Sound of Us. A.M. Arthur

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Sound of Us - A.M. Arthur US

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er war zu weit weg. Cris legte ihm einen Arm um die Taille und zog ihn näher. Er brauchte ihn bei sich. »Wir werden dafür sorgen, dass es funktioniert. Alle drei.«

      »Natürlich werden wir das«, sagte Chet. »Wir haben gar keine andere Wahl, als es zum Laufen zu bringen.«

      »Bei euch beiden klingt das so leicht«, sagte Jake.

      »Ich gebe mich nicht der Illusion hin, dass es leicht sein wird, Schatz. Keine Beziehung ist leicht. Vermutlich wird es Unstimmigkeiten geben, vielleicht sogar Streit. Aber ich denke, das Endergebnis wird zwischenzeitlichen Kummer wert sein. Und wir waren uns alle einig, dass unsere beste Verteidigung gegen Zerwürfnisse die Kommunikation ist. Zwischen uns allen dreien.« Chet nagelte Cris mit einem ernsten Blick fest. »Keine Geheimnisse mehr.«

      Cris' Magen verkrampfte sich. Er wusste, dass Chet nicht auf seine Vergangenheit anspielte. Chet bezog sich auf das Geheimnis um seine Niere. Vor Monaten hatten Dells Nieren versagt. Da Cris dieselbe seltene Blutgruppe hatte wie er, hatte er anonym eine Niere gespendet, um Dells Leben zu retten. Er hatte niemandem davon erzählt außer Taro und dann war Jake durch einen Zufall über die Angelegenheit gestolpert. Als Chet vor einigen Wochen von dem Geheimnis erfahren hatte, war er sehr verletzt gewesen. Nicht wegen der Spende, sondern weil Cris zum Anfang ihrer Beziehung nicht ehrlich zu ihm gewesen war.

      Er wollte keine Geheimnisse mehr haben, aber selbst Taro kannte nicht die ganze Wahrheit über Cris' Vergangenheit – und zwar nicht, weil er Taro nicht vertraute. Das tat er. Nein, Cris' Vergangenheit lag hinter ihm und er hatte die Tür dazu schon vor langer Zeit vernagelt.

      »Keine Geheimnisse mehr«, log er. »Versprochen.«

      Kapitel Zwei

      Jake sah sich in seinem größtenteils leeren Schlafzimmer um. Plötzlich war er sich nicht mehr so sicher, was seine Rückkehr in die Wohnung anging. Es fanden sich keinerlei persönliche Sachen an den Wänden oder auf der Kommode. Es hatte nicht lange gedauert, seine Kleidung wegzuräumen und seine Reisetasche in dem winzigen Schrank zu verstauen. Selbst die blauen Laken und die Decke auf dem Bett gehörten nicht ihm, sondern Benny.

      Der Raum fühlte sich nicht länger nach einem Heim an, nicht, nachdem er den größten Teil des Monats in Chets Haus verbracht hatte. In einem Haus, das warm, einladend und gemütlich war. In einem Haus, mit Chet und Cris darin und sogar Dell, der ein ziemlich netter Kerl war. Benny war cool, keine Frage, aber es war eindeutig nicht dasselbe.

      Dabei war es ja nicht so, dass er Cris und Chet nicht jederzeit besuchen konnte, wenn er wollte. Auch wenn Jake zu Fuß zur Arbeit gehen und seinen Freund Ned besuchen konnte, hatte Cris ihn das Auto behalten lassen, sodass er schnell den Fluss überqueren konnte. Distanz zwischen den anderen und sich selbst aufzubauen, war wichtig. Jake musste sich vergewissern, dass er sein Leben auch ohne ihre andauernde Unterstützung meistern konnte.

      Sie würden vielleicht nicht für immer Teil seines Lebens sein und Jake musste sich sicher sein, dass er damit fertigwerden würde, von ihnen verlassen zu werden.

      Wer wollte schon langfristig ein fünftes Rad am Wagen seiner Beziehung haben, das zudem bipolar war und keinerlei Pläne für eine zukünftige Karriere hatte? Niemand. Schon gar keines, dessen Ausstattung dank seiner verdammten Medikamente an Fehlfunktionen litt. Dr. Englade hatte gemeint, diese Nebenwirkung wäre unter Patienten, die ihre erste Episode durchliefen, weit verbreitet und bezog sie daher eher auf seine erste depressive Phase, die das ganze Chaos ausgelöst hatte.

      Ihm war egal, was dahintersteckte. Er wollte, dass sich sein Gehirn verdammt noch mal aussortierte, damit er wieder Sex haben konnte. Richtigen, aufregenden Sex mit allen Schikanen, wie er ihn früher mit Cris gehabt hatte. Es gefiel ihm, dass Cris sich bemühte, sich in sexueller Hinsicht um ihn zu kümmern, aber es war verflucht peinlich, dem eigenen superheißen Freund dabei zuzusehen, wie er an einem schlaffen Schwanz lutschte. Egal, wie oft Cris behauptete, dass es ihn nicht störte.

