Gehorche, Sklavin! Erotischer SM-Roman. Corinne du Pré

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Gehorche, Sklavin! Erotischer SM-Roman - Corinne du Pré BDSM-Romane

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leisten, deshalb bewirtschafte ich diese kleine Farm jetzt alleine. Also, nicht ganz alleine, natürlich mit meinem Personal.«

      »Personal, sagen Sie?«, fragte Katrin. »Sind es nicht vielmehr Ihre Sklaven, zu denen ich ja wohl auch jetzt gehöre?«

      »Ich mag dieses Wort nicht so gerne, aber wo du es schon ansprichst: Ja, mit dir besitze ich jetzt sieben Sklaven und Sklavinnen, einen hast du schon kennengelernt, es ist Kemal, der uns gefahren hat. Ihn und auch seine Frau, die du gleich kennenlernen wirst, hat mein Mann noch gekauft, beide sind schon seit elf Jahren hier. Aber jetzt gehen wir erst mal ins Haus, ich zeige dir morgen alles – die Stallungen, den Geräteschuppen und den Garten. Du nimmst jetzt erst mal ein Bad, du bist ja total verschwitzt, dann wirst du eingekleidet, anschließend gibt es auch schon Abendessen und danach gehst du zu Bett. Du bist erschöpft und stehst sicher noch unter Schock, was du in den letzten Tagen durchgemacht hast, ist ja nun auch wirklich nicht von schlechten Eltern.«

      Obwohl Katrin furchtbar müde war, konnte sie nur einen einzigen Gedanken fassen: Wie komme ich so schnell wie möglich hier weg? Ich muss zurück nach Deutschland! Und dort werde ich Himmel und Hölle in Bewegung setzen, damit dieses kriminelle Gesindel hinter Schloss und Riegel kommt, und wenn die gesamte Polizei, Interpol und auch die Bundeswehr in Bewegung mit einbezogen werden müssen. Aber zunächst muss ich mitspielen, ich muss mich verstellen, so tun, als fände ich das alles gar nicht so schlimm, als wäre es ein reizvolles Ferienerlebnis, so was wie Abenteuerurlaub.

      Als hätte Lady Hunter Katrins Gedanken erraten, sagte sie zu ihr: »Zwei meiner Mädchen haben schon einmal versucht, von hier zu fliehen. Nun, von hier bis Nouakchott, das ist die nächstgelegene Stadt, übrigens die Hauptstadt dieses Landes, braucht man zu Fuß mindestens fünf Stunden. Es gibt von hier nur eine einzige Straße dorthin. Die beiden Mädels wurden von der Polizei aufgegriffen, als sie noch nicht einmal ein Viertel des Weges zurückgelegt hatten. Man brachte sie hierher zurück, natürlich habe ich die beiden Polizisten fürstlich belohnt. Es versteht sich von selbst, dass die beiden Mädchen bestraft worden sind!«

      »Welche Strafe haben sie erhalten?«

      »Ach, das sage ich dir jetzt nicht. Du sollst deinen Aufenthalt hier mit positiven Gedanken beginnen!«

      Im Haus wurden sie von einer stämmigen und ziemlich beleibten Frau begrüßt. Sie trug einen kurzen, geblümten Kittel und um die Taille einen Gürtel, an dem eine kurze Reitpeitsche hing. Katrin schätzte diese Frau auf Mitte bis Ende vierzig. Sie sprach Englisch mit einem Akzent, den Katrin nicht kannte.

      »Das ist unsere Umm-el-harim«, stellte Lady Hunter sie vor. »Das bedeutet ›Mutter‹ oder ›Herrin‹. Aber wir alle nennen sie nur ›Mama Tembo‹. Sie passt auf, dass ihr alle immer schön lieb seid und euch an die Hausordnung haltet. Und Kemal ist, wie ich bereits sagte, ihr Ehemann – auch schon seit elf Jahren, beide stammen aus Marokko. Er ist unser Chauffeur, Hausmeister, Gärtner und Aufseher.«

      Das Bad, das Katrin dann nehmen konnte, war wohltuend und entspannend. Wieder sprach sie in Gedanken zu sich selbst: Ruhe bewahren ist jetzt das Wichtigste. Nicht die Nerven verlieren! Ich lebe noch. Und ich will weiterleben, aber nicht als Sklavin einer überspannten Millionärswitwe.

