SexLovers | 6 Erotische Geschichten. Allegra Bellmont

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SexLovers | 6 Erotische Geschichten - Allegra Bellmont Erotik Geschichten

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seinem Mund hören, wenn er zugab, dass er sich geirrt hatte.

      »Kann ich auch noch etwas zum Gelingen des Abends beitragen?«

      Die Frauen des Fond-Komitees drehten sich zu Tara um.

      »Gern.« Caitlin nickte freundlich. »Und was?«

      »Nun ...« Tara biss sich auf die Unterlippe und zuckte mit den Achseln. »Da ich von deinem Bruder gerettet worden bin, könnte ich vielleicht ...«

      ***

      Caitlin reichte ihr das Mikrofon und Tara klopfte das Herz bis zum Hals. Sie war noch nie eine gute Rednerin gewesen. Sie sah viel heißer aus, wenn sie nichts sagte, und ließ lieber ihren Körper für sie sprechen.

      Mit einem Mal fühlte sich ihr Minikleid viel zu kurz an. Und ihre in halterlose Strümpfe gehüllten Beine viel zu nackt.

      »Wie einige vielleicht aus der Zeitung wissen, wurde ich von Lieutenant Neil Flaherty aus dem vierten Stock eines brennenden Gebäudes gerettet.« Ihr Herz überschlug sich. Neil starrte sie an, als hätte er einen Geist gesehen. Ryan grinste und stieß ihn mit dem Ellenbogen an.

      »Wie viele andere habe ich früher nie darüber nachgedacht, welchen Dienst an der Gesellschaft die tapferen Männer der Feuerwehr täglich leisten.« Sie schaffte es, zu lächeln. Ihre Stimme zitterte kaum.

      »Doch jetzt, wo ich am eigenen Leib erfahren habe, wie es sich anfühlt, in tödlicher Gefahr zu schweben, bin ich froh, dass es das Chicago Fire Department gibt. Ich kann nur hoffen, dass – wenn es brennt – tapfere Männer wie Mr Flaherty bereitstehen werden, um Leben zu retten. Deswegen ... spenden Sie für den Hinterbliebenen-Fond. Danke.«

      Das Mikrofon schrillte auf. Doch das ging im Gejohle der Männer unter. Sie klopften ihrem Lieutenant auf die Schulter und feierten ihn als Helden.

      Caitlin nahm ihr das Mikro ab und hielt sie sanft am Arm zurück. »Bevor uns Miss Williams jedoch verlässt, wollen wir sie noch bitten, sich für den nächsten Tanz zur Verfügung zu stellen.«

      Tanzen? Tara konnte sich kaum noch daran erinnern, wann sie das letzte Mal getanzt hatte. Wahrscheinlich, als man sie im Abschlussjahr zur Prom Queen nominiert hatte – das war eine halbe Ewigkeit her.

      »Und wie es bei uns Tradition ist, sind die Männer angehalten, diesen Tanz zu ersteigern. Das Eröffnungsgebot liegt bei einem Dollar. Höre ich irgendwo einen Dollar?«

      Die Gesichter der Feuerwehrmänner ruckten interessiert hoch, doch ein prüfender Seitenblick zu ihren Ehefrauen riet ihnen, besser Hände und Finger stillzuhalten, wenn sie diese Nacht nicht auf dem Sofa schlafen wollten. Und die folgenden Nächte auch.

      »Einen Dollar, Aye«, polterte Onkel Seamus lachend. »Ich zahl auch zwei, wenn es sein muss.«

      »Gut, zwei Dollar, einverstanden«, lachte Caitlin. »Weitere Gebote?«

      Nervös blickten die Feuerwehrmänner einander an.

      Oh mein Gott. Tara verzweifelte. Litt sie etwa an der Pest? Nervös verlagerte sie ihr Gewicht von einem Bein aufs andere. Ihre pinken High Heels knickten dabei fast um. Heftig atmete sie aus, was glücklicherweise niemand hörte. So hatte sie sich seit ihrem allerersten Fotoshooting nicht mehr gefühlt.

      »Fünf Dollar«, schnitt eine autoritätsgewohnte Stimme durch das allgemeine Gemurmel. Erleichtert atmete Tara auf.

      Bis sie sah, wer das Gebot abgegeben hatte. Neil Flaherty. Wer sonst!

