedelt, leider ist er vor drei Jahren verstorben. Na ja,

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