Sitten, Strolche & Strategen. J. J. Juhnke

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Sitten, Strolche & Strategen - J. J. Juhnke

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      Ein sündhafter Traum

      Ich habe lange überlegt ob ich diese kleine Episode mit ins Buch nehmen soll. Aber ich dachte dann: Wenn es schon eine Nacht vor dem Beginn meiner Aufzeichnungen passiert ist dann verbindet es irgendwie miteinander. Wer davon nichts wissen will, kann dieses kleine Kapitel einfach überspringen. Es schadet nicht. Wenn ich schon ständig an Sex dachte, wie soll es erst werden, wenn ich welchen habe? Oft versuchte ich an das genaue Gegenteil meines Interesses zu denken, zum Beispiel die Tanzschule. Die ließ mich völlig kalt. In jener Zeit träumte ich nachts diesen paradiesischen Traum: Brigitte Bardot kommt zu mir geflogen, will alles zeigen, erklären und ausprobieren. Wir alle waren zu jener Zeit begeistert von ihrem perfekten Aussehen. Wir suchten nach Mängeln, doch es gab keine. Sie hatte lange Beine, schmale Hüften, einen Schmollmund, oval geformte Augen, eine feine Nase und sogar zierliche Füße. Außerdem strahlte ihr vergnügliches Lachen das Verlangen nach noch mehr aus. Als sollte man sich fürchterlich in sie verlieben. Was wir auch taten. Sogar mein so kritischer Vater gab bekannt: >Junge, selbst Heilige, ja besonders die, würden ihre Seele verkaufen, um einmal mit ihr eine Bett Rumba zu tanzen<. Und so begann ein sündhaft himmlischer Traum: Sie schwebte, in ihrem von Gott Amor handverlesenen Körper, auf mich zu. Ihre Schuhe berührten kam den Boden und ihre Filmstar Lippen schmollten mich knallrot an. Wie eine frische Brise strömte mir ihre Zugänglichkeit entgegen. Ein Leckerbissen mit ungezwungener Ausstrahlung. So landete sie neben meinem Bett und legte ihre rosa Flügel, neben dem Modell vom Schlachtschiff Bismarck, auf dem Schrank ab. Nun stand sie vor mir und befreite sich von dem verboten kurzen Lederrock, welcher ihr bei der Landung die leckeren Schenkel hochgerutscht war. Lächelte mich lieb und gleichzeitig streng dabei an. Formvollendet ließ sie Schuhe und Netzstrümpfe am Luxuskörper. Tolle Frau dachte ich, so sicher und selbstbewusst. Ich war das nicht! So ließ ich sie in meiner Trance gewähren und mein erhitztes Gemüt formulierte: >in Fleisch und Blut bist du noch schöner! Sie lächelte mich an, nickte mit dem Kopf und flüsterte: >dachte ich es mir doch! < Ich bekam einen Ständer, knüppeldick und kerzengerade, der nicht aufhörte zu wachsen, was sie anerkennend, durch ein >oh la la<, lobte. Ihre Stimme hätte dabei einen Eisbrecher leckt geschlagen. Der Rauschgoldengel umspülte mich, wie echte chinesische Seide eine Jungfrau. Unsere Körper versiegelten miteinander und ich wurde mit Lippenstift durch gestempelt, während ich sie heftig abstempelte. Dann nahm sie den steifen Bolzen zwischen ihre Brüste und ließ ihn angenehm vor und zurück gleiten, während ich Ihren Pin Up Busen abfederte. Ihr saugender Blick ging mir tief in die Augen, bis irgendwann die Fontäne ihr Gesicht bemalte. Dann leckte sie meine feuchte Schwanzspitze sauber und während sie auf Französisch mit ihm sprach, streifte ich die steinharten Filmstar Nippel und umfasste sanft ihr Titelblattgesicht. Wieder blickten wir uns tief und lange in die Augen, dann tauche ich in die nächste von Brigittes Himmelspforten ein. Ich hatte keine Fragen mehr, sie war für mich konstruiert worden. Nach der fünften Nummer legten wir eine Pause ein und Brigitte fragte mich ob sie weiterhin deutsch mit mir reden dürfe, oder ob es etwas von dem erotischen Flair nehmen würde. Aus einer Schwäche der Befriedigung hätte ich ihr alles erlaubt und so erzählte sie, mit betörendem Akzent, von den reichen Säcken an der Cote d A'zur. Dann fragte sie in diesem süßen französischem deutsch: >Habe ich gerade deinen Vater, unten im Wohnzimmer, mit einem ausgewachsenen Schäferhund, auf der Couch, schlafen gesehen? Ja, klar, das kann vorkommen<, entgegnete ich ihr. >So was passieren mir nämlich auch bei meinen Tieren Zuhause<, entgegnete sie verständnisvoll zurück. >Für die Schäferhunde ist mein Vater so eine Art großer Bruder<, gab ich wahrheitsgemäß zurück. >Tiere geben dir zurück was du ihnen gibt. Wenn das bloß auch so bei Menschen wäre<, gab mir BB mit ernstem Ausdruck zu verstehen. Oh la la, sie hatte viel Format und Charme. Wir gingen ganz ungezwungen miteinander um, lachten oft und stellten fest, dass wir beide am Wasser lebten. So hielt ich den Moment für günstig Brigitte zu fragen, wie sie zu mir gefunden hat. Sie warf ihre, vom heftigen Sex, klitschnassen Haare nach hinten und sagte: <Weißt du, ich lebe mehr in dem Leben das ich nicht habe, als das was ich habe. Darum hat mein unterdrücktes Unterbewusstsein ein zweites Ich erfunden. Damit ich so frei genießen kann, wie meine Männer es sich in unseren Ehen erträumten. Damit die, die nur von mir träumen, auch ihrem Ziel näherkommen. Du weißt es vielleicht noch nicht, aber das Leben ist zu kurz um alle Träume zu träumen. Weil ich eine erotische Nymphe bin, kann ich ohne Sex nicht weiterleben. Wenn jemand mich will, so lockt mich das an, wie der Blütenstaub die Bienen. Wenn man begehrt wird, wie es bei mir oft der Fall ist, habe ich die Verpflichtung, auch im eigenen Interesse, wo ich es denn kann und will, dem Begehren nachzukommen. Und da wären noch die Vorteile nicht zu altern, nicht zuzunehmen und fliegen kann ich auch. Außer ein dürftiges "verstehe" und ein Weitwinkel grinsen, brachte ich nichts über die Lippen. > Also, zu deinen Freunden treibt es mich nicht sonderlich<, sprach sie weiter. Der eine träumt jede Nacht davon mit mir seine pornografischen Filmideen zu verwirklichen, was meine Karriere empfindlich verändern würde und dein anderer Freund denkt zwanghaft sein Vater hätte Sex mit mir verboten. Ach, von den anderen Millionen Schwanzinhabern, die diese Nacht davon phantasieren mich zu penetrieren, will ich gar nicht sprechen. Darum lasse ich einfach das Los eine Vorauswahl treffen und heute entschied ich mich für dich<. Ich sagte: >Das ist perfekt, ich habe gerade Zeit und Lust auf dich<. Sie lächelte mich an, nickte mit dem Kopf und flüsterte: >dachte ich mir doch! Ich redete weiter, wollte nicht, dass sie sich zu langweilen begann, bis meine Rakete wieder durchgehärtet wäre. Aber sie hatte eine bessere Idee und brachte mir Rumba tanzen bei. Sie schnippte nur mit dem Finger und über uns begann "Something Stupid" (Nancy & Frank Sinatra) zu erklingen. In diesen Tanz habe ich mich sofort verliebt. Es ist einfach phantastisch, was so eine Zaubermaus alles bewirken kann.