      Mit vor der Brust verschränkten Armen stand er da und starrte zu ihr herauf auf die Bühne. Seine Männer nickten bekräftigend und schienen mit dem Gebot ihres Lieutenant sehr zufrieden zu sein. Am zufriedensten wirkte Onkel Seamus, der keine Anstalten machte, sein Gebot zu erhöhen.

      »Fünf Dollar zum Ersten, zum Zweiten und zum ... Dritten.« Caitlin strahlte über das ganze Gesicht und flüsterte: »Viel Spaß beim Tanzen, Tara.«

      Tara sah ihr nach. Caitlin hatte sie hereingelegt. Daran bestand kein Zweifel.

      Die Musik setzte ein und Neil stand plötzlich vor ihr. Seine dunkelgrünen Augen glänzten warm. Er streckte ihr die Hand entgegen und half ihr von der Bühne. Zum Glück kamen auch andere Paare auf die Tanzfläche und verhinderten durch ihre Anwesenheit, dass der Tanz für sie in einer peinlichen Blamage endete.

      »Ich habe noch nie für so wenig Geld gearbeitet«, zischte sie und bereute sogleich, so etwas Dummes gesagt zu haben.

      »Und ich konnte nicht länger mit ansehen, wie Sie da oben stehen und hoffen, dass jemand mehr als zwei Dollar bietet.«

      »Wie großzügig von Ihnen«, stieß sie ihm entgegen.

      Er packte sie fest an der Pobacke und drückte sie an sich. Jeden Muskel seines Körpers spürte sie durch seinen Anzug und den dünnen Stoff ihres Minikleids. Herrje! Der Griff seiner Hand weckte eine stille Sehnsucht in ihr. Eine Sehnsucht, die sie verräterisch seufzen ließ. Nur mühsam konnte sie es mit einem Räuspern verschleiern.

      »Sie sahen hilflos aus.« Der Atem seiner Worte strich über ihre Lippen und elektrisierte jedes Härchen in ihrem Nacken.

      »Ich kann gut allein auf mich achtgeben.« Ein halbes Jahr New York und zwei Jahre L.A. – und kein Feuerwehrmann hatte ihr helfen müssen.

      »Davon bin ich überzeugt.« Seltsamerweise blieb der erwartete Sarkasmus in seiner Stimme aus.

      Allmählich entspannte sie sich und fühlte sich sicher. Sicher wie in dem Moment, als er sie gerettet hatte. Sie schmiegte sich an ihn und ließ sich führen. Er war ein weit besserer Tänzer als sie und schaffte es, sie gut aussehen zu lassen. Er drehte sie herum, als wäre sie eine irische Elfe auf einer Waldlichtung. Und wenn sich ihre Hüften berührten, hüllte sie sein aphrodisischer Duft ein.

      Neil verstärkte den besitzergreifenden Druck seiner Finger an ihrem Po. Wie sich seine Berührungen wohl auf ihrer nackten Haut anfühlten? Sein Schoß drückte gegen ihren Schritt und sandte die wohligsten Empfindungen durch ihren erhitzten Körper. Das heiße Ziehen ließ sie lustvoll ausatmen. In ihrem Höschen fühlte es sich verdächtig feucht an. Wusste er, was er da mit ihr anstellte?

      Viel zu schnell endete das Lied.

      »Ich bedanke mich für den Tanz, Miss Williams.« Formvollendet beugte er sich zu ihr hinab und hauchte ihr einen Kuss auf den Handrücken, der plötzlich wie Feuer brannte. Er zwinkerte ihr zu und wandte sich ab.

      Wollte er sie etwa allein hier zurücklassen? Einfach so? Die Paare verließen die Tanzfläche, unschlüssig folgte sie ihnen und alle Scheinwerfer konzentrierten sich auf Neil – um ihr etwas zu zeigen, das sie bisher nur im Fernsehen gesehen hatte.

      Neil tanzte in einer so schnellen Schrittfolge zu den temporeichen irischen Klängen, dass sie Mühe hatte, mit ihrem Auge zu erfassen, wie er das machte. Als wäre in ihm der achtjährige Michael Jackson wiedergeboren worden und doch war seine Art zu tanzen völlig anders. Sein Oberkörper blieb annähernd ruhig – starr – die Fäuste stemmten sich beinahe arrogant in die Hüften, während seine Schuhe über das Parkett trommelten.

      »Er ist großartig, oder?«

      Tara wandte den Kopf. Caitlin. Sie strahlte über das ganze Gesicht.

      Die

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