Time of Lust 1-4 | Erotik Paket Bundle | Alle vier Teile in einem Paket | Erotischer SM-Roman. Megan Parker
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Читать онлайн книгу Time of Lust 1-4 | Erotik Paket Bundle | Alle vier Teile in einem Paket | Erotischer SM-Roman - Megan Parker страница 10
Ich bekam Angst ... wusste nicht, warum er das tat. Er hatte meine rechte Hand fixiert und als er merkte, dass ich mit der anderen ihn wegzustoßen versuchte, hielt er plötzlich inne ... Er drückte mich mit seinem ganzen Gewicht gegen die Felsen und flüsterte in mein Ohr: »Hast du Schmerzen?«
Ich keuchte: »Jaaa ...«
Er atmete schwer. »Liebst du mich noch? ... Oder willst du mich schon verlassen, bevor wir angefangen haben?«
Ob ich ihn liebte? Wie sollte ich in diesem Moment Liebe empfinden? Ich kämpfte gegen die Schmerzen in meinem Rücken, die sich bei jedem tiefen Atemzug verstärkten. Und ich konnte jetzt nicht denken. Mein Herz klopfte so stark, als würde es seine letzten Schläge tun.
Er riss mich an den Haaren und blickte erbost in mein Gesicht, seine Kiefer fest zusammengebissen. Er wartete auf eine Antwort.
Wirres Durcheinander vereinnahmte meinen Kopf und zwischendurch ... immer, wenn er in meine Augen sah ... war ich wie gefesselt. Seine zornige Miene war noch viel schöner, als alle, die ich bisher von ihm gesehen hatte. Wasser tropfte über seine langen Wimpern und in dem Moment vergaß ich meine Schmerzen. Ich konnte gar nicht anders antworten, als: »Ich liebe dich!«
Er nickte ... und wich endlich zwei Schritte von mir zurück.
Ich löste mich erleichtert von der Felswand und griff mit beiden Händen an meinen gepeinigten Rücken.
Santiago presste die Lippen zusammen und schien irgendetwas zu überlegen. Im nächsten Moment traf mich ein harter Schlag im Gesicht und ich fiel zu Boden ...
»Das nächste Mal denkst du nicht so lange nach!«, tadelte er mich.
Ich rollte mich zusammen und hielt erschrocken meine Wange fest. Er hatte mich geschlagen! Kurz darauf hörte ich, wie er den Raum verließ und spürte Enttäuschung und Entsetzen in mir aufsteigen.
Hierarchie
»Danke, David ... es geht schon.«
Zurück in meinem Zimmer verarztete David meine Hand. Ich hatte sie mir bei dem Sturz im Badezimmer aufgeschürft und einige Kratzer bluteten ziemlich stark.
»Ich liebe ihn«, erklärte ich David leise seufzend.
»Ja, ich weiß ...« Er nickte verständnisvoll und wickelte einen Verband um meine Hand.
Meine Wange war gar nicht so schlimm, sie wurde nur mit einer Creme behandelt, die Blutergüsse verhindern sollte. Die Schmerzen in meiner Seele waren viel größer ... Ich verzehrte mich nach seiner Liebe und fühlte mich von ihm verstoßen. Am liebsten hätte ich laut schluchzend geheult, aber ich konnte nicht ... vor David. Meine Selbstbeherrschung kostete mich alle Kraft, sie quälte mich und David sah mehrmals besorgt in mein Gesicht. Ich war mir sicher, er wusste, was in mir vorging ... aber er konnte mir auch nicht helfen.
David war mir in den wenigen Tagen, die ich ihn zu diesem Zeitpunkt kannte, sehr ans Herz gewachsen. Er war vorsichtig und vernünftig, man konnte ihm vertrauen und ich fühlte mich bei ihm sicher ... vielleicht auch durch seinen Beruf. Wie ich später noch öfter feststellen musste, war Santiago hingegen unberechenbar und launisch. Manchmal entstand direkt der Eindruck, dass es keine glückliche Fügung war, dass David als sein Geliebter und engster Vertrauter über ein Medizinstudium verfügte, sondern eine Notwenigkeit oder sogar Berechnung.