      Nach einer Weile betrat Lady Hunter das Badezimmer. Sie sagte zu Katrin: »Ich möchte dir beim Waschen behilflich sein. Steh auf und stell dich mit dem Rücken zu mir!« Sie begann dann, Katrin einzuseifen, dabei sagte sie: »Du bist ein hübsches Mädchen, was für ein herrlicher Hintern! Du wirst unseren Gästen viel Freude bereiten!«

      »Was meinen Sie damit?«

      »Dass du schön lieb zu ihnen sein musst.«

      »Also Prostitution. Zwangsprostitution!«

      »Diese Worte möchte ich nicht noch einmal von dir hören! Wir befinden uns hier in einer islamischen Republik und es gilt das Gesetz der Scharia. Danach gelten Prostitution und Ehebruch als Unzucht, deshalb ist so was bei Strafe verboten. Du erbringst eine Dienstleistung, weiter nichts. Das ist nicht anders, als wenn eine Kellnerin fröhlich und gut gelaunt ihre Gäste bedient.«

      Lady Hunter ergriff die Handbrause, um den Seifenschaum von Katrins Körper zu spülen. Sie wollte dann wissen: »Sag mal, was sind das für Striemen auf deinem Po?«

      »Das war noch in Marseille, ein widerlicher Schmierlappen namens Paul hat mich mit einer Lederpeitsche vermöbelt. Er gehört zu der Bande, die mich entführt hat.«

      »Sonst haben sie dir nichts getan?«

      »Nein, Gott sei Dank!«

      »Wie sieht’s denn mit deinem Liebesleben aus?«

      »Ich habe einen festen Freund in Deutschland. Er hat mich auch schon in Marseille besucht.«

      »Liebst du ihn?«

      »Diese Frage habe ich mir noch gar nicht gestellt, ehrlich gesagt. Ja, ich glaube schon, dass ich ihn liebe.«

      »Und er – liebt er dich?«

      »Gesagt hat er es mir noch nie. Ich gehe mal davon aus, dass er es tut.«

      Lady Hunter fuhr mit den Fingerspitzen über die leicht angeschwollenen Striemen und sagte: »Ich gebe dir nachher eine Salbe, sie enthält Hamamelis- und Schafgarbenextrakt, sie wirkt gegen Schwellungen und Entzündungen und zieht ganz schnell in die Haut ein. Die trägst du alle zwei Stunden und vor dem Schlafengehen auf, hörst du?«

      »Ja, vielen Dank!«

      Lady Hunter rubbelte Katrin dann mit einem Badetuch trocken, als sei sie ihre kleine Tochter, die sie liebevoll versorgte. Katrin bekam dann einen Baumwollslip, Shorts, ein ärmelloses Top und Sandalen. Sie zog sich an und wurde ins Esszimmer geführt, wo an einem langen Holztisch schon vier Personen Platz genommen hatten. Links saß ein sehr schönes Mädchen, daneben ein ebenfalls gut aussehender Junge, ferner Mama Tembo und Kemal.

      Lady Hunter erklärte Katrin: »Also, kleines Fräulein, Mama Tembo und Kemal kennst du ja bereits, das Mädchen heißt Axana und der Junge Burhan, wir nennen ihn aber alle Bubu.«

      Wie Katrin später erfuhr, war Axana fünfzehn Jahre alt und »Tingitanierin«. Die Stadt Tanger hieß ehemals »Tingis« und war die Hauptstadt des tingitanischen Mauretanien. Deshalb hießen ihre Bewohner »Tingitanos«. Bubu hingegen war Araber und sechzehn Jahre alt. Beide waren von ihren Eltern verkauft worden und bereits seit vier Jahren bei Lady Hunter.

      Zwei junge Frauen servierten dann das Essen. Sie trugen, wie auch Axana und Bubu, Lederhalsbänder mit Eisenringen daran. Lady Hunter stellte auch diese Frauen vor: »Das sind Brooke und Nancy, zweiundzwanzig und dreiundzwanzig Jahre alt, beide kommen aus Rumänien, die englischen Namen habe ich ihnen gegeben. Sie sind unsere Köchinnen und Wasch- und Putzfrauen, sie stellen auch den Ziegenkäse her, den wir einmal wöchentlich in Nouakchott auf dem Markt verkaufen. Die Ziegen versorgen und melken gehört auch zu ihren Aufgaben.«

      Wie Katrin später von Brooke erfuhr, waren Brooke und Nancy mit falschen Versprechungen nach Frankreich gelockt worden. Sie wurden dort zunächst in ein Bordell gesteckt, dann aber an Mädchenhändler verkauft und nach Mauretanien verschleppt. Lady Hunter hatte sie wenig später – wegen ihres Alters zu einem sehr geringen Preis – ersteigert. Wenn ein Mädchen sechzehn Jahre alt geworden war, verlor es auf den orientalischen Sklavenmärkten mit jedem weiteren Geburtstag an Wert.

      Zu essen gab es mit Ziegenkäse gefüllte Hacksteaks, Süßkartoffeln und einen Salat aus Tomaten, Oliven und Artischockenherzen, dazu eine Fruchtschorle. Katrin

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