      Damals wusste ich noch nicht, dass Liebe und Erotik verschiedene Seiten besetzen, wenn auch von derselben Medaille. Das Lied drückte jedenfalls perfekt aus, was gerade mit mir passierte. Begeistert, von allem, sagte ich: >Auch morgen wird es mir passen und es spricht nichts dagegen es wieder miteinander zu treiben und dazwischen Rumba zu tanzen. < Sie wolle versuchen es einzurichten, gab aber zu bedenken, dass ich sie süchtig machen könnte und eine Sucht sei doch immer bedenklich. >C´est la vie<, antwortete ich und verwies auf mein einsatzfähiges Stahlgeschoss das "klar Schiff" signalisierte. >Kannst du denn wirklich noch? fragte sie fürsorglich besorgt und strich die blonde Mähne hinter ihre Premium Ohren. >Ist meine Spezialstrecke<, gab ich zurück. Und wenn nicht? Wäre doch ein guter Moment, um jung zu sterben, kam es mir vor. Biggi wurde sofort hungrig und so segelten wir mit unserem Traumschiff ins Weltall zurück, erklommen die nächste Stufe unserer Sucht Therapie. Als wir endlich voneinander abließen, weil unsere Werkzeuge ans Ende ihrer Belastbarkeit kamen, sagte meine erotische Nymphe: >Nächstes Mal nehme ich dich mit an die Cote d A'zur, an meinen Lieblingsplatz<. Mein Sprachschatz blieb überschaubar und ich antwortete fragend: >ja, geht denn das? Sie fragte zurück: <Ist der Papst katholisch? So wirklich der Wichtigtuer in einer Parallelwelt lebt, so klar hole ich dich unter die Pinien von Südfrankreich. Wir liegen Seite an Seite, In den letzten Spätsommertagen, unter einem großen, alten Baum. Nackt im Wind im Sand einer wunderschönen Küste, während der Wind unsere Körper streichelt und über den Pinienhain hinweg zieht. Wir lieben uns zum Rauschen des Meeres und warmer Nachtregen kühlt unsere heiße Haut.> <Ist aber nicht gerade Sommer in Europa, oder muss ich bis August warten<, fragte ich sehr, sehr interessiert nach. Sie fragte zurück: >Ist Fidel Castro ein Demokrat? So wirklich diese Spaßbremse keine Wahlurne kennt, so sicher entführe ich dich aus Eis und Schnee in Licht und Wärme. Toll, du kannst wohl alles regeln<, sagte ich aus einer leergepumpten Zombie Hülle heraus. > Ja, besonders Phasen längerer Trockenheit kann ich abstellen<, rief sie lachend und sprang aus dem Bett auf. Sie stellte sich in Position und begann lasziv einen erotischen Tanz vorzuführen der im nächsten Film gezeigt werden soll, falls er es schafft durch die Zensur zu kommen. "Tanz des Orakels von Delfi", nannte sie ihn. Ich war begeistert, glaubte aber nicht, dass diese Version die Zensurauflagen der kalkigen Sittenwächter erfüllen würde. Dann zeigte ich ihr wie es mir gelang den letzten Mathematiktest doch noch zu meinen Gunsten zu verändern. Vor meinem erschöpften wegdämmern, nach vielen Schleuder Nummern, hörte ich sie sagen: >Das nächste Mal, wenn du wieder von uns träumst, wünscht du dich mich aus einer meiner Filmrollen.

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