Time of Lust 1-4 | Erotik Paket Bundle | Alle vier Teile in einem Paket | Erotischer SM-Roman. Megan Parker
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Читать онлайн книгу Time of Lust 1-4 | Erotik Paket Bundle | Alle vier Teile in einem Paket | Erotischer SM-Roman - Megan Parker страница 40
»Zahira ... Jude ...«, hörte ich, weit, weit weg von mir, eine dumpfe Stimme.
Jude sah komplett anders aus als Santiago und war doch so hübsch. Mein Herz klopfte und das Atmen fiel mir schwer. Er reichte mir die Hand und seine Lippen öffneten sich erneut, aber nicht, um zu lächeln, sondern er sprach zu mir. »Ich hab dich schon mal gesehen, in dieser Hotelbar, du hattest sehr viel Spaß mit einem Schokoladenfondue!«
Ich überlegte, ob es wohl ein Mädchen auf dieser Welt gab, das ihm widerstehen könnte. Schüchtern lächelte ich, »Ja ... genau ...«, mehr brachte ich nicht heraus und sah verlegen zu Santiago, der kritisch mein Dekolleté beobachtete, wie es sich unter den hastigen Atemzügen heftig und viel zu schnell hob und senkte.
»Was ist los, mein Schatz? Fühlst du dich nicht gut?«, fragte er zynisch.
Aber ich war selbst schuld. Sogar ein Dreijähriger hätte die Sterne in meinen Augen gesehen. An der plötzlichen Hitze in meinem Gesicht fühlte ich, dass ich errötet war. Ich fand keine Antwort, stattdessen biss ich mir schuldbewusst auf die Unterlippe. Santiago nahm mich in die Arme und streichelte über meine Haare. »Schhhh ... mein Kleines, du gehörst doch mir.«
Ich legte mein Gesicht an seinen Hals und schloss meine Augen.
»Bitte entschuldige ...«, flüsterte ihm Jude zu.
»Du kannst nichts dafür, sie ist leicht zu beeindrucken«, entgegnete Santiago. Sein Griff in meinem Nacken wurde kräftiger. »David! ... Ich finde, heute wäre der richtige Tag für unsere Einweihungszeremonie ... für Zahira. Dann können wir Jude gleich mit allen Einrichtungen unseres Hauses vertraut machen.« Ich hörte David nicht antworten, vielleicht hatte er nur genickt. »Aber jetzt essen wir erst mal ...«, sprach Santiago zu Ende und ließ mich los.
Ich wusste, fragen wäre sinnlos.
Santiago ging mit Jude zum Büffet und sie schüttelten am Weg noch ein paar Hände. Dann setzten sich alle in die bequemen Lounge-Möbel, die zu einem lockeren Durcheinander aufgestellt waren.
»Ihr könnt Jude jetzt Fragen stellen. Wir haben keine Geheimnisse«, verkündete Santiago.
Ich hätte einige Fragen gehabt, aber das hatte sich für heute wohl erledigt. Santiago wollte, dass ich neben ihm blieb und so machte ich es mir mit einem Karottensaft auf seiner Dreier-Couch halbwegs gemütlich. Zu seiner Rechten saß Jude und zum Glück war meine Sicht durch Santiago stark eingeschränkt.
»Wie alt bist du?«, fragte Keathan.
»Siebenundzwanzig!«, entgegnete die vornehme Samtstimme.
David nickte lächelnd.
»Wo und wie habt ihr euch kennengelernt?«
Jetzt antwortete Santiago für ihn, aber ich hörte nicht zu. Meine Gedanken schweiften weit ab, gleichzeitig begann ich, Santiagos Aura zu genießen. Hie und da sah er mich an und lächelte. Eigentlich hatte ich es ja ganz einfach ... Er war die Liebe meines Lebens und ich durfte mich nur nicht irgendwelchen Hirngespinsten hingeben. Jude ging mich nichts an und David auch nicht. Artig saß ich an Santiagos Seite und wartete geduldig auf den kleinsten Funken seiner Zuneigung.