Als er seinen Job getan hatte, ging er mit mir hinunter zum Frühstück. Die Tafel war bereits reich gedeckt. Es gab Champagner, Lachs, tropische Früchte, frisches Gebäck und vieles mehr. Keathan, Edward, Marcus und zwei blonde junge Männer, die ich bis dahin noch nicht kannte, unterhielten sich angeregt bei Tee und Kaffee. Für Santiago wurde das Kopfende des Tisches freigehalten, zu seiner Rechten war mein Platz und mir gegenüber saß David.
»Santiago wird gleich da sein, aber du kannst inzwischen ruhig mit dem Essen beginnen«, gab er mir zu verstehen.
Und tatsächlich, kaum hatte er ausgesprochen, kam Santiago in männlicher Begleitung die Treppe herunter.
»Das ist Damian, Santiagos erster Leibwächter«, flüsterte mir David zu. Mir fielen sofort seine extrem langen, schwarzen Haare ins Auge, er trug sie glatt und offen ... fast so wie ich.
Plötzlich hörten alle auf zu sprechen und erhoben sich. Wie vermutet, beanspruchte Santiago das Kopfende für sich, mit dem Rücken zur Treppe, und Damian nahm den freien Platz neben mir. Alle setzten sich wieder. Santiago warf mir kurz einen unterkühlten, strengen Blick zu und begann dann einfach zu frühstücken. Er redete über alles Mögliche ... mit allen anderen ... aber für mich hatte er weder ein freundliches Lächeln, noch ein paar versöhnliche Worte, ganz zu schweigen von einer Entschuldigung. Er strafte mich mit Missachtung und ich kämpfte mit meinen Gefühlen für ihn.
»Ich möchte heute mit der Sea Star rausfahren. David, Keathan, Marcus, Edward und Zahira. Wir treffen uns in einer halben Stunde. Damian, ihr könntet den Tag hier inzwischen für ein Outdoor-Programm nutzen«, verkündete Santiago gegen Ende des Frühstücks.
***
Auf der Rückseite der Insel lagen mehrere große Yachten vor Anker. Das Speedboot brachte uns wie angekündigt zur Sea Star, eine Luxusyacht vom Feinsten. Marcus steuerte sie vom obersten Deck aus. Santiago hatte für diesen Ausflug sämtliches Personal verweigert, also waren Marcus und Edward auch dazu eingeteilt worden, später für die Verpflegung zu sorgen.
David mochte die Sonne nicht so gern. Er blieb im klimatisierten Wohnbereich und las ein Buch, während wir es uns im Freien gemütlich machten. Santiago und Keathan waren ganz in weiß gekleidet. Die beiden sahen umwerfend aus. Auch mir war aufgetragen worden, ein weißes Kleid anzuziehen, kurz und sexy, wie ich es liebte. In bequemen Sonnenstühlen saßen wir zu dritt am Pool, Edward brachte uns Cocktails und Santiago war wie auf Knopfdruck wieder nett zu mir. Mit seinem hinreißenden Lächeln sah er mich an. »Gefällt dir meine Yacht?«
Was für eine Frage! Wem nicht? »Ja ... ist wirklich beeindruckend«, antwortete ich.
»Ich werde dich später ein wenig herumführen. Unten gibt es noch einen zweiten großen Wohnraum, drei Schlafzimmer und zwei Badezimmer!«
»Bleiben wir über Nacht hier?«
»Nein, wir fahren raus zu einem Korallenriff, um zu Schnorcheln ... und wenn wir dann hungrig sind, verwöhnt uns Edward mit ein paar Spezialitäten vom Grill.«
Das hörte sich gut an. Und es war noch viel schöner als erwartet. Zu dritt schnorchelten wir durch unglaubliche Korallengärten. Exotische bunte Fische kamen vertrauensselig ganz dicht an uns heran. Das Meer war wohlig warm. Santiago hielt mich unter Wasser ständig an der Hand und zeigte mir eine ganze Reihe maritimer Naturschönheiten, die ich ohne ihn vermutlich nie entdeckt hätte. Geradezu euphorisch und voller Glücksgefühle