      Jake störte es. Es störte ihn ganz gewaltig. Und mit Chet diesen Weg zu beschreiten, kam überhaupt nicht infrage. Keine Chance. Ihre einzige sexuelle Begegnung, bei der es Jake auf eine volle Erektion gebracht hatte und gekommen war, lag Wochen zurück und war so großartig gewesen, dass sie sich für immer in sein Gehirn eingebrannt hatte. Er würde vor Scham sterben, wenn er für Chet keinen hochbekäme.

      In gewisser Hinsicht hatte sein Auszug Jake von spontanen intimen Augenblicken befreit. Oder zumindest verringerte es die Chance, dass es dazu kam. Er liebte Cris' Aufmerksamkeit in jeder Form, in der er sie bekommen hatte, und er bereute nie den Sex, den sie hatten. Es war nur nicht die Art von Sex, die Jake wollte.

      Ich will, dass er mich auf vier Fingern abspritzen lässt und mich anschließend durchvögelt, bis ich ein zweites Mal komme.

      Die perfekte Kombination aus dem ersten und dem zweiten Mal, das er mit Cris Sex gehabt hatte. Gott, das waren fantastische Erinnerungen. Jake hatte keinem Partner jemals so sehr vertraut wie Cris und er hatte eindeutig nie einem anderen erlaubt, vier Finger in seinen Arsch zu schieben. Hölle, Jake vertraute ihm vermutlich sogar genug, um es mit der ganzen Faust zu versuchen, aber er hatte keine Ahnung, ob das eine Grenze war, die Cris mit ihm zu übertreten bereit war.

      Sein Schwanz versuchte, sich angesichts all der aufregenden Bilder in seinem Kopf aufzurichten. Jake schob eine Hand in seine Shorts und streichelte sich ein paar Mal. Fühlte sich gut an. Nicht so gut wie Cris' Mund, aber akzeptabel. Nur würden ihn weder Gedankenspiele rund ums Fisting noch tatsächliche Berührung mehr als halb hart bekommen, also gab er auf.

      Erbärmlich.

      Vielleicht würden Chet und Cris nun, da er aus dem Haus war, endlich dazu kommen, miteinander zu schlafen. Jake hätte es niemals laut ausgesprochen, aber ein kleiner Grund für seinen Auszug war gewesen, dass er die beiden nicht länger ausbremsen wollte. Sie hatten nie direkt gesagt, dass sie wegen Jakes schlaffen Schwanzes nicht vögelten, aber das mussten sie auch nicht. Es machte Jake mehr zu schaffen, dass sie sich zurückhielten, als wenn sie auf dem Küchentisch gefickt hätten, während er zusah.

      Das geistige Bild jagte eine frische Welle der Begierde durch ihn hindurch. Einige seiner liebsten Erinnerungen an die vergangenen Wochen war, Cris und Chet zuzusehen, wie sie sich gegenseitig bliesen. Sie waren so eindringlich, so unglaublich aufeinander eingestimmt und so ineinander versunken gewesen, dass es beinahe wehgetan hatte, ihnen zuzusehen – aber das war es auch, was sie so wunderschön zusammen aussehen ließ.

      Jake war meistens passiv und er wusste, dass Cris beide Rollen mochte, aber er hatte keine Ahnung, was Chet vorzog. Und verdammt, er würde liebend gern zusehen, wie Chet Cris über die Rückenlehne der Couch lehnte und ihn hart von hinten durchnagelte, genau wie in einem Porno.

      Vielleicht sogar unten im Studio, auf der Couch am Set.

      Als Jake dieses Mal seinen Schwanz zu reiben begann, erhielt er bessere Ergebnisse. Er stellte sein inneres Auge anders ein, sodass es aussah, als würde er Chet und Cris auf dem Bildschirm seines Laptops vögeln sehen. Wie in den Pornos, die er sich eine Million Mal online angesehen hatte. Mit Schnitten zu neuen Blickwinkeln, neuen Stellungen. Nahaufnahmen von Cris' engem Loch, das Chets langen Schwanz in sich aufnahm.

      Jake streckte sich auf dem Bett aus, öffnete seine Shorts und rieb sich härter, schneller, während er den Porno in seinem Kopf mit seinen Freunden als Darstellern aufrechterhielt. Er stellte sich vor, auf der anderen Seite der Kamera zu stehen, die Szene zu filmen, ein Platz in der ersten Reihe für jeden Blickwinkel, jedes Geräusch und jeden Geruch im Raum. Chet streckte die Hand aus und bedeutete Jake, sich ihnen anzuschließen.

      »Fuck.«

      Zum

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