KontrollRaum
Stunden später wurde die Party immer gelöster, die meisten amüsierten sich an der Bar, Davids Jungs hatte es zum Wasser gezogen und Edward saß einsam auf der Rattan-Couch. Heimlich beobachteten alle Santiagos Bewegungen. Mir lief Gänsehaut über den Rücken, als ich zum ersten Mal miterlebte, wie er Judes Hand berührte. Er sah ihn stets liebevoll an und ich überlegte, ob er ihm wohl jemals wehtun könnte. Mein persönliches Highlight war, als er Jude an den Nacken griff und ihn innig auf seine schön gezeichneten Lippen küsste. Mit einem Schlag wurde mir wieder bewusst, wie sehr mir Santiagos Liebe in den vergangenen zwei Wochen gefehlt hatte. Was hätte ich dafür gegeben, an Judes Stelle mit ihm auf die Bahamas fliegen zu dürfen. Ungestörte Zweisamkeit ... von morgens bis abends ... und jede einzelne Nacht. Der Neid stand mir ins Gesicht geschrieben. Aber vermutlich brauchte man, um eine solche Bevorzugung zu erlangen, das alles entscheidende Argument zwischen den Beinen.
Irgendwann kam David mit einer Tablette zu mir an die Bar.
»Was ist das?«, fragte ich schockiert, als ich sah, dass er sie mir mit einem Glas Wasser aufdrängen wollte.
»Das ist ein starkes schmerzstillendes Medikament ... Nimm es!«, entgegnete er.
Noch immer sah ich ihn fragend an.
»Du wirst es brauchen ...«, betonte Santiago. Er nahm David die Tablette aus der Hand und legte sie in meinen offenen Mund. »Trink was!«
Mir wurde vor Aufregung fast schwindelig, während ich das Glas leer trank.
»Braves Mädchen!« Santiago küsste mich auf die Stirn.
»Du entschuldigst mich ...«, sprach er wenig später zu Jude und griff ihm kurz aufs Knie.
»Komm her, mein Kleines ...« Er nahm mich an der Hand und lehnte mich ein paar Meter weiter mit dem Rücken gegen die Brüstung der Terrasse. Ich spürte, wie sein Körper sich an meinen schmiegte und als er mich in einer leidenschaftlichen Umarmung zu küssen begann, war sofort das Medikament vergessen. Seine warmen, feuchten Lippen legten sich auf meine ... und mein Mund öffnete sich wie von selbst, um seiner Zunge Einlass zu gewähren. Ich verzehrte mich nach seinen Berührungen, fühlte sein Verlangen und die in mir aufsteigende Hitze gierte nach mehr. Er küsste mich viel lustvoller als sonst ... und ich liebte seine Begierde. Meine Empfindungen kochten fast über und wurden schnell unerträglich. Wie von selbst entstand plötzlich wieder dieses Verlangen in mir, von ihm Schmerzen zugefügt zu bekommen. Jegliche Kraft wich aus meinem Körper und ich konnte seine Küsse nicht mehr erwidern, mein Kopf sank an seine Schulter und er musste mich halten. Ohne dass er irgendetwas tat, stöhnte ich in einer erschreckend hohen Tonlage verzweifelt an seiner Brust. Ich war wie weggetreten, vielleicht lag es an dem Medikament ... Ich bekam keine Luft mehr. Er musste mir jetzt einfach wehtun ... Ich konnte nicht mehr länger warten.
Santiago gab irgendjemandem ein Zeichen. Dann nahm er mich auf seine Arme und wir verließen die Terrasse. Ich war so glücklich, dass er es war. Diesmal musste ich mich nicht mit Keathan oder Damian begnügen, diesmal war es mein Geliebter persönlich, der mir Schmerzen zufügen würde. Und das berüchtigte Zimmer hatte mittlerweile einen Namen: »Kontrollraum«.
Santiago legte meinen ihm völlig ergebenen Körper auf der Massageliege ab und schenkte mir zur Beruhigung seine warme Hand auf meinem Gesicht. Ich verschränkte meine Arme über dem Kopf und ließ mit geschlossenen Augen seine Berührung auf mich wirken. Währenddessen hörte ich Schritte und andere Geräusche, die ich nicht einordnen konnte. Dann nahm Santiago seine Hand von mir und legte sie unter meinen Kopf.
»Komm ... setz dich noch mal kurz auf ...«, sprach er liebevoll, half mir hoch, hielt mich aber weiterhin fest an den Haaren.
Jude lehnte am unteren Ende der Liege an der Wand, seine Hände lässig in den Hosentaschen. Keathan stand neben ihm. David konnte ich nur hören, aber nicht sehen. Plötzlich kam Damian mit einem fremden Mädchen herein ... Sie sprach nicht ... er riss sie an den Haaren und zwang sie unmittelbar neben mir auf die Knie.
Santiago drehte meinen Kopf zur Seite. »Das ist das Zeichen meiner Liebe